• Mühsames Segeln nach Antigua

    31 grudnia 2024, Caribbean Sea ⋅ ☀️ 27 °C

    Heute ist mühsames Segeln angesagt.
    Es ist Silvester und wir wollen nach Antigua. Es sind circa 45 sm bis zum Ziel, und da wir schon am frühen Nachmittag ankommen wollen, geht die Fahrt schon um 6:30 Uhr los. Die Wettervorhersagen sind sehr unterschiedlich. Ventusky sagt bis 16 ktn. aus Nord Ost, Windy sieht den Wind eher aus östlichen Richtungen. Ich stelle mich auf schwachen Wind ein und bereite schon am Abend den Gennaker vor.
    Hinaus aus der Bucht geht es unter Motor. Peter ist schon eine halbe Stunde vor uns gestartet. Die Segel setzen wir etwas später. Als wir die Landandeckung von Guadeloupe verlassen, kommt ein lange Atlantikdünung auf uns zugerollt, ca. 2,0 m hoch, von Wind aber noch nichts zu spüren.
    Inzwischen wird das Segeln immer ungemütlicher, zu der Dünung hat sich noch eine eklige kurze Welle gesellt, die unsere Segel sehr stark schlagen lässt. Der Wind „bläst“ mit 6 bis 10 ktn, zu wenig um bei diesen Bedingungen zu segeln, ich muss also den Motor mitlaufen lassen, wir haben ja ein „Date“. Mit einemmal kommt etwas Wind, hoffnungsvoll schalte ich den Motor aus. Die Böe dauert aber nur fünf Minuten, dann kann ich den Motor wieder starten. Ich entschließe mich, den Gennaker zu setzen, aber auch dies bringt nicht den erhofften Erfolg, zumal noch ein Squall auf uns zuzieht, aber der könnte ja etwas Wind mit sich bringen. Der Squall kommt und geht, Wind bringt er keinen. So geht die Fahrt weiter, Wind kommt, Wind geht, Motor an, Motor aus, die Segel schlagen, es nervt. Das hat nichts mit Champagnersegeln zu tun, und das, obwohl ich zu Weihnachten einen großen Schluck Sekt an die Götter der Meere gespendet habe. Vielleicht war der Schluck zu groß, und sie sind noch etwas betrunken?
    Gegen zehn Uhr erhebt sich dann doch etwas beständigerer Wind, und ich setze unser Leichtwindsegel erneut. Bei 13 ktn Wind gleiten wir mit 7,0 ktn dahin, Segeln kann so schön sein, k ö n n t e …. denn auch dieser Wind hält nicht lange. Eine halbe Stunde später muss ich wieder den Motor bemühen.
    Mit einem leichten nächsten Sqaull kommt wieder etwas Wind, und er hält diesmal sogar 45‘, aber leider dreht sich auch der Wind, und ich kann den Kurs nicht mehr halten. Um 11:30 Uhr muss ich daher leider den Gennaker hereinnehmen, da ich mit ihm nur 60° am scheinbaren Wind segeln kann. Weiter geht es mit Genua und Groß, natürlich wieder mit Motorunterstützung.
    Kurz vor Antigua kommt dann doch noch etwas Wind aus der richtigen Richtung auf, und ich kann den Motor für kurze Zeit stilllegen. Es ist aber besondere Vorsicht angesagt, da vor der Küste Antiguas einige Boot recht flott unterwegs sind, es findet gerade die Silvesterregatta statt. Wir kommen aber gut durchs Gewusel an Seglern, und finden tatsächlich in der relativ kleinen Freeman-Bay noch einen Platz. Gerade als wir fertig vor Anker liegen, kommen auch die Simy und die IP in die Bucht gefahren. Zusammen mit Pauli und Peter geht es gleich zum Einklarieren. Wie es zu Silvester weitergeht, erfahrt ihr im nächsten Bericht.
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