• Le Loroux-Bottereau

    2024年5月27日〜28日, フランス ⋅ ⛅ 16 °C

    Wir schliefen etwas länger als geplant. Das Wetter gab einem nicht wirklich Grund, frühmorgens aufzustehen. Wenn man in einem Campervan lebt, erlebt man das Wetter viel intensiver und man ist auch schneller schlecht gelaunt, wenn das Wetter nicht mitmacht.

    Da wir heute aber viel zu erledigen hatten, rissen wir uns zusammen und packten den Morgen an. Direkt unten im Auto selbst riefen wir Carglass Schweiz an.

    Tim erklärte der Dame das Geschehene von letzter Woche. Von der eingesetzten Scheibe in Spanien, dem Wasserschaden durch die nicht richtig abgedichtete Scheibe, dem Gespräch des Mitarbeiters am Freitag und der asozialen Ablehnung der französischen Carglass Filiale. 

    Sie konnte ja nichts dafür, sollte aber trotzdem davon in Kenntnis gesetzt werden. 

    Das Lustige an der Geschichte war, dass Carglass Schweiz bis 18:00 Uhr am Freitag geöffnet hat aber wegen der langen Warteschleife vor uns wurden wir bereits weitergeleitet an die 24/7-Hotline. 

    Zudem sah sie auch das Dokument ihres Mitarbeiters, der den Fall zwar dokumentiert hatte, aber niemals das Dokument von Spanien angefordert oder Frankreich über den Sachschaden informiert hatte. 

    Jedenfalls wird sie sich dem Fall annehmen und uns heute Nachmittag zurück anrufen, wenn es geklärt ist. Da dieser Fall selten vorkommt, vor allem in einem Auslandsaufenthalt, müsste sie zuerst ein paar Abklärungen machen.

    Währenddessen fuhren wir bereits Richtung "Nantes", einer grösseren Stadt mit mehreren Carglass Filialen. 

    Noch auf dem Weg nach "Nantes" rief uns die Frau erneut an. Sie habe jetzt die Bestätigung von der Carglass Werkstatt in Spanien, diese werde die Bestätigung an Carglass Frankreich weiterleiten. Diese wiederum werden sich bei uns melden für das weitere Vorgehen. 

    Unterwegs holten wir uns für 2.50 Euro Taschengeld eine vierer Packung Croissants in einem gigantischen "E.Leclerc". Dazu gab es für 2 Euro ein grösseres, leeres Konfitürenglas, damit wir Tims selbstgemachte Salatsauce ein paar Tage aufbewahren konnten.

    Zudem machten wir schnell einen Zwischenstopp, um zu schauen, ob die Reifen genug Luft hatten und füllten diese wieder auf.

    Tim übernahm das Fahren und Jasmin brachte das Tagebuch auf den neuesten Stand.

    Den Grosseinkauf für die Woche wollten wir in einem Vorort von "Nantes" in einem "Lidl" tätigen. Wir wollten nach dem Besuch der Werkstatt direkt in den Norden weiterfahren können. 

    Die Auswahl war spärlich und wir fanden nicht alle gewollten Lebensmittel. Die paar gefundenen Lebensmittel kosteten uns 40.76 Euro. Wir vermissten Portugal und Spanien schon sehr. Vielleicht hätten wir im teuersten Land anfangen und im günstigen Europaland aufhören sollen.

    Beim "Decathlon" machten wir einen kleinen Abstecher, um endlich die letzte, hoffentlich für eine längere Zeit, "Anschaffung" zu tätigen. Einer unserer Wanderrucksäcke ist vor einem Monat kaputtgegangen durch das ständige Hineinquetschen unseres Laptops und der andere stellte sich als nicht einmal annähernd wasserabweisend dar. 

    Für insgesamt 70 Euro kauften wir zwei Flughafen genehmigte Handgepäckrucksäcke, welche zudem wasserabweisend sind und Platz für einen Laptop haben. Dazu gab es noch zwei extra Regenschutz für den gesamten Rucksack, um auch bei extremem Wassereinfluss trocken zu bleiben. 

    Bevor wir weiterfuhren, telefonierte Tim Carglass Spanien, um den ganzen Prozess etwas zu beschleunigen. 

    Als nächstes besuchten wir den "Auchan", welchen wir zufälligerweise auf Google Maps entdeckten. Die Vorfreude war gross, weil er unser Lieblingsladen in den letzten beiden Ländern war. Zudem auch sehr preisgünstig.

    Für 20.80 Euro kauften wir noch die letzten benötigten Lebensmittel ein. Die Auswahl war riesig, aber es gab einfach keinen Eistee Zitrone. Dafür kaufte sich Tim für 3.35 Euro jede Menge Snacks und Jasmin für 0.99 Euro Popcorn.

    Auf dem Weg zum Klapfi klingelte Jasmins Handy. Carglass Frankreich rief uns an, um uns mitzuteilen, dass sie den Fall nun von Spanien erhalten haben. Wir können jetzt in irgendeiner Filiale in Frankreich das Auto anschauen lassen und dann einen Termin vereinbaren, wenn die Werkstatt den Fehler ausgemacht hat. Tim bat die Frau am Telefon, uns dieses Dokument auch zu schicken.

    Die einzige noch geöffnete Filiale war fünf Minuten von hier entfernt, machte aber auch in 30 Minuten zu. So schnell wie möglich begaben wir uns zu der Werkstatt.

    Der Mann sprach nur französisch und wir liessen Google-Übersetzer die Situation erklären. Natürlich fand er kein Dossier in seinem System, rief aber den Carglass Kundendienst an. Er übergab Tim das Telefon und Jasmin ging mit dem Mann nach draussen, um den Schaden zu zeigen. 

    Tim folgte den beiden nach draussen.

    Und dann fing es schon wieder an. Ja, sie können nichts machen, da wir bald das Land verlassen. Zudem wäre es für alle beteiligten das einfachste, würden wir es wieder in der Schweiz reparieren lassen nach unserem Urlaub. Wie auch, dass es mindestens eine Woche geht. Tim erklärte dem Mann sogar, dass wir anfangs Juli wieder in Frankreich sein werden und diese Zeit hoffentlich genügt für eine neue Scheibe. Bis zum Termin könnten sie die Scheibe professionell abdichten. 

    Danach telefonierte der Carglass Angestellte mit dem Herrn am Telefon und gab vermutlich seine Einschätzung zum Auto ab.

    Als er das Telefon Tim wieder überreichte, war eine kompetentere Person am Telefon. Inzwischen wurde unser Fall an den "Carglass International Support" weitergeleitet. Zuerst fand er das Dossier auch nicht, als er es aber geschafft hatte, wurde er sehr hilfsbereit.

    Er organisierte uns einen Termin in "Carquefou" am Mittwoch um 10:00 Uhr für eine neue Scheibe wie Abdichtung. Es bestehe die Möglichkeit, dass der Lack etwas nachlässt, wenn sie unsere improvisierte Abdichtung entfernen. 

    Der lokale Kundendienst organisiere einen Techniker, welcher um 10:00 Uhr auch bei der Carglass Werkstatt stehen sollte und den Schaden im Auto ausmachen müsse.

    Dankend legte Tim auf und wir verabschiedeten uns von dem höflichen Mann.

    Eine letzte wichtige Erledigung war das Saubermachen des Innenraums der Fahrerkabine. Wir nahmen das Ersatzrad heraus und zahlten 1 Euro, um einen Staubsauger an einer Tankstelle zu bedienen. 

    Danach drehten wir die Verpackung des Ersatzrades um, da die Verpackung durch Wasser und ständigem Ein- und Aussteigen sehr gelitten hatte. Eigentlich wollten wir sie durch ein besseres Material ersetzen, fanden aber in keinem Laden eine Tasche.

    Beim letzten Versuch im "Norauto" kauften wir zwar keine Radtasche, aber für 41.99 Euro Sitzbezüge. Wirklich schön oder praktisch waren sie nicht, erfüllten aber ihren Zweck. 

    Danach brachen wir nach "Le Loroux-Bottereau", um an einem kleinen See zu übernachten. 

    Auf einem Kiesparkplatz stellten wir Klapfi ab und Jasmin begann das Abendessen zu machen. Es gab griechischen Salat ohne Fleisch.  Tim schnitt derweilen das heutige Video und machte dann die Salatsauce. 

     Als wir gegessen hatten, machte Tim das Video fertig und Jasmin konnte in Ruhe die letzte "Bridgerton" Folge schauen.

    Um morgen zeitiger aufzustehen, huschten wir um 23:30 Uhr ins Bett.

    Einnahmen: 0.00 €
    Ausgaben: 64.56 €
    - Lebensmittel: 61.56 €
    - Haushalt: 3.00 €
    Einnahmen des Monats: 272.50 €
    Ausgaben des Monats: 662.42 €
    Tankausgaben: 656.55 €
    Anschaffungen: 445.80 €
    Distanz des heutigen Tages: 159.36 km
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