• Rudder Cut Cay

    May 19 on the Bahamas ⋅ 🌙 27 °C

    Zwei wunderschöne Segeltage liegen hinter uns. Mit leichten Winden zwischen 5 - 8 Ktn segelten wir hoch am Wind. Da ich in den letzten Tagen die Rümpfe geputzt hatte kamen wir gut voran. Der Anspruch war diesmal erneut durch sehr flache Bereiche zu segeln, die Karten von Navionics haben für die gewählte Strecke teilweise Wassertiefen von unter einem Meter angesagt.
    Die erste Strecke führte uns von der Great Guana Cay nach Farmers Cay. Hier wollten wir ein angesagtes Restaurant, das „Ocean Cabin“ besuchen. Leider sollte dies lt. Google ausgerechnet am Sonntag geschlossen haben. Wir machten uns trotzdem auf den Weg. Konnte ja nicht schaden, wieder mal ein Stückchen zu laufen. Als wir am Restaurant ankamen, hörten wir, dass drinnen ein Fernseher lief. Kurz an die Tür gedrückt - sie gab nach. Die Frage, ob wir etwas zu trinken bekämen, wurde mit einem "yes" beantwortet. Auf die Frage, was wir zu trinken bekommen könnten, war seine Antwort "We have a lot, and what we donˋt have you don't need!". Der Wirt ist für seinen Humor weithin bekannt. Naja, wir bestellten uns dann ein Bier. Wir hatten einen sehr gesprächigen Wirt erwartet, da uns Johannes Erdmann in seinem Film von einem sehr kenntnisreichen Mann erzählt hatte. Stattdessen lief im Fernseher ein Krimi, und wir wurden nicht weiter beachtet. Die Erlösung war eine ankommende amerikanische Familie mit drei erwachsenen Töchtern, die sofort seine Aufmerksamkeit erregten. Auch der Kriminalfall in der Glotze war dann irgendwann gelöst gewesen….😉. Aus dem ruhigen Mann wurde ein gesprächiger Witzeerzähler. Wir verlängerten unseren Aufenthalt mit einem weiteren Bier und einem Rumpunsch. So hatte sich der Ausflug doch noch gelohnt. Zum Abendessen zauberte Doris Lendchen mit Sahnesoße und Tortellini.
    Am nächsten Tag ging es weiter zur Rudder Cut Cay, einer Privatinsel, die David Copperfield gehört. Auch hier ging es wieder durch sehr seichte Stellen, und nach meinem Aufsetzer vor ein paar Tagen war ich sehr vorsichtig. Es ging aber alles gut. Pünktlich zum Kaffeetrinken waren wir wieder vor Ort und ließen den Anker fallen. Nachdem wir uns gestärkt hatten fuhren wir mit dem Dinghi zu einem Tauchspot. David hatte hier ein Klavier versenken lassen mit einer Nixe, die darauf spielt. Leider waren wir nicht allein. Eine Motoryacht hatte ihren Anker direkt neben dem Klavier eingegraben. Wir schauten uns alles von oben an und entschieden, tags darauf nochmal mit Tauchsachen hinzufahren. Ich machte dann noch ein paar Stehversuche auf unserem SUP, Doris bereitet derweil unser Essen vor. Es gab Kartoffelpuffer mit Lachs und Kräuter-Sahnequark. Ich kann euch sagen, es war superlecker😋😋😋.
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