• Hog Cay Yachtclub
    ein großes bestimmt älteres ExemplarBeim Conch-Schnecken SammelnHog Cay Yachtclubden eigenen Rumpunsch genießen 😌eine Spinne am Wegesrad

    Conchernte und Hog Cay Yachtclub

    6月7日, バハマ ⋅ ⛅ 28 °C

    Wir sind auf der Double Breadsted Cay, unsere Freunde Resi und Werner haben uns von diesem schönen Fleckchen erzählt. Hier soll es nur so von Conch-Schnecken wimmeln.
    Nach dem Frühstück fuhren wir hinüber zum Strand. Und tatsächlich, im flachen Wasser konnten wir unzählige Schnecken erkennen. Es sollen aber nur die mit der „großen Lippe“ genommen werden, ein dicker Wulst des Schalenrandes. Diese mindesten drei Jahre alten Conches haben dann schon einmal Eier gelegt, und der Fortbestand ist somit gesichert. Sechs große Schnecken sammelten wir ein, und dann ging es wieder rüber zur Vitila. Hier nahm ich mir die Teile vor. Einmal hatte ich bereits beobachten können, wie die Schnecken geöffnet wurden, aber zusehen und selber machen ist eben doch ein Unterschied. Nach dem ersten Versuch, der nicht so erfolgreich war, schaute ich schnell noch mal auf YouTube ein Video dazu an, dann ging es. Wie haben wir eigentlich früher ohne YouTube und seine Erklärungsvideos leben können???
    Nachdem ich die Schnecken alle ausgenommen - fast alle, einer schenkte ich das Leben - und in Salzwasser eingelegt hatte, ging es Anker auf Richtung Hog Cay. Hier sollte es einen bekannten Yachtclub geben. Nach einer ganz gemütlichen Überfahrt, nur mit Fock, kamen wir gegen vier Uhr an. Kaffee hatten wir schon unterwegs getrunken. Beim Anker Einfahren hatte ich jedoch ein komisches Gefühl, es gab so einen komischen Ruck. Zur Sicherheit wollte ich noch einmal nach dem Anker tauchen, also Badehose und Taucherbrille an, und mit einem kühnen Sprung war ich im Wasser. Schnell noch einmal rundum geschaut, denn hier soll es allerlei Haie und anderes gefährliches Getier geben. Als ich klare Sicht hatte, schaute mich ein riesiger Barakuda direkt und ruhig an. So ein großes Tier hatte ich bis dahin noch nicht gesehen. Er machte auch keinerlei Anstalten, das Weite zu suchen. Ich gab dann nach und kletterte rasch wieder aufs Boot 😄 zurück.
    Um die Lage an Land zu erkunden, fuhr ich dann erst einmal allein hinüber zum Strand und machte mir vom Yachtclub ein Bild. Danach unternahm ich eine kleine Wanderung mit einem schönen Rundblick auf die Bucht. Zurück am Boot wollte ich noch einmal die Drohne steigen lassen. Als ich gerade mit dem Einrichten beschäftigt war, gab es einen Stoß an unsere Vitila. Ich konnte mir gar nicht erklären, woher dieser kam. Ich schaute mich auf unserem Boot um, zog noch einmal die Waage für unseren Großbaum fest, konnte aber sonst nichts entdecken. Ein Boot hatte uns jedenfalls auch nicht gerammt. Hatte ich schon Halluzinationen? Und dann sah ich den Verursacher, eine riesige Schildkröte kam unter unserer Vitila hervorgetaucht. So ein riesiges Exemplar hatte ich zuvor auch noch nicht gesehen. Es rumpelte noch einige Male am Boot, bevor sie von Dannen zog. Gegen duhren wir dann gemeinsam zum „Yachtclub“. Der Yachtclub ist eine urige Hütte, eigentlich mehr nur eine Überdachung, mit vielen Sitzgelegenheiten, ein Treff für Segler. Leider waren wir an diesem Tag die Einzigen in dieser Bucht. Wir genossen dennoch einen Rumpunsch, den ich eigens dafür vorbereitet und mit an Land transportiert hatte, inklusive der Eiswürfel.
    Zurück auf unserer Vitila ging es dann daran, die Conches zu verarbeiten. Wir wollten Conch Fries machen, so wie wir sie schon einige Male auf den Bahamas im Restaurant gegessen hatten. Doris hatte schon Gemüse vorbereitet und fein gewürfelt. Ich zerkleinerte die Conches im Thermomix und stellte einen Teig her, der in der Pfanne knusprig ausgebraten wurde. Gerade als wir uns zum Essen hingesetzt hatten, rumpelte es schon wieder am Boot. Eine Schildkröte war nicht zu sehen, dafür jagte aber ein Hai den Barakuda, dabei waren sie sicher irgendwie an unser Boot geraten. Eine Weile sahen wir dem Treiben zu, danach widmeten wir uns wieder unseren Fries, die sehr gut gelungen waren.
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