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- Day 161
- Sunday, October 8, 2023
- ☁️ 19 °C
- Altitude: 2,796 m
EcuadorChimborazo1°39’2” S 78°39’32” W
Riobamba & Chimborazo

In Ecuador reise ich lange Distanzen immer mit dem Bus. Ich möchte an dieser Stelle einmal erwähnen, dass ich mit den Bussgesellschaften, dem Personal und der Bequemlichkeit sehr zufrieden bin. Das reisen mit dem Bus ist unkompliziert, sehr billig und ich fühle mich immer sicher. Einziger Kritikpunkt: es laufen immer die brutalsten Filme, diese beschallen den ganzen Bus mit Bild und Ton.
In Riobamba nehme ich ein Hotel gerade neben dem Busterminal. Das Hupen der Taxis (und die hupen sehr viel) ist stets meine Begleitung in den Schlaf.
Ich erkunde Riobamba. Eine Stadt nahe der Anden mit grossen Strassen, einer schönen Kathedrale und umgeben von uralten Vulkanen.
Ich besuche den grössten Vulkan der Welt, den Chimborazo. Einige nennen ihn sogar den grössten Berg der Welt. Denn: Steht man auf seinem Gipfel, hat man mit exakt 6.384,56 Kilometern die geozentrische Maximaldistanz erreicht. Weiter kann man sich vom Erdmittelpunkt auf der Erdoberfläche nicht entfernen. Das macht den Chimborazo zum höchsten Punkt der Welt ;)
Der Aufstieg zum kleinen See (Condor Cocha 5100m) ist vom Ausgangspunkt zwar nur eine Stunde, doch die Höhenmeter sind in dieser Höhe (auch für mich) körperlich sofort spürbar. Schnaufend und stöhnend kommen die vielen (hauptsächlich einheimischen) Touristen dort an. Es ist neblig und kalt, eine mystische Stimmung. In diesem Moment beginnt zu schneien, sogar leichter Hagel. Vor einigen Tagen war ich noch im feucht heissen Jungel, nun steh ich unter dem Gipfel eines Vulkans und lasse mich von Schneehagel berieseln. Das macht mich glücklich.
Ich beobachte Menschen, wie sie den Schneehagel in Flaschen abfüllen ;)
Auf der Rückfahrt nimmt mich ein Ecuadorianer aus Baños mit dem Auto mit. Wir haben interessante Gespräche während er gekonnt den vielen Löchern in der Strasse ausweicht. Eine richtige Slalomfahrt durch die grüne Landschaft, vorbei an kleinen Dörfern, denen anzusehen ist, dass die Menschen hier bescheiden und einfach leben. Es wird hier neben Ackerbau auch viel Viehwirtschaft betrieben.Read more