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  • Day 127

    Koutoubia-Saadier Gräber-Bahia Palast

    January 18, 2023 in Morocco ⋅ ⛅ 10 °C

    Während wir uns zwei Nächte im Hotel aufhielten, parkte unser Bimobil weiter auf dem Parkplatz Koutoubia, neben der gleichnamigen Moschee. Die Moschee ist die größte in Marrakesch (nimmt bis zu 25.000 Gläubige auf) und gehört mit zu den ältesten von Marokko (erbaut in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts). Das Minarett der Moschee ist das Wahrzeichen der Stadt und des Landes. Einer Legende zu Folge reitet jeden Abend der Sufi-Heilige Sidi Abul l-Abbas es Sabti auf dem Minarett der Moschee. Als Patron der Armen kommt er erst wieder runter, wenn alle blinden Bettler in Marrakesch Essen und ein Nachlager gefunden haben. Sollte die Legende stimmen, dann wird er noch lange reiten müssen.

    Bei unserer erste Kulturtour im Marrakesch mussten wir akzeptieren, dass wir mit Pepe unseren Kulturdurst nicht stillen können. Weder bei den Saadier Gräber noch im Bahia Palast durfte Pepe mit rein. Also musste der zweite Anlauf ohne Pepe stattfinden.

    Die Saadier Gräber, Weltkulturerbe, wurden Abfang des 20. Jahrhunderts wiederentdeckt. Die Gräber von sieben Sultanen und 62 Familienmitgliedern der Saadier-Dynastie befinden sich hier. Die Grabstätte besteht aus zwei Mausoleen, mit zahlreichen Mosaiken und vielen kunstvollen Stuckverzierungen in einem orientalischen Garten. Bei der Besichtigung hatten wir Glück, es waren nur wenige Besucher vor Ort.

    Im Bahia Palast hingegen waren zeitgleich sehr viele Besucher mit uns vor Ort. Gebaut wurde der Palast 1866 und er gehört zu den schönsten seiner Art in Marrakesch. Die Inneneinrichtungen zeichnen sich durch einen andalusischen und marrokanischen Mix aus. Die 150 Zimmer öffnen sich zu versch. Innenhöfe des Palastes und die Gärten haben eine Fläche von 8000qm. Das Palastgebiet hat insgesamt eine Fläche von 8 Hektar.

    Nur wenige hunderte Meter entfernt vom Bahia Palast befindet sich der Badi Palast. Den Badi Palast konnten wir leider nicht besichtigen, er war geschlossen.

    An einem Tag gelang es Manuela einen Gendarm der Königlichen Gendamerie und einem Soldaten vom Militär, beide in Uniform vor einem Seiteneingang des Royal King Palace, zu einem Foto zu überreden. So macht Kultur dann besonders Spaß, insbesondere wenn man immer davor gewarnt wird, ein Foto von einem Gendarm oder von Militärsoldaten zu machen. Den beiden Herren hatte es offensichtlich auch Spaß gemacht 😉
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