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- Day 1–2
- February 8, 2024 at 10:00 PM - February 9, 2024
- 1 night
- ☁️ 8 °C
- Altitude: 231 m
ItalyS.S. Km 1745°25’3” N 8°2’56” E
Lago di Viverone
Feb 8–9, 2024 in Italy ⋅ ☁️ 8 °C
Um 03:45 Uhr war es bereits Zeit mit einem Holdrio (Hagenbuttentee mit Schuss) aufzustehen; Es geht an die Lozärner Fasnacht!
Als Pirat (Coni), Datenkraken (Laurin), Gemüsemetzger (Tim) und Verschlafene (Jasi) quetschten wir uns in den immer überfüllteren Bus richtung Zentrum.
Wider Laurins Ankündigung, dass sich der Start rauszögern wird, kam es schnurstracks zum Urknall und der Fritschivater inklusive Umzug begab sich zum Brunnen. Kurz darauf startete der Fötzeliregen und wir machten uns auf den Weg zu Laurins Stand.
Nach gut sechs Stunden Fasnacht und einigen Vodka-Mates begaben wir uns mit Coni zurück in ihre Wohnung. Es war Zeit für Ramen und einen Powernap. Wir wachten mit dem Wecker um 13:00 Uhr auf.
Mit dem Klapfi fuhren wir in die Stadt um uns von Jasmins Eltern zu verabschieden. Nach einer guten halben Stunde, welche wir mit ihnen am Bahnhof verbrachten, war es Zeit aufzubrechen.
Nun ging die grosse Reise los!
Erster Stopp: Menton, Frankreich
Google Maps ermittelte den schnellsten Weg; durch Italien :)) Jasmin fuhr los.
Nach dem Gotthardtunnel gab es den letzten Einkauf in der Schweiz: Migros IceTea, Bündnerfleisch und zwei Win4Life. Ab da an fuhr Tim weiter.
Nach einem sehr mühsamen Stau vor der italienischen Grenze sowie der Erkenntnis, dass man mit 80 km/h doch fast doppelt mal länger haben als mit voller Geschwindigkeit entschieden wir uns bereits in Viverone, Italien zu übernachten weil es auf halber Strecke zu Menton lag.
Um Kosten zu sparen entschieden wir uns für die letzten zwei Stunden auf Mautstrassen zu verzichten. Leider haben wir in der Hektik auch Autostrassen abgewählt. Dies führte uns durch ganz viele kleine Dörfer mit den dazugehörigen 1001 Kreiseln.
Mit dem Einbruch der Dunkelheit schweiften unsere Gedanken zum Abendessen und wir realisierten, dass wir für unseren Griechischen Salat noch Senf und Tartar in der Tube benötigen. Der nächstgelegene, bald schliessende Laden hatte beides, jedoch überzeugten uns die Angebote nicht wirklich. Wir fuhren zum Lidl und stellten fest, dass sie keine Tartarsauce verkaufen. So wurde es Senf im Glas :D
Endlich erreichten wir den See von Viverone, welchen wir mit Park4Night entdeckten. Viverone wirkte auf uns wie ein typischer Sommerort, komplett ausgestorben im Februar. Somit hatten wir einen direkten Platz am See.
Da es noch immer regnete, wie den ganzen Tag bereits, stellten wir weder die Markise noch unseren Outdoor-Essbereich auf. Wir assen im Auto und tranken ein Gläschen Rosé.
Durch die lange Fahrt, die etwas kühleren Temperaturen und den permanenten Regen schlugen auf Jasmins Gemütslage, weshalb wir uns für ein zeitiges Schlafengehen entschieden.
Die Nacht verlief unter Berücksichtigung der einzelnen vorbeifahrenden Autos eher ruhig, dennoch wurde man gelegentlich wach.
Einnahmen: 0.00 €
Ausgaben: 101.80 €
- Übernachtung: 1.20 €
- Benzin: 80.00 €
- Supermarkt: 12.00 €
- Maut: 8.60 €Read more
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- Day 2–3
- February 9, 2024 at 7:30 PM - February 10, 2024
- 1 night
- 🌧 9 °C
- Altitude: 473 m
FranceMont Gros43°46’31” N 7°26’47” E
Roquebrune-Cap-Martin 1/2
Feb 9–10, 2024 in France ⋅ 🌧 9 °C
Durch den zunehmenden Verkehr der Autos und dem Gurren der Tauben sind wir gegen 09:00 Uhr aufgewacht und haben uns nach dem gegenseitigen Wohlbefinden erkundigt; Jasmin wurde öfters wach, Tim schlief wie ein Baby.
Es regnete noch immer und leider war auch der ganze See von Nebel bedeckt, weshalb wir entschlossen, den Morgenkaffee unterwegs zu trinken und direkt weiter zum Mittelmeer zu fahren.
In einem kleinen Dörfchen nahe Turin wurden wir endlich fündig. Die meisten Kaffees sind nämlich Bars und somit auf Google Maps schwer zu finden. Auf dem Weg zur Bar/Kaffee kreuzte uns ein Dorfmarkt mit drei Ständen (Käserei&Metzger, Früchte&Gemüse sowie Kleider). Mit unserem exzellenten Google-Translate-Wissen erkundigten wir uns nach Schafskäse. Das Probestück überzeugte und wir erwarben 130g zu stolzen 2.75 €.
Im Kaffee wurde uns ein „Café normalo“, sprich Espresso, serviert. Wir wollten an unserem Tagebuch schreiben, leider war es aufgrund der im Kaffee plaudernden Italiener zu laut für uns. Zu dem war es sehr kühl, weil es nur einen Heizkörper gab.
Es ging weitere Stunden durch die verregnete Feldlandschaft von Piemonte und wir meinten, zwei Bieberratten gesehen zu haben. Je näher wir an Imperia kamen, desto mehr verwandelten sich die flachen Felder in hüglige Rebberge.
Wir stoppten für unseren ersten selbstgekochten Kaffee. Weil wir noch nicht genau wussten, wie unser Kaffeekocher funktionierte, gab es einen Instantkaffee. Geschmacklich entsprach der Kaffee dem Wetter: mies, trüb und geschmackslos :)
Damit auch die nächsten zwei Stunden nach Imperia nicht langweilig wurden, durfte Tim den Berg runter düsen. Als zusätzliche Hürde ging uns fast der Tank leer beim hochfahren. Als Sahnehäubchen wurde Tim gekonnt ausgetrickst mit der „Tankservice-Gebühr“.
Endlich waren wir wieder zurück in der Zivilisation und sahen zum ersten Mal das Mittemeer. Zudem konnten wir ein paar Besorgungen erledigen und das lang ersehnte WC aufsuchen. Leider beachteten wir dadurch bei der Suche nicht, dass es nicht so clever ist mit einem 2.5t Auto in die Stadt zu fahren. Mit viel Glück gelangen wir durch ein 2.5m hohes Tor (mit einem 2.4m hohen Auto) aus der Stadt.
Von Imperia ging es durch den Feierabendverkehr (Planung ist alles) Richtung Frankreich. Mit bisschen Ignoranz und Glück schafften wir es ohne Kratzer bis zum Zoll.
Mit runtergelassenem Fenster war Jasmin gefasst mit den Grenzwächter zu diskutieren. Wie erwartet durften wie zur Seite fahren, weil unsere Fenster hinten abgedunkelt sind. Nach einem kurzen Blick ins Innere, durften wir weiterfahren.
An der Küste entlang fuhren wir zu unserem nächsten Park4Night Stellplatz. Nach einem sehr steilen und schmalen 20 Minuten Weg, erreichten wir eine Plattform mit einem sehr schönen Meerblick. Hätte es nicht geregnet.
Wir assen erneut einen griechischen Salat und den leckeren Schaffskäse. Schnell wurde das Dachzelt aufgeklappt und wir begaben uns ins kuschlige Innere.
Mit einer Tüte Chips und Haribos bewaffnet schauten wir noch „Mamma Mia 2“ zu ende.
Einnahmen: 0.00 €
Ausgaben: 64.40 €
- Benzin: 50.00 €
- Supermarkt: 14.40 €Read more

TravelerSalü Tim, bin jetzt auch Follower. Also sehr modern. Du weisst, dazu braucht es kein Papier😜
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- Day 3–4
- February 10, 2024 at 12:00 AM - February 11, 2024
- 1 night
- 🌧 9 °C
- Altitude: 473 m
FranceMont Gros43°46’31” N 7°26’47” E
Roquebrune-Cap-Martin 2/2
Feb 10–11, 2024 in France ⋅ 🌧 9 °C
Wer hätte es erwartet: Regen…
Um 4 Uhr morgens wurden wir von starken Windböen und dem sehr starken Regen geweckt. Unsere Dachzeltmarkise peitschte regelmässig gegen das Zelt und beschäftigte uns den Rest der Nacht. Das leichte Gefälle half dabei auch nicht wirklich zu einem sicheren Gefühl.
Tim beschäftigte permanent das Nachdenken über ein mögliches Wegrollen. Jasmin dagegen befürchtete, dass das Dachzelt nicht standhalten wird oder sogar zuklappen könnte.
Da wir wussten, dass es auch heute den ganzen Tag regnen wird, entschlossen wir am Vorabend, dass wir den ganzen Tag auf unserem Stellplatz im Naturpark ausharren werden. Wir planten im gemütlichen Warmen unsere nöchsten Ziele zu definieren.
Durch die Müdigkeit entschlossen wir vorerst im Bett zu bleiben und den ersten Tagebucheintrag dort zu schreiben. Kurz darauf motivierte uns der Hunger nach unten zu gehen.
Wir wollten erstmals einen Kaffee und Rührei kochen. Da es ununterbrochen regnete wagten wir es zum ersten Mal im Auto auf unserem Gasherd zu kochen. Binnen wenigen Sekunden war nicht nur das Kochfeld am brennen sondern auch das Ventil der Gasflasche.
Jasmin: Schockiertes Lachen
Tim: Gekonntes Auspusten (no comment)
Ob das so schlau war ist ungewiss, geholfen hat es dennoch den Brand zu löschen.
Spontan entschieden wir uns doch ohne Kaffe und Ei den Tag zu starten und assen Brot mit Aufschnitt/Konfitüre.
Esthers Konfi: Abgelaufen
Sonjas/Manis Konfi: 10/10
Schafskäse: 10/10
Weil wir uns von diesem kleinen Fauxpas nicht unterkriegen lassen und es langsam kühl wurde, starteten wir mit der Mission „Standheizung“. Gasbetrieben. Zu unserem Glück funktionierte es nicht, da die mitgebrachte Kartusche defekt war.
Somit verbrachten wir einen sehr kühlen Nachmittag und arbeiteten an unserem zweiten Tagebucheintrag. Als es Jasmin mit den permanenten 9 Grad zu unangenehm wurde entschieden wir uns draussen einen Kaffee zu kochen (ja, mit der selben Gasflasche wie drinnen). Zudem liessen wir den Motor für gute 15 Minuten laufen.
Als der Regen gegen Abend endlich endlich endlich aufgehört hat, gingen wir direkt raus für einen kleinen Spaziergang. Unser Ziel: Die Esel und Hunde, welche wir seit zwei Tagen bei jeder Bewegung zu hören bekamen. Und prompt: IA-ten und bellten sie.
Erschöpft von der gedrückten Stimmung kochten wir noch leckere Vollkornspaghettis mit selbstgekaufter Pesto und Feta-Köse.
Der Abwasch wurde seit Tag 1 auf Tag 4 verschoben.
Ab ins Bettchen :)
Einnahmen: 0.00 €
Ausgaben: 0.00 €Read more
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- Day 4
- Sunday, February 11, 2024 at 11:00 AM
- ⛅ 11 °C
- Altitude: 60 m
MonacoAnse de Canton43°44’1” N 7°25’3” E
Monaco
February 11, 2024 in Monaco ⋅ ⛅ 11 °C
Durchgefahren ;)
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- Day 4–5
- February 11, 2024 at 12:08 PM - February 12, 2024
- 1 night
- ☀️ 12 °C
- Altitude: 42 m
FrancePort de Villefranche-sur-Mer43°42’7” N 7°18’33” E
Villefranche-sur-Mer
Feb 11–12, 2024 in France ⋅ ☀️ 12 °C
Wir hatten unsere erste erholsame Nacht. es gab keinen Regen, keinen Wind und keine Autos. Erst gegen den Morgen wurde es immer voller um uns herum. Wie es sich herausstellte, waren wir an einem sehr beliebten Wander-/Gassi-/Veloweg für die Hardcore-Sportler.
Auch der Blick aus dem Dachzelt erfreute uns, als wir die Sonne mit dem blauen Meer sahen. Voller Motivation standen wir direkt auf und begaben uns nach unten. Der Kaffee wurde gebraut und das Rührei mit Tomaten gekocht. Wir assen gemütlich und machten uns dann an den längst fälligen Abwasch.
Zu unserem Glück hatten wir nur noch 2-3 Liter Wasser und mussten somit sehr sparsam abwaschen. Dadurch, dass wir ein aufklabares Waschbecken dabei haten, war der Abwasch draussen im Stand möglich. Zudem brachten wir ein Abwaschmittel mit, welches umweltfreundlich ist. Mit Müh und Not gelang uns alles zu reinigen.
Eine Frau sprach uns aufgrund unseres CH-Klebers an und erkundigte sich, ob wir auch Altdorf, Uri kennen würden. Natürlich alles auf französisch. Mit Händen und Füssen konnten wir uns ein wenig über die Schweiz unterhalten. "Tres cher" wurde öfters erwähnt.
Nun war es Zeit für uns unser Lager abzubauen und nach Menton zum bald endenden Sonntagsmarkt zu fahren. Nach langer Suche mussten wir unser Vorhaben abbrechen, da es weit und breit keinen Parkplatz gab. Nächstes Mal versuchen wir es nicht mehr an einem Sonntag, kurz vor dem jährlichen Zitronenfest.
Damit wir aber die berühmte Promenande mit ihren anliegenden, antiken Bauten mindestens aus dem Fenster sehen konnten, fuhren wir ihr einmal komplett entlang.
Der nächste Halt war die Burg Roquebrune-Cap-Martin. Mit Tims Studentenausweis konnten wir für 8 Euro anstatt 10 Euro insgesamt in die Burg. Wir genossen eine sehr atemberaubende Aussicht und erfuhren auch ein wenig Geschichte über die Burg. Wie zum Beispiel, dass dort ausschliesslich Soldaten lebten, welche ursprünglich aus der Republik Genua stammten.
Nach einem kleinen Mittagesen vor dem Camper bewegten wir uns Richtung Monaco. Jasmin fuhr damit Tim, welcher zum ersten Mal dort war, die "Aussicht" geniessen kann. Wie erwartet: Überall überteuerte Autos und Kleidung. Stil ist trotzdem nicht kaufbar.
Weniger erwartend war, dass Jasmin selbstsicher direkt in eine Einbahnstrasse fuhr. Zu ihrer Verteidigung: Es gab weiterhin einen Weg mit einem Pfeil auf dem Boden, nur halt für die Bussspur. Dank der Hilfe eines netten Motorradfahrers, ermöglichte er uns mit einem gekonnten Mannöver wieder richtig einzuspuren.
Direkt nach Monaco wollten wir in die Stadt Eze, welche auf einem Berg liegt und sehr schön sein sollte. Da es aber wiedermal keinen Parkplatz mit einer Höhe von 2.4m gab fuhren wir weiter. Zudem getrauten wir uns nicht, wie die anderen grösseren Autos, es einfach am Strassenrand hinzustellen und die Warnblicker anzumachen.
Eze ist ein zweiteiliges Dorf, welches unten am Meerzugang ebenfalls begehbar ist. Wir versuchten dort unser Glück und hielten auch kurz am Strand an. Es war nicht wirklich berauschend, weshalb wir kurz darauf losfuhren mit einem neuen Ziel: Essen und frisches Wasser.
An einem Sonntag einzukaufen ist auch in Frankreich nicht einfach. Wenn überhaupt etwas geöffnet hat, extrem teuer und eine kleine Auswahl. In Beaulieu-sur-Mer wurden wir fündig und kauften für 24.90 €: Toastbrot, drei Tomaten, zwei Mozzarella, Pita-Sauce, zwei 1,5l Wasserflaschen und sechs hauchdünne Pouletscheiben.
Nächster Stopp: Hafen von Saint-Jean-Cap-Ferrat.
Nachdem wir je zwei Toastbrotscheiben und ein Stück Aufschnitt mit Pita-Sauce assen, erkundigten wir die Stadt. Einen eher kleinen, für uns aber perfekten Hafen, konnten wir erblicken. Wir liefen weiter und stiessen auf eine Parkbank von der aus man die mutmasslichr Stadtmauer sehr schön sah. Beim Weiterlaufen kamen wir an einem einsamen Strand vorbei. Von dort aus gab es einen schmalen Weg einer Klippe entlang direkt am Meer. Der Weg führte um die ganze Spitze der Stadt herum.
Kleiner Nebenfakt: Mit 30'300 € pro Quadratmeter soll St Jean-Cap-Ferrat der teuerste sort der Welt sein. Dies erklärte auch die prunkvollen Häuser auf dem Rückweg. Eines hatte sogar eine glitzernde Fassade.
Während dem Spaziergang entschlossen wir uns mehr in die Natur zu gehen, weniger zu fahren sowie einen Wochenplan (Essen, Budget, Ziele und Aktivitäten) am Sonntag zu erstellen.
Zurück beim Auto suchten wir einen Schlafplatz mit gratis Wasserzugang. Durch etwas Glück fanden wir in Villefranche-sur-Mer einen Parkplatz neben einem Fusballplatz und in der Nähe des Meeres mit kostenlosem Wasser und WC Zugang.
Wir bauten das Dachzelt auf und assen einen Teil des Toastbrotes, Aufschnitt, Mozarella und Tomaten. Weil wir keine Lust hatten abzuwaschen, benutzen wir Einwegteller.
Zudem, weil heute Sonntag wuar, machten wir den Wochenplan für den Wocheneinkauf am Montag, sowie unsere Aktivitäten. Wochenbudget: 170.00 €. Damit uns die Entscheidungen etwas leichter fielen, gab es einen Deutschen Rosé. Leider löste dieser bereits beim Trinken direkt Kopfschmerzen aus. Durch Schmerzen geplagt verschoben wir die Aktivitätenplanung und begaben uns Richtung Bett.
Kaum oben angekommen, wurde der Wind so stark, dass wir entschlossen unten zu schlafen. Wir beide wussten nicht, was das Dachzelt aushält. Unten war es sehr eng und eher kalt. Wir versuchten unser Bestes und benutzen zwei Decken.
Nur die eingenommene Migränetablette konnte Jasmin zum Schlafen verhelfen. Tim schlief daher weniger und schlechter.
Einnahmen: 0.00 €
Ausgaben: 34.60 €
- Übernachtung: 0.00 €
- Benzin: 0.00 €
- Supermarkt: 24.90 €
- Maut: 0.00 €
- Aktivitäten: 8.00 €
- Parkgebühren: 1.70 €
Restbudget der Woche: 135.40 €Read more
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- Day 5–6
- February 12, 2024 at 6:00 PM - February 13, 2024
- 1 night
- ⛅ 8 °C
- Altitude: 732 m
FranceGrasse43°40’30” N 6°54’34” E
Grasse
Feb 12–13, 2024 in France ⋅ ⛅ 8 °C
Nach einer grauenhaften Nacht ohne wirklichen Schlaf wurden wir durch den Morgentau komplett aus dem „Bett“ gejagt. Die immer mehr werdenden Autos untermalten den grauenhaften Morgen
Wir versuchten unsere nassen Bettsachen etwas zu trocknen, als eine sehr aggressive Frau in ihren Sechzigerjahren sich bemerkbar machte. Ihrer Meinung nach stünde unser Klapfi illegal auf dem Parkplatz, weil es zu wenig Platz für ein Parkieren nebenan liesse (Siehe bitte Foto).
Als Tim ihr mit einem gelernten „je ne comprend pas“ antwortete kam schlagartig ein perfektes Englisch hervor. Die Diskussion heizte auf und sie drohte uns mit der Polizei. Wir reagierten nicht darauf und baten unsere Hilfe beim Einparkieren an. Dankend wurde sie handgreiflich und schubste Tim weg. Mit einem „Fuck You“ stieg sie ein und fuhr davon.
Fürs Protokoll:
Das Auto rechts vom freien Parkfeld stand zu weit auf dem „freien“ Parkplatz.
Fun Fact:
Am Abend zuvor haben wir gelesen, dass Franzosen grundsätzlich Camperfreunde sind. Sie war es definitiv nicht.
Für ein kleines Aufmuntern sorgte die zweite ältere Dame in den siebzigern, welche uns mitteilte, dass sie das Problem auch nicht sähe. Sie wünschte uns schöne Ferien und lief davon.
Mit Tims schlechter Laune und Jasmins entspannter Laune, welche zum Zeitpunkt im Auto war, packten wir alles schnell zusammen, füllten unser Wasser auf und fuhren zu unserem ersten Stopp: L.Eclerc in Nizza (weil diese Supermarktkette gemäss Internet am günstigsten ist).
Nachdem wir wieder einige Minuten mit der Parkplatzsuche, einige Nerven mit den schlechten Autofahrer und einige Glückshormone verloren haben, konnten wir endlich unseren Einkauf tätigen. Wir kamen auf eine stolze Summe von 67.60 € für die ganze Woche. Wir verstauten alles im Auto und assen unser Frühstück/Mittagessen bei bester Aussicht auf dem Parkplatz.
Wir entschieden uns Nizza via der Strandpromenade zu verlassen, damit Tim wenigstens einen Hauch von der Stadt gesehen hat. Ausserhalb der Stadt legten wir eine kurze Verschnaufpause vom Stadtfahren ein und setzten uns an den Strand.
Da uns für die Heizung noch immer eine volle Gaskartusche fehlte, suchten wir einen Decathlon auf. In Antibes wurden wir fündig. Zu unserem Glück waren selbstverständlich die grossen Kartuschen ausverkauft und wir begnügten uns mit einer mittleren. Da sie ausserhalb der Saison auch keine klappbaren Kohlegrills verkaufen, welcher auf unserer To-Do Liste steht, empfahl der Verkäufer uns einen Chullanka aufzusuchen. Richtwert: Fünf Minuten Autofahrt.
Wir entdeckten per Zufall noch einen riesigen Gifi (Deko-/Krimskramsladen), welchen wir unbedingt besuchen wollten. Weil der Tag sowieso schon so gut verlief, wurden wir auf dem Weg zum Eingang von einem Mann angesprochen. Zuerst der übliche Smalltalk über die Schweiz und dass er im Kanton Aargau und Wadt gearbeitet habe. Selbstverständlich fragte er uns nach Kleingeld und wollte nicht ablassen. Wir entschuldigten uns und begaben uns in den Gifi. Da unser schlechtes Gefühl nicht locker liess, verliessen wir den Laden nach zwei Minuten und fuhren lieber davon.
Im Challunka fanden wir eine grosse Gaskartusche, welche wir vorsorglich auch mitnahmen. Leider hatten auch sie keinen Klappgrill.
Erschöpft und genervt machten wir uns auf den Weg zu unserem Park4Night-Stellplatz. Was als unglaublich toll beschrieben war, entpuppte sich als Hotspot der Stadt. Zudem war der Stellplatz sehr hügelig, sodass wir befürchteten aufzuschlagen.
Mit der wenigen Restenergie fuhren wir zu einem abgeschiedenen Stellplatz mitten in der Pampa (bei Grasse). Weit entfernt von der Stadt und ihrem Verkehr. Entsprechend war auch der Weg dahin. Etwas kurvig, etwas steil doch der 1. und 2. Gang klärte auch diese Hürde. Da der Tag sowieso schon so gut lief, führte unser Weg am hiesigen Gefängnis vorbei.
Gute 500 Meter später fanden wir eine wunderschöne Lichtung und parkierten dort unseren Campervan. Mit Mardernetz, Auffahrkeile und schrägen Reifen bereiteten wir uns auf die Nacht vor.
Die Wäsche wurde erneut aufgehängt und wir setzten uns hinter den Herd. Es gab Bruschetta und Knoblibrot. Natürlich mit Baguette aus Frankreich. Der Knoblauch war etwas intensiv, ansonsten schmeckte es vorzüglich.
Geschaffen vom Tag und Tims Kopfschmerzen verschoben wir das Tagebuchschreiben auf den nächsten Tag. Die Heizung haben wir dennoch kurz getestet. Sie funktionierte!
Man hörte in der Ferne die Bewohner des Eisenhotels. Jasmin klärte das Problem mit Ohropax und Tim schlief sowieso wie ein Stein.
Einnahmen: 0.00 €
Ausgaben: 77.59 €
- Supermarkt: 67.60 €
- Sportwaren: 9.99 €
Restbudget der Woche: 57.81 €Read more
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- Day 6–7
- February 13, 2024 at 5:30 PM - February 14, 2024
- 1 night
- ☀️ 10 °C
- Altitude: 625 m
FranceAiguines43°46’15” N 6°13’40” E
Regionaler Naturpark Verdon
Feb 13–14, 2024 in France ⋅ ☀️ 10 °C
Wie frisch aus dem Ei gepellt erwachten wir heute Morgen. Wir freuten uns sehr über einen reibungslosen Start in den Tag, da heute auch unser 1.5 jähriges Jubiläum ist.
Mit den Sonnenstrahlen und einem
breiten Lächeln im Gesicht wandten wir uns dem Frühstück. Für diese Woche gibt es jeweils Joghurt mit Vollkornhaferflocken, Rosinen und Früchte.
Da die Sonne immer stärker wurde, hängten wir unsere nach wie vor feuchte Bettwäsche hinaus. Zudem erledigten wir unseren Abwasch vom Vorabend sowie Frühstück. Dies werden wir ab jetzt immer so handhaben.
Da die Sonnenstrahlen so schön angenehm waren, blieben wir länger mit unseren Klappstühlen draussen sitzen und sprachen über unsere nächste Destination. Wir entschieden uns für die nächste Zeit Städte zu meiden und uns mehr in den Naturparks und kleinen Dörfern aufzuhalten.
Gegen Mittag, als die Wäsche trocken und unser Tagebucheintrag geschrieben war, packten wir alles zusammen und fuhren Richtung „Regionaler Naturpark Verdon“ an den Lac de Sainte-Croix.
Der Weg führte über wunderschöne und unberührte Landschaft, wie aus einem Bilderbuch. Wir genossen den Anblick sehr und das wohlige Gefühl der Sonne verstärkte das Glücksgefühl. Wir fühlten uns endlich auf der richtigen Reise angekommen.
Per Zufall ging die Route an einem kleinen Dorf namens „Châteaudouble“. Das besondere an diesem Ort ist der Fakt, dass es nach wie vor im Stil des 18. Jahrhundert gebaut ist. Vom höchsten Punkt des Dorfes, einer kleinen Burg, hat man einen wundervollen Überblick über alle 479 Einwohner.
Bei unserem kleinen Spaziergang konsumierten wir direkt noch unser Mittagessen: Cracker und einen Apfel. Leider war das örtliche Restaurant geschlossen, sonst hätte es einen Aperol gegeben. Tim entdeckte seinen Traumjob: Das Gemeindehaus hat jeweils nur am Montag und Freitag von 09:30 bis 12:00 Uhr geöffnet.
Die Fahrt durch den Nationalpark mit einer neuen Szenerie, gab uns noch mehr positive Eindrücke von der französischen Natur. Von weitem erblickte man langsam den azurblauen See. Sehr beeindruckend!
Da es bereits dämmerte, peilten wir direkt den See an um einen Schlafplatz zu finden. Da die Franzosen so Camperfreundlich sind, waren alle Parkplätze in Seenähe mit einer Höhe von 1.90m beschränkt. Ja wir wissen, es hat seine Gründe dafür.
Auf Park4Night fand Jasmin einen etwas höher gelegenen Stellplatz mit Seeblick. Über wortwörtlich Stock und Stein gelangten wir dorthin. Und es wurde nicht übertrieben: Perfekter Blick auf den Sonnenuntergang.
Damit wir die Abenddämmerung noch nutzen konnten, begannen wir direkt mit dem Vorbereiten des Abendessens: Pizzabrötchen mit Schinken.
Dafür verwendeten wir zum ersten Mal unseren Omnia-Backofen, welcher direkt auf das Gasfeld gestellt werden kann. Da Tim seit 23 Jahren daran glaubt, dass Pizzen auf einem Gitter gebacken werden, liess er das Gitter drinnen. Natürlich lief ein Teil der Pizzabrötchen gegen unten aus. Ups!
Bevor es stockdunkel wurde, nahmen wir die Pizzabrötchen und dieses Mal einen etwas teureren Rosé und setzen uns in unseren Klapfi. Beim Schein der drei Lichterketten genossen wir das Essen.
Danach kratzen wir die restliche Füllung aus dem Backofen.
Mit unserem Rosé-Glas setzten wir uns an unseren Tagebucheintrag. Gut eine Stunde später ging es dann ab ins Bett. Schnell Zähneputzen, Pyjama montieren und ganz schnell hoch ins zweite Warme.
Einnahmen: 0.00 €
Ausgaben: 0.00 €
Restbudget der Woche: 57.81 €Read more
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- Day 7–8
- February 14, 2024 at 5:55 PM - February 15, 2024
- 1 night
- ☀️ 13 °C
- Altitude: 229 m
FranceLes Durands43°37’59” N 5°29’22” E
Meyrargues
Feb 14–15, 2024 in France ⋅ ☀️ 13 °C
Da die Sonne hinter dem Berg aufging, brauchte es ein paar Minuten länger am Morgen bis uns die ersten Sonnenstrahlen erreichten. Also blieben wir etwas länger liegen, weil die Temperaturen sonst zu kühl sind.
Nach weiteren 30 Minuten stiegen wir die Treppe runter, obwohl es nach wie vor kalt war. Wir befanden uns in einem Schattenloch. Etwa 30 Meter weiter entdeclten wir eine kleine Lichtung mit Sonnenlicht. Da wir nur für den Sonnenuntergang hier parkierten, rollten wir diese Meter nach vorne.
In der Wärme der Sonne ging alles viel besser. Wir machten unseren Kaffee, Müsli mit Früchten und darauf noch den Abwasch. Das Bett konnte etwas trocknen, der Morgentau gab es bisher jeden Morgen.
Wir zogen uns um, packten unseren Wanderrucksack und fuhren zum See herunter und versuchten erneut einen Platz in Seenähe zu ergattern. Zu unserem Glück gab es eine einzige Höhenbegrenzung, welche hoch geklappt wurde. Es stand bereits ein anderes Wohnmobil vor Ort.
Der Seepromenade entlang, welche so gut wie menschenleer war, machten wir einen zwei stündigen Spaziergang. Der Weg war zum Teil sehr feucht und manchmal auch überschwemmt. Es bestand aber immer die Möglichkeit drum herum zu gehen.
Die Aussicht auf den See, sowie auf die Natur war herrlich. Das Wasser leuchtet glasblau ohne irgendeine Verschmutzung. Ab und zu sah man ein kleines Fischerbötchen oder einen Standup-Padler.
Die Temperaturen waren zu diesem Zeitpunkt auf 17 Grad angestiegen und die Wassertemperatur fühlte sich sehr angenehm an. Für einen Moment wollten wir reinspringen und etwas schwimmen. Da aber weder Bikini noch ein Handtuch eingepackt wurde, wollten wir nichts riskieren. Für das nächste Mal wurde entschieden, immer einen Essensrucksack und einen Freizeitrucksack zu packen.
Den Rückweg wählten wir entlang der Strasse, weil wir schauen wollten, ob Klapfi zu diesem sehr schönen Seeanschluss fahren durfte. Leider nur 1.9m Autos erlaubt. Obwohl wir der Hauptstrasse entlang spazierten, hatten die wenigen französischen Autofahrer in dem Bezug sehr viel Respekt und hielten extrem Abstand oder wechselten sogar die Fahrbahn.
Da unser nächstes grösseres Ziel der Regionale Naturpark Camargue war und wir wussten, dass wir dieses in zwei Etappen machen würden, planten wir einen Zwischenstopp in Aix-en-Provence. Aix überzeugte uns mit einem Markt am Donnerstagmorgen sowie vielen Trüffelspezialitäten.
Klapfi schreite bereits wieder nach etwas mehr Trinken (Benzin) und so hielten wir an einer Tankstelle. Unser Prinzip: Sobald halbleer, wird getankt. Weil wir alles bar zahlen möchten, wurden wir erstmals stutzig. Die Tankstelle akzeptierte nur Karten. Jedoch wurde auch etwas von einem Tankbon erwähnt. Im dazugehörigen Laden, fragten wir nach diesem Tankbon. Mit Händen, Füssen, Google Translate und gebrochenem Französisch/Englisch überreichte sie uns diesen schlussendlich.
In einem kleinen Vorort fanden wir auf Google Maps einen passenden Stellplatz. Auf der einen Seite war ein kleines Wäldchen und auf der anderen Seite eine Solarfarm. Es handelte sich um eine kleine Ausbuchtung neben einer sehr wenig befahrenen Strasse. Leider etwas matschig.
Das Abendessen, einen köstlichen Griechischen Salat mit Lachs war schnell zubereitet und verspeist. Wir setzten uns ans Tagebuch und schon bald war es Zeit fürs Bett. Momentan gehen wir sehr zeitig mit der Dämmerung ins Bett.
Einnahmen: 0.00 €
Ausgaben: 40.00 €
- Tank: 40.00 €
Restbudget der Woche: 17.81 €Read more
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- Day 8–9
- February 15, 2024 at 5:30 PM - February 16, 2024
- 1 night
- ☁️ 14 °C
- Altitude: 6 m
FranceLe Sambuc43°30’49” N 4°39’28” E
Regionaler Naturpark Camargue
Feb 15–16, 2024 in France ⋅ ☁️ 14 °C
Pünktlich um 07:50 Uhr wurde Jasmin wach. Gegen 08:00 Uhr weckte sie auch Tim und beide standen auf. Die Nacht war angenehm warm und auch nicht sehr laut. Beide schliefen super.
Nach einem schnellen Frühstück, einem Joghurt, fuhren wir direkt in die Stadt Aix-en-Provence. Obwohl wir Städte momentan eher meiden, mussten wir vier Erledigungen machen: Wäsche waschen, Internetanschluss, auf dem Markt ein Trüffel-Produkt zu ergattern und ins Schwimmbad gehen.
Am Vorabend haben wir diese bereits auf Google Maps markiert, damit wir nicht zu viel Zeit verlieren.
Beim Wäschesalon angekommen half uns eine Mitarbeiterin beim einstellen der Waschmaschiene. Aus den Online angegeben Preisen wurde schnell durch überzeugende Aussagen der Lady von 4 Euro pro 9kg (wechle wir mit der Kofferwaage gemessen hatten) 16.50 Euro inklusive Waschmittel und 30 Minuten Tumblern. So verflogen die letzten Euros des Wochenbudgets.
Nun hatten wir 35 Minuten und danach nochmal 30 Minuten Zeit, einen Laden für den mobilen Wifi-Router inklusive Datenkarte aufzusuchen. Der Weg führte uns durch den Bereich des Marktes, der zum Glück nur Kleidung und keine Lebensmittel anbot.
Wir versuchten im SFR, einem Telekomanbieter von Frankreich eine SIM-Karte zu kaufen. Der Verkäufer verwies uns auf einen Tabakladen/Kiosk um die Ecke. Dieser hatte jedoch keine im Angebot. Ein anderer, weiter entfernt, hatte SIM-Karten aber nur für Frankreich. Wir wollten aber eine Europaweite SIM-Karte. Daraufhin bemerkten wir, dass es vielleicht Sinn macht, zuerst den Router und dann die SIM-/Datenkarte zu organisieren. Vielleicht brachte uns auch das Telefonat mit Rolf zurück wieder im Wäschesalon auf diese Idee...
Der Tumbler wurde angeschaltet.
Gemäss Internetrecherche gibt es für den Schweizerischen "Mediamarkt" unterschiedliche Französische Anbieter mit ähnlichen jedoch nicht identischen und umfangreichen Produkten. So wurde uns der "Boulanger, Fnac und Darty" angezeigt. Boulanger war der Laden mit der kürzesten Entfernung. Leider ohne irgendeinen Wifi-Router im Sortiment.
Fnac (offizieller Partner der Olympiade 2024 in Paris) war ebenfalls gleich um die Ecke. Dort wurden wir fündig und es gab sogar SIM-Karten im Angebot. Der Tumbler-Wecker klingelte und wir mussten ohne Einkauf schnell zum Waschsalon zurück. Die Kleider wurden im Auto verstaut und assen schnell unsere Cracker.
Im Laden wurde uns leider mitgeteilt, dass die SIM-Karten auch nur für Frankreich sind. Wir kauften den Router und entschieden uns in Spanien eine passende SIM-Karte zu suchen.
Für den Wifi-Router, wie auch die Jogamatte und die kleine Gaskartusche (aus dem ersten Laden am Montag) haben wir ein separates Konto mit einer eigenen Abrechnung namens "Anschaffungen". Dieses wird für einmalige grössere Ausgaben genutzt.
Kurz vor Mittag sind wir am Piscine Yves Blanc angekommen. Wir packten unsere Duschsachen, bezahlten 7 Euro (Vorbezug nächster Woche) und suchten etwas verwirrt die Duschen auf. In diesem Schwimmbad muss man in einem Vorraum die Schuhe ausziehen.
Vermerk an uns: Immer Badelatschen mitnehmen.
Es tat gut, nach einer Woche Katzenwäsche, endlich wieder einmal richtig zu duschen und die Haare zu waschen.
Mit dem Klapfi brachen wir zum Regionalen Naturpark Camargue auf. Gute zwei Stunden später, in der Abenddämmerung, kamen wir mitten im Park bei einem Park4Night Platz an. Unterwegs begegneten wir einem Bieber oder Bieberratte beim Abendschwumm und sahen einige halbwild lebende Camargue-Pferde. Camargue-Pferde sind kleine, robuste, weisse Pferde.
Auf unserem Stellplatz waren wir komplett alleine. Wir machten uns an unser Abendessen: Spaghetti mit Zwiebel-Knoblauch-Tomatensauce. Während das Wasser köchelte konnten wir im Hintergrund der Natur zuhören. Aktuell spielte der Frosch sein legendäres Quaken, die Vögel ihr unverkennbares Zwitschern und die Grillen zirpten im Rythmus.
Da wir uns mitten in der Natur befanden, reichte der Internetempfang weder für das Tagebuch, noch die erste Folge von Germanys Next Topmodel 2024.
Durch den Frust wurden die bereit gestellten Chips vedrückt und wir haben uns bettfertig gemacht.
Einnahmen: 0.00 €
Ausgaben: 30.00 €
- Wäsche: 16.50 €
- Parkticket: 6.50 € (Vorbezug)
- Duschen: 7.00 € (Vorbezug)
Restbudget der Woche: -12.19 €Read more
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- Day 9–10
- February 16, 2024 at 10:00 PM - February 17, 2024
- 1 night
- ☁️ 12 °C
- Altitude: 125 m
FranceBoutenac43°9’4” N 2°46’44” E
Boutenac 1/2
Feb 16–17, 2024 in France ⋅ ☁️ 12 °C
In aller Frühe weckte uns der Sonnenaufgang und die immer lauter werdenden Tiergeräusche. Da wir sowieso entschieden ab jetzt die Tage bereits um 7:00 Uhr anstelle 8:00 Uhr zu starten, begaben wir uns direkt nach unten.
Als Abwechslung zu den Bananen im Frühstück, haben wir uns heute für Orangen entschieden. Zudem gab es mal wieder einen Instant-Kaffee, damit wir den momentan besetzten Stauraum bald wieder nutzen können und wie möglichst keine Lebensmittel wegwerfen möchten.
Gestärkt vom Frühstück packten wir unsere sieben Sachen und freuten uns den Nationalpark zu entdecken.
Kleiner Einschub:
In den vergangenen Tagen haben wir an zwei unterschiedlichen Orten "Frischwasser" geholt. Einmal auf dem Parkplatz neben dem Fussballplatz in Villefranche-sur-Mer und einmal kurz vor dem Regionalen Naturpark Verdon bei einer Abwasserentsorgung.
An ganz vielen Orten gibt es Möglichkeiten als Wohnmobil/Camper in einem bestimmten Abfluss das bisher gesammelte, eher nicht umweltfreundliche Abwasser abzulassen/auszuleeren. Da wir bei beiden Orten davon ausgingen, dass nicht "Frischwasser" angeschrieben wäre, benutzen wir dieses Wasser.
Wie wir es bereits kannten, war unser Glück in solchen Situationen nicht ganz auf unserer Seite. Die letzten drei Tage waren etwas anspruchsvoller für unsere Verdauung. Vielleicht hätten wir es auch beim leichten Chlorgeschmack bereits merken sollen.
Ab zu den Flamingos!
Während drei Stunden fuhren wir einmal von Osten über alle holprigen Strassen in den Westen des Regionalen Naturparks Camargue. Es war wunderschön und wir sahen unzählige von diesen pink gefiederten Vögeln. Auch die hier bekannten Camargue-Pferde waren zahlreich zu sehen. Wir genossen die Sonnenstrahlen und fühlten uns bereits wie im Frühling angekommen.
Per Zufall haben wir einen anderen Campervan mit einem AG Nummernschild gesehen. Wir freuten uns wie kleine Kinder endlich mit jemandem sprechen zu können, wie auch etwas Heimat zu sehen.
Am Ende vom Naturpark überkam uns einen kleinen Hunger und ein starkes Durstgefühl. Wir assen eine Kleinigkeit und blickten dabei zurück auf den Park. Es war wieder einmal einer dieser Aha-Momente: Autos schienen von dieser Seite ein Durchfahrtsverbot zu haben. Dies erklärte die verwirrten Blicke der entgegenkommenden Velofahrer. Tja, wir und Google Maps sahen kein Schild.
Tim wollte Jasmin unbedingt noch Saintes-Maries-de-la-Mer zeigen. Ein Ort, an dem er bereits mit seiner Familie mit dem Fahrrad war.
Im Städtchen angekommen, machten wir einen kleinen Spaziergang an der Strandpromenade. Im Klapfi zurück suchten wir nach einem idyllischen Rückzugsort für das Wochenende.
Wir entschlossen uns für eine eher längere Strecke von drei Stunden, damit wir Spanien mit dem noch wärmeren Wetter nächste Woche erreichen können. Zudem war im Grossraum Montpellier-Méditerranée ein Fahrverbot für unseren etwas älteren Klapfi. Da der Umweg ca. zwei Stunden mehr in Anspruch genommen hätte, fuhren wir dicht an der Küste trotzdem durch. Es erwischte uns niemand, vielleicht folgt noch ein netter Brief nach Hause.
In La Grande-Motte, direkt neben La Petite Motte, kauften wir für 3.30 € vier französische Croissants und 12 Liter Trinkwasser im Lidl ein. Die Verkäuferin wird uns so schnell nicht mehr vergessen, da wir alles in 2 bis 10 Cent Stücken bezahlten. Und hinfort war unser letztes Kleingeld, das ursprünglich für Parken zur Seite gelegt wurde.
Unvergesslich war auch der Lidl für uns. Sie hatten tatsächlich eine höhenverstellbare Begrenzung am Parkplatzeingang. Wenn man mit der Freisprechanlage kurz Bescheid gibt, wird die Begrenzung hochgefahren. Somit sind sie angeblich "Camperfreundlich". Wir parkierten am Strassenrand.
Auf dem Weg zum Stellplatz tankten wir nochmals für 30 Euro, damit es auch sicher reichen wird. Ebenfalls entschieden wir uns nach zwei eher unhygienischen Frischwasserquellen, öffentliche Pissiors, nochmals einen Lidl aufzusuchen. 24l Wasser und eine Cola wurden für 3.49 € eingekauft.
Wir füllten alle 18 Flaschen in unsere Frischwasserkanitster, wie auch in unsere Trinkflaschen. Da bemerkte Tim einen weiteren verdauungsfördernden Freund: Wir haben zu Hause ausversehen die gute Wasserflasche weggeschmissen und diejenige mit Schimmel eingepackt. Lecker!
Unterwegs hielten wir kurz am Strassenrand an und assen Ramen mit Ei zum Abendessen.
Mit starkem Gegenwind erreichten wir endlich den Stellplatz. Schnurstracks öffneten wir das Dachzelt, installierten den Marderschutz und machten uns Bettfertig.
Ab in die etwas windigere Nacht.
Einnahmen: 0.00 €
Ausgaben: 36.84 €
- Tank: 30.05 € (Vorbezug)
- Supermarkt: 6.79 € (Vorbezug)
Restbudget der Woche: -49.03 €Read more
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- Day 10–11
- February 17, 2024 at 9:00 AM - February 18, 2024
- 1 night
- 🌬 11 °C
- Altitude: 123 m
FranceBoutenac43°9’5” N 2°46’42” E
Boutenac 2/2
Feb 17–18, 2024 in France ⋅ 🌬 11 °C
Nach einer eher windigen Nacht wachten wir früh am Morgen auf.
Da wir gestern in der Dunkelheit ankamen, enrkundigten wir morgens unsere Umgebung. Direkt gegenüber von uns befand sich eine Lichtung mit mehreren Bäumen die auf uns windgeschützer wirkte. Zudem sah man von der Strasse aus nicht direkt auf Lichtung, wie bei unserem aktuellen Stellplatz.
Schnell klappten wir das Dachzelt zu und fuhren auf die Lichtung. Wir stellten den Tisch und die Klappstühle vor den Van und legten erstmals eine Verschnaufspause an der Sonne ein. Es war immernoch sehr windig, aber es war Zeit für das Frühstück.
Mit etwas Mühe hatten wir den Kaffee zum kochen gebracht. Dazu gab es Eier mit Schinken, zwei Croissants und Konfitüre. Während dem Frühstücken schrieben wir den gestrigen Tagebucheintrag.
Nach dem Essen räumten wir auf und setzten uns an unsere Vorhaben vom Tag. Als erstes waren die Park4Night Bewertungen fällig, damit wir und andere Camper zu einem späteren Zeitpunkt wissen, wie der Ort wirklich war.
Als nächstes haben wir für die Fotochallenge von unserem Dachzelthersteller "Naturbummler" das beste Foto herausgesucht und mit einem Feedback per Email eingereicht. Ricardo und andere Kleinigkeiten wurden noch erledigt.
Zum Mittagessen gab es Peperoni, da wir nicht wirklich Mittagessen für die Wochenenden
mitplanen.
Nun wurden, mit ein wenig Cidre als Unterstützung, Jasmins Steuern erledigt. Das ging eine Weile. Kaum waren wir fertig, war es Zeit für das Abendessen.
Es gab Chicken Tikka Masala mit Reis. Wir versuchten so nahe wie möglich am Auto zu kochen, da der Wind einfach nicht aufhörte.
Mit einem Gin Tonic für Tim und Wasser für Jasmin machten wir es uns im Klapfi bequem und besprachen die nächsten Tage.
Gegen 23:00 Uhr ging es ins Bett.
Einnahmen: 0.00 €
Ausgaben: 0.00 €
Restbudget der Woche: -49.03 €Read more
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- Day 11–12
- February 18, 2024 at 8:30 PM - February 19, 2024
- 1 night
- ☁️ 11 °C
- Altitude: 148 m
FranceRuisseau du Rémouly43°4’51” N 2°40’59” E
Saint-Laurent-de-la-Cabrerisse
Feb 18–19, 2024 in France ⋅ ☁️ 11 °C
Sonntagmorgen. Wie wir es uns mittlerweile gewohnt sind, wachten wir ohne Wecker gegen 8 Uhr auf. Der Wind zischte uns auch wie auch gewohnt um die Ohren. Das Dachzelt machte bisher einen sehr guten Eindruck. Es trotzte auch den angezeigten 60 km/h Windböen, welche die ganze Nacht tobten.
Wir wollen während der Reise nicht nur unvergessliche Augenblicke sammeln, sondern auch unserem Geist und Körper etwas gutes tun. Deshalb versuchen wir 3-5 Mal pro Woche uns sportlich zu betätigen. Natürlich wird auch mal ein gut geschriebenes Buch in die Hand genommen.
Wir starteten den Tag mit einem 30 minütigem Joggen. Tim hielt stramme 15 Minuten mit („Knieschmerzen“) und lief neben Jasmin mit. Unser erstes Spiegelselfie wurde geschossen.
Als Belohnung für diese meisterhafte Leistung gab es zwei Vollkortoasts mit Lachs und Avocado. Für die Proteine sorgte ein Spiegelei obendrauf. Dazu einen Kaffee.
Ansonsten planen wir jeweils den Sonntag als Putz- und Instandhaltungstag zu nutzen.
Tim kümmerte sich um den Abwasch, währenddessen Jasmin mit ihren Schwestern Cornelia und Sabrina telefonierte. Zusammen wurde sich um das Dachzelt, das kleine Wasserleck, den Kühlschrank und weitere Kleinigkeiten gekümmert. Beim Kühlschrankreinigen realisierten wir, dass unser Highlight der Woche, die Rindfleischmedaillons, abgelaufen sind. Etwas positives daran war, wir wussten nun woher der leichte Geruch im Auto kam…
Weil der Tag so schön war, merkten wir auch dass der dazugehörige Brokkoli mittlerweile vordorben war.
Lesson learned: Auch wenn Brokkoli im Supermarkt ungekühlt verkauft wird, sollte er zu Hause im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Umso mehr freuten wir uns auf unsere Kartoffeln mit Beilage Kartoffeln. Als Gemüse wählten wir Kartoffeln.
Da es bereits spät wurde fingen wir im Omnia Backofen unsere Kartoffeln zu backen. Als 20 Minuten später die Kartoffeln immer noch roh waren, entschieden wir sie zu kleinen Würfeln zu schneiden. Weitere 15 Minuten später waren sie nach wie vor roh. Aus Frust wurden die letzten Gummibärchen verdrückt. Nochmals 15 Minuten später sah das Ergebnis nach wie vor gleich aus: ROH!
Wegen dem Wind, der nicht vorhandenen Geduld, wie auch zu wenig Gas für solche langen Kochprojekte, brachen wir diese Übung ab.
Wir packten alles zusammen und fuhren zur nächsten Pizzeria (Du Village) mit 4.6 Sternen. Tim nahm eine Pizza Prosciutto und Jasmin wählte eine Pizza mit Chorizo. Insgesamt bezahlten wir 21€ und erlebten ein Deja Vu:
Sonntage sind immer ungeplant teuer!
Mit der Pizza in der Hand, der Heizung voll aufgedreht begaben wir uns an den spontanen, nächsten Stellplatz. Dieser war kurze 15 Minuten entfernt, sodass die Pizzen warm blieben.
Mit vier Tagen Verspätung war es endlich Zeit für Germanys Next Topmodel 2024!
Wir stellten das iPad auf, setzten uns auf die Sitzbank und verputzten unsere Pizzen. Nach zwei Stunden überkam uns die Müdigkeit und wir bauten unser Bett auf.
Vollgestopft und glücklich gingen wir schlafen.
Einnahmen: 0.00 €
Ausgaben: 21.00 €
- Restaurant: 21.00 €
Restbudget der Woche: - 69.03 €Read more

TravelerWenn Ihr einen Küchenchef braucht könnt Ihr mir es sagen. Ich kenne einen 😉
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- Day 12–13
- February 19, 2024 at 9:15 PM - February 20, 2024
- 1 night
- 🌙 12 °C
- Altitude: 7 m
SpainSerra de Daró42°1’25” N 3°4’43” E
Pont romà de la Roqueta 1/2
Feb 19–20, 2024 in Spain ⋅ 🌙 12 °C
Nach einer erneuten windigen Nacht hatten wir es langsam satt. Mit nur noch zwei Stunden bis Spanien und allen gewünschten Orten abgeklappert, entschieden wir uns dazu, Frankreich momentan hinter uns zu lassen.
Unser „Frühstück“ waren die verbliebenen Pizzastücken, 2 Orangen und ein paar Chips. Da die Orangen schwer zu schälen waren, verarbeiteten wir sie zu Orangensaft.
Wir bereiteten Klapfi auf die Abfahrt vor und düsten los Richtung Spanien. Auf dem Weg sahen wir noch die schöne Landschaft der Französischen Weingüter und tankten vorsorglich nochmals für 21 Euro. Wir wussten, dank Google, dass Spanien ca. 20 Cent pro Liter Benzin weniger verlangt.
Die letzte halbe Stunde durch Frankreich führte uns am Meer entlang. Der Wind meldete sich nochmals mit einem freundlichen Gruss und war so stark, dass einem das Steuerrad fast aus der Hand riss. Zudem war es durch die sommerlichen Temperaturen sehr heiss im Klapfi und wir konnten nicht gut lüften. Ein kurzer Kleidungswechsel half.
Das grosse und leuchtende LED-Schild mit der Aufschrift „Cafe 1 €“ konnten wir einfach nicht ignorieren und so kam es, dass wir uns noch einen letzten Kaffee in Frankreich gönnten. Im Laden wurden wir von drei älteren Herren auf unseren „Trafic“ angesprochen. Sie erkundigten sich, für wie viel wir ihn verkaufen würden. Als wir lachten und ihnen mitteilten, dass er unverkäuflich sei, bot einer der Herren an, ihn auf dem Rückweg unserer Ferien abzukaufen.
Kurz darauf passierten wir die Spanische Grenze. Wir waren sehr euphorisch, bereits unser 4. Land erreicht zu haben. Andorra werden wir auf dem Rückweg bei wärmeren Temperaturen besuchen.
Montag, unser Einkaufstag, wurde seinem Zweck gerecht. Die günstigste Supermarktkette von Spanien ist gemäss unserer Recherche „Mercadona“. Etwas ausserhalb von Girona fanden wir einen.
Auf dem Weg zum Supermarkt trafen wir auf einen gigantischen GiFi und wussten, unser Schicksal war auf unserer Seite. Wir entschieden uns für einen kleinen Abstecher. Mit zuerst 15 Dingen in der Hand, konnten wir uns auf zwei Stücke minimieren.
Im Supermarkt erledigten wir für 56.49 Euro den Wocheneinkauf und staunten ab den günstigen Preisen. Speziell das Wasser überraschte uns sehr. 8 Liter kosten gerade mal 89 Cent. Wir verstauten alles im Kühl-/ und Essensschrank und füllten das Wasser in die Kanister um.
Da wir uns in einem riesiegen Einkaufsviertel befanden, entschlossen wir spontan noch unsere „Anschaffungsliste“ abzuarbeiten.
Unsere wichtigste Anschaffung waren Gesichtshandtücher. Vom Mercadona, zum Aldi, zum TEDi, zu einem riesigen Asiatenladen bis zum JYSK. Wirklich nicht einfach zu finden.
Aldi:
- Waschlappen und Mikrofasertücher
TEDi:
- Schuhlöffel
- Fliegenklatsche
- Schneidebrett
- langes Feuerzeug
- Filz für die Tischfüsse
- Kombostbox
- kleine Batterien
riesiger Asiatenladen:
- zusammenklappbarer Kohlegrill
- Handtuch
- Verschliessringe für Abwasser
JYSK:
- je 10 Stück Gesichtstücher
Da wir versuchten direkt alles zu kaufen, was noch offen stand, ging es noch zum Decathlon für einen Windschutz zum Kochen, eine batteriebetriebene Pumpe und einen wasserfesten Behälter für die Pumpe. Ersteres war natürlich in ganz Spanien ausverkauft und erst im Frühling wieder erhältlich. Eines der wichtigsten Anschaffungen. Zudem informierte uns der Verkäufer, es gäbe noch eine in Frankreich. Wir mussten lachen, weil wir dort erst auf die Idee gekommen sind, eine zu kaufen, da wir sie damals im Regal sahen.
Erschöpft von unserer Shopping-Tour bis 21:00 Uhr, tankten wir nochmals für 20 Euro.
Schnell machten wir uns auf den Weg zu unserem 10 Minuten entfernten Stellplatz, etwas ausserhalb der Stadt im Grünen.
Hungrig machten wir uns belegte Brote sowie ein kleines Käsefondue aus der Schweiz.
Nun aber schnell ins Bett. Gute Nacht!
Einnahmen: 0.00 €
Ausgaben: 97.49 €
- Supermarkt: 56.49 €
- Tank: 41.00 €
Restbudget der Woche: 4.44 €Read more
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- Day 13–14
- February 20, 2024 at 12:00 AM - February 21, 2024
- 1 night
- ☁️ 10 °C
- Altitude: 7 m
SpainSerra de Daró42°1’25” N 3°4’43” E
Pont romà de la Roqueta 2/2
Feb 20–21, 2024 in Spain ⋅ ☁️ 10 °C
Ganz routiniert wachten wir wieder gegen 8:00 Uhr auf. Es war etwas kühler, weshalb wir entschlossen, das erste der drei fälligen Tagebücher, im kuschligen Dachzelt anzufangen. Gut eine Stunde später waren wir fertig.
Mittlerweile waren die Temperaturen gestiegen und der Hunger lockte uns nach unten. Es gab einen gebrauten Kaffee mit unserem bewährten Müsli.
Wir entschlossen heute erneut auf diesem Platz zu bleiben und es ruhiger angehen zu lassen. Jeden Tag den Platz zu wechseln und immer etwas neues zu sehen, ist dann doch etwas viel Hektik. Ebenfalls wollen wir den einzelnen Orten auch Zeit geben, ihren Charme auszuspielen.
Gestärkt vom Frühstück zogen wir unsere Sportkleidung an und joggten einem schönen Feldweg entlang. Entweder waren wir so schnell oder der Wind etwas stärker, jedenfalls verloren wir beide unsere Kappen. Natürlich hielt uns auch dies nicht davon ab, das 30 minütige Joggen abzubrechen. Knappe 6 Minuten vor dem Ende war Tim am Ende.
Zurück beim Klapfi angekommen, gab es eine Runde abkühlen im Klappstuhl. Daraufhin verstaute Jasmin die gestrigen Einkäufe, 1-2 Krisen aufgrund unseres kompakten Autos und Tim kümmerte sich um den Abwasch der letzten Tage.
Durch die schnell kommende Dunkelheit am Abend, wie auch unser regelmässig spätes Abendessen, findet sich die Motivation für den Abwasch so gut wie gar nicht.
Mit Cracker und einem Apfel bewaffnet begangen wir mit dem zweiten Tagebucheintrag. Eine halbe Stunde später war auch dieser geschrieben.
Ein weiterer Punkt auf unserer To Do Liste war das Kündigen des Schweizerischen Mobilfunkvertrages. Somit riefen wir bei Yallo an und versuchten das Abo zu kündigen. Damit wir die Nummern behalten können, empfahl der Callagent auf Yallo Zero zu wechseln (keine monatlichen Kosten, alle Anrufe, SMS und Internet auf Abrechnung). Weil dies ein Downgrade darstellt, war der Wechsel erst auf Ende April möglich. Als Entschädigung erhielten wir beide einen Rabatt von CHF 15.00 auf unsere nächste Monatsrechnung.
Da die Zeit wie immer wie Flug vorbeiging, dämmerte es bereits und wir bereiteten das Abendessen vor. Der Wind war doch etwas stärker, weshalb wir im Auto kochten. Es gab Gnocchi mit Tomatensauce, Speck und Gemüse im Omnia Backofen. Wir sorgten mit einem leicht offenen Fenster für die Luftzirkulation. Nach 20 Minuten war der Auflauf fertig. Ein wenig angebräunt auf der einen Seite, geschmacklich jedoch einwandfrei.
Unser CO-Melder war auch hin und weg von unseren Kochkünsten. Er meldete sich alle 3-5 Minuten mit vier Piepstönen. Das war das Zeichen, die Gebrauchsanweisung zu studieren. Kurzerhand fanden wir heraus, dass dies das Signal für etwas erhöhte CO-Belastung war. Sofort machten wir alle Fenster ganz auf und eine Viertelstunde späer hörte das Piepsen auf.
Das letzte Tagebuch war fällig und wurde in einer erneuten Stunde zusammengetragen. Als Belohnung wollten wir das iPad für einen Film rausholen. Dabei rutschte Jasmins ein Monate altes, ladende Handy vom Tisch. Jasmin war zuversichtlich, dass ihrem Handy nichts passiert ist, da sie drei verschiedene Schutzmassnahmen installiert hatte. Wie es das Schicksal wollte, landete es auf dem ungeschützten Ladekabel. Dieses verbog sich und war defekt. Das Handy liess sich auch mit den anderen mitgebrachten Ladekabel nicht mehr aufladen.
Tim versuchte alles mögliche wie Softwareupdate, Neustart und Reinigung der Ladebuchse. Nichts half. Jasmin kam auf die Idee, die Powerbank mit dem kabellosen Laden auszuprobieren. Es klappte, jedoch sehr langsam.
Wir entschieden uns dennoch den Film zu schauen, weil wir annahmen, dass das Handy lädt. Nach gut eineinhalb Stunden Filmschauen, realisierten wir, dass dies nicht der Fall war. Es hatte von ursprünglich 57% noch 36%.
Da dieses Handy gleichzeitig auch unser Internet war, suchten wir schnell für den nächsten Tag einen Reparatur-Laden auf.
Wir liessen das Handy unten auf der Ladestation und machten uns auf ins Bett.
Einnahmen: 0.00 €
Ausgaben: 0.00 €
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- Day 14–15
- February 21, 2024 at 3:30 PM - February 22, 2024
- 1 night
- 🌬 17 °C
- Altitude: 40 m
SpainPlatja del Racó41°58’57” N 3°11’59” E
Pals
Feb 21–22, 2024 in Spain ⋅ 🌬 17 °C
Nach einer ruhigen Nacht und dem Hoffnungsschimmer, dass Jasmins Handy aufgeladen war, stiegen wir die Leiter herunter. Ein kurzer Blick auf den Display brachte uns zurück in die Realität. Mittwoch, 21.02.2024, 09:00 Uhr. Der Akku ist von den verbleibenden 36% auf 6% gefallen. Da der herausgesuchte Reparatur-Laden erst um 10:30 Uhr öffnete, assen wir erstmals unser Frühstück mit einem Kaffee. Jasmin war sehr nervös und Tim hoffte, dass alles gut kommt.
Ohne den überfälligen Abwasch zu machen, fuhren wir direkt nach Torroella de Montgrí. Wir fanden einen guten Parkplatz im Zentrum. Da wir noch keine einzige Parkbusse sahen, wie auch niemanden, der ein Ticket hatte, lösten wir auch keines.
Nach guten 5 Minuten spazieren kamen wir am Laden an. Er hatte Gitterstäbe vor dem ganzen Schaufenster. Es brannte auch kein Licht. Zudem standen auch keine Öffnungszeiten vor der Tür, was es uns unmöglich machte nachzuschauen, wann die offiziellen Öffnungszeiten wären. Enttäuscht suchten wir mit Tims Google Offline Maps den nächsten Laden auf. 500 Meter später erreichten wir diesen.
Es war ein typischer, nicht-original Laden. Die ganzen Regale zierten Kopien von Markenartikeln. Da wir immer weniger Auswahlmöglichkeiten hatten, besuchten wir das Geschäft dennoch. Wir schilderten unser Problem und überreichten dem Verkäufer das Handy. Er begutachtete das Handy und fragte uns, wie viel wir bereit sind zu zahlen. Somit schwand auch die letzte Hoffnung dahin. Wir äusserten uns nicht dazu und liessen ihn das Handy weiter anschauen.
Als letztes steckte er das Handy ein. Etwas verwirrt schaute er uns an und teilte uns mit, dass es laden würde. Er zeigte es uns und fragte, ob wir denn auch das originale Apple-Ladekabel verwenden würden. Wir bejahten, da wir nicht glaubten, dass er uns eines verkaufen würde.
Um das Thema zu wechseln, wollten wir noch seine Preise für eine SIM-Karte abholen. 30€ für 100 GB. Durch unsere Recherche wussten wir, dass wir zu viel bezahlen würden. Wir lächelten um die Situation zu entschärfen, bedankten uns und liefen aus dem Laden.
Voller Elan googelten wlr mit den letzten 5 Prozent weitere SIM-Karten Verkaufsstellen. Eine Empfehlung war im Carrefour (Stand 11/2023). Direkt zurück beim Auto steckten wir Jasmins Handy vorne im USB-Adapter des Zigarettenanzünders ein und fuhren los. Es ladete wieder nicht. Auf dem Parkplatz vom Carrefour wechselte wir auf das Originale Ladekabel inklusive Netzteil. Es funktionierte.
Die Verkäuferin im Carrefour verneinte ein SIM-Karten Angebot und verwies uns auf die Movistar-Filiale um die Ecke. Euphorisch, endlich fündig zu werden, liefen wir zur Filiale. Nach guten 20 Minuten warten, erklärte uns die Mitarbeitende, sie verkaufen keine SIM-Karten ausserhalb der Touristensaison. Jedoch gäbe es einen Laden auf der anderen Strassenseite, der ganzjährig SIM-Karten verkaufe. Da wir langsam genug von der Lauferei hatten, liefen wir sehr schnell und Jasmin stand bereits im Ladeneingang, als wir bemerkten, dass wir im Kreis gingen. Wir befanden uns wieder beim Nicht-Original-Laden.
Das positive vom Tag war, dass Jasmins Handy ladete und Tim im TEDi, neben dem Carrefour endlich seine Müllgreifzange (Aschaffung) kaufen konnte.
Wir verschoben das SIM-Karten-Problem auf Morgen und setzten unser Programm fort. Für den Nachmittag planten wir einen Besuch in Peratallada. Es ist für seine alten Steinhäuser und zerfurchten Steingassen und Durchgänge bekannt. Es war wunderschön und zugleich ein merkwürdiges Gefühl, da wir wieder einmal alleine mit vier Deutschen Wanderer im ganzen Dorf waren. Auch auf dem Glockenturm der Stadt waren wir völlig alleine und konnten die atemberaubende Aussicht geniessen.
Da wir auch Feinschmecker sind, zog es uns in ein geöffnetes Restaurant mit Terrasse für einen Aperol. Der Wirt kam uns bereits entgegen und Jasmin machte sich bereit, in der korrekten Sprache "zwei" zu sagen. Der Wirt kam ihr mit den Worten "it's closed" zuvor. Weiter ging die Reise.
Wir fuhren zu unserem nächsten Stellplatz in Pals, welcher sich umgeben von Pinienbäumen befand. Die Ortschaft Pals war wiedermals eine typische Ferienortschaft mit einem riesigen Campingresort, Apartments und Apart-Hotels. Die vielen Restaurants, Shops, Gelaterias und Bars hatten allesamt geschlossen.
Wir parkierten soweit weg von der Strasse wie möglich. Der Duft des Meeres zog uns, Brot mit Aufschnitt und eine Flasche Rosé an. Wir schlenderten durch die leeren Strassen zum fünf Minuten entfernten Meer. Es war herrlich. Wir hatten den ganzen Strand für uns alleine und konnten den Geräuschen des Meeres und den Möwem lauschen. Der Himmel war blau und die Temperaturen angenehm. Ein schöner Abschluss für den etwas chaotischen Tag.
Als die Sonne langsam verschwand, brachen wir unser Lager ab und spazierten zurück zum Klapfi. Da wir bereits etwas im Magen hatten, assen wir nur noch einen Griechischen Salat.
Abends telefonierte Jasmin noch mit ihren Eltern, welche uns darauf aufmerksam machten, den Ölstand sowie Reifendruck regelmässig zu kontrollieren. Tim erledigte seine Steuern und lass seine ersten 30 Seiten der Reise.
Wir erledigten unsere Abendroutine und gingen zu Bett.
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- Day 15–16
- February 22, 2024 at 8:30 PM - February 23, 2024
- 1 night
- 🌙 14 °C
- Altitude: 15 m
SpainPlatja de Llafranc41°53’47” N 3°11’32” E
Llafranc
Feb 22–23, 2024 in Spain ⋅ 🌙 14 °C
Heute Morgen standen wir direkt mit guter Laune auf, weil wir eine Wanderung am Meer entlang geplant hatten. Schnell wurde alles ins Auto gestellt, gefrühstückt und unser Wanderrucksack gepackt. Frische Äpfel, Cracker und Wasser wurde verstaut. Zudem auch ein Handtuch, wenn jemand von uns das Bedürfnis hätte schwimmen zu gehen.
In frischer Wanderkleidung ging die Reise los. Der Plan war über Aiguafreda nach Begur zu wandern.
Wir starteten in Pals an unserem Stellplatz und liefen erstmals runter an den Strand Platja de Pals. Über einen gemachten Weg, welcher im Fels eingehauen wurde, führte uns der Weg zum nächsten Strand namens Platja de l'Illa Roja. Dieser ist im Sommer ein FKK Strand, aber zu diesem Zeitpunkt waren wir fast völlig alleine. Als wir unten am Strand ankamen, trafen wir drei Männer, die am Angeln waren. Nach einer kurzen Begrüssung ging es wieder hoch. Es folgte ein steiler Anstieg und wir wurden mit einem Blick auf den Strand wie auch auf unseren Stellplatz belohnt.
Da wir noch nicht so schnell sind in der Morgenroutine sind, war es bereits 12:00 Uhr. Durch einen kleinen Hunger, der uns plagte, verspeisten wir die Äpfel, wie auch die Cracker. Mit neuer Energie ging es weiter.
Der Weg, welchen wir selber zusammenstellten, führte entweder durch einen gemachten Weg im den Fels, Klettereinheiten über grosse Steine oder kleine Wege durch den Wald. Immer in Meeresnähe.
Nach und nach stiessen wir auf gigantische Villen, die direkt in die Felsen gebaut wurden. Der nächste schöne Strand, eher eine Bucht, hiess Platja de Sa Riera. Wir konnten vom Strand aus die kleine Stadt Sa Riera mit ihren prächtigen Bauten bestaunen. Bis auf eine vierköpfige Familie war der Strand leer.
Tim wollte noch unbedingt ein Video für seine Mutter machen, wie er mit seinen Füssen im Meer steht. Gesagt, getan. Das Wasser war angenehm, nicht zu kalt.
Der selbstgewählte Weg verlief dieses Mal etwas gerader am Meer entlang, etwas später ging es wieder hoch und runter. Mal durch ein Wäldchen, mal direkt neben der Klippe oder über Felsen.
Kurz vor Aiguafreda versperrte uns ein Luxus Hotel der Durchgang neben dem Meer. Somit wurden wir gezwungen über die geteerten Strassen zu laufen. Wir sahen viele luxuriöse Bauten, jedoch den Steinwänden treu geblieben. Die einzigen Menschen, welche sich auch in der Gegend aufhielten, waren Gärtner, Poolreiniger oder andere Instandhalter gewesen.
Bei einer Kreuzung auf der Strasse, hiess es links nach Aiguafreda oder rechts nach Begur. Wir haderten, welcher Weg der Richtige für uns ist, da wir heute Nachmittag noch die SIM-Karte holen wollten.
Wir entschieden uns den linken Weg zu nehmen, auf diese 10 Minuten kommt es nicht drauf an, dachten wir noch zu dieem Zeitpunkt.
Ein kleines verschlafendes Dörfchen mit paar Fischern und wenigen Menschen. Leider wie immer: alles zu. Deshalb missglückte auch der heutige Versuch, zu einem Aperol zu kommen.
Über den Strand Sa Tuna ging es steil hoch Richting Begur. Ein mühsamer aber auch lohnenswerter Aufstieg. Es fing wieder stark an zu winden, da wir nicht mehr von den Felsen geschützt wurden. Nach guten 30 Minuten erreichten wir die Stadt Begur.
Wir liefen durch die einsamen, sehr schönen Strassen und staunten nicht schlecht über die schönen Architekturen. Unser erstes Ziel war hoch bis zum Schloss zu laufen und die Aussicht zu geniessen. Der Wind wurde immer stärker und man hatte Mühe, schnell voran zu kommen. Endlich oben angekommen genossen wir die Aussicht. Wir sahen den ganzen Weg, den wir gelaufen sind. Da es so extrem windete ging es schnell zurück in die Stadt. Erneut gab es leider keinen Aperol für uns, da die wenigen geöffneten Restaurants sehr hohe Preise hatten. Nicht unterkriegbar suchten wir den einzigen offenen Lebensmittelladen in Begur auf und fanden einen Spar.
Es gab für Jasmin zwei Emapanadas mit Ice Tea Zero und für Tim ein Schinke-Käse-Sandwich mit Coca Cola Zero. Für beide zusammen nochmals 1.5l Wasser. Der Einkauf kostete uns 7.76 Euro.
Mit unseren Errungenschaften setzten wir uns auf eine Bank mit einem hinreisenden Blick auf die Stadt. Nach wie vor windig, da wir auf einer Plattform waren.
Damit wir einigermassen in der Zeit blieben, machten wir uns an den Abstieg. Wir konnten nochmals Begur anschauen und schlussendlich ging es durch einen Pinienwald zurück nach Pals. Wir meisterterten im Ganzen stolze 18.1 km.
Erschöpft und erledigt erreichten wir den Klapfi. Bevor wir aber uns hinsetzten, machten wir uns an den längst fälligen Abwasch. Tim waschte ab und Jasmin trocknete und verräumte alles. Klapfi war abfahrbereit.
Schnell kontrollierten wir noch den Ölstand und den Luftdruck. Zu unserem Erstaunen war dieser bereits an der tiefsten Markierung. Nachdem wir im Handbuch nachschauten was er für Öl und wieviel Bar eigentlich benötigt, ging es direkt zur ersten Tankstelle.
Leider war der "Luftdruck" geschlossen, weshalb wir erstmals Öl kauften. Im Laden, komplett überfordert von der grossen Auswahl, wurde erstmals Jasmins Vater zur Beratung dazugezogen. Zusammen konnte schnell geklärt werden, was wir benötigten. Wir kauften für 19.90 Euro 2l Motoröl und gaben einen guten Liter in den Klapfi. Der Rest wurde mitgenommen, weshalb der Einkauf als "Anschaffung" eingestuft wurde. Bei der nächsten Tankstelle die gleichen Prozeduren. Zuerst von 2.8 Bar auf 3.7 Bar aufgefüllt für 1.00 Euro. Jasmins Vater angerufen, weil im Handbuch 3.75 Bar steht und nur gerundete Zahlen aufgefüllt werden können. Uns überkam das Gefühl, dass die Reifen zu voll wären. Er versicherte uns, der Reifen hätte nicht zu viel Luft. Sie sähen nur so aus, weil sie bisher zu wenig Luft hatten.
Erleichtert machten wir uns auf den Weg zum Eletronik-Laden in Palafrugell. Bei unserem Glück machten alle Läden in dieser Stadt bereits um 20:00 Uhr und nicht 21:00 Uhr zu. Enttäuscht ging es zum einzigen geöffneten Laden, Lidl.
Wir kauften Chips, Cookies und einen Sagria für den heutigen "GNTM-Abend" ein, stolze 9.58 Euro. Frustriert aber glücklich über den Einkauf düsten wir zu unserem Stellplatz, welcher sich direkt neben einem Leuchtturm mit einem Panaromablick auf das Meer befand.
Als wir diese erreichten, merkten wir, dass der Absatz zur Strasse viel zu hoch für unseren Klapfi war, weshalb wir der Strasse weiterfolgten und nur einen Parkplatz für die Nacht suchten, auf dem übernachten erlaubt war.
Durch die ganze Hektik ging es zum zweiten Mal auf unserer Reise in eine Sackgasse, Jasmin am Steuer und Tim der Navigator. Erschrocken wurde schnell auf der Strasse gewendet. Endlich am Stellplatz bei einem kleinen Pärkchen mit keinem anderen Auto parkierten wir. In Llafranc.
Da wir vermeiden im Auto zu kochen, es draussen aber sicher Komplikationen gegeben hätte, entschieden wir uns für Tomaten-Mozzarella Salat. Zum Dessert wären die Chips und Cookies geplant gewesen.
Da wir den GNTM Anfang verpassten, gab es nur noch die Möglichkeit bis 22:30 Uhr zu warten und dann die Serie zustarten. Um die Zeit zu überbrücken, schrieben wir den nächsten Tagebucheintrag.
Pünktlich um 22:35 Uhr waren wir fertig und es gab GNTM mit vielen Snacks. Besonders fein war die scharfe Käsesauce zu den Nachos.
Sehr müde vom Tag wie auch Abend machten wir uns schnell bettfertig und huschten hoch ins Dachzelt.
Einnahmen: 0.00 €
Ausgaben: 18.34€
- Supermarkt: 17.34 €
- Luftdruck: 1.00 €
Restbudget der Woche: -13.90€Read more
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- Day 16–17
- February 23, 2024 at 2:15 PM - February 24, 2024
- 1 night
- ☀️ 12 °C
- Altitude: 287 m
SpainPedralta41°47’29” N 2°58’57” E
Sant Feliu de Guíxols 1/2
Feb 23–24, 2024 in Spain ⋅ ☀️ 12 °C
Nach einer fast sehr ruhigen Nacht wachten wir um 07:20 Uhr auf. Wir wurden vom Piepsen eines typischen Entsorgungslastwagen geweckt.
Zusätzlich wurden wir einmalig um 04:00 Uhr in der Nacht geweckt, als ein Auto an uns mit johlenden Mitfahrern vorbeifuhr.
Gegen 08:00 Uhr krochen wir dann aus dem Dachzelt und streckten uns draussen. Der Boden war etwas feucht, durch den leichten Regen in der Nacht und es war noch recht frisch. Schnell machten wir Frühstück ohne Kaffee und setzten uns in die Fahrerkabine.
Der erste Halt war in Palamós für einen Kaffee, weil wir noch keinen am Morgen hatten. Es gab viele köstliche Gebäckstücke und uns lief das Wasser im Mund zusammen. Wir blieben aber stark und konnten wiederstehen.
Nachdem wir 4.00 Euro für die beiden Americanos bezahlten, steuerten wir den Vodafone auf der gegenüberliegenden Seite an. Wir kommunizierten mit dem Mitarbeiter mit dem Google Übersetzer. Er erzählte uns von all ihren Angeboten und wir entschieden uns für 100 GB während 28 Tagen. Der Preis war genau 20.00 Euro. Zudem können wir die Karte jederzeit online aufladen in ihrer App. Auch andere europäische Länder hätten diesen Anbieter, was uns das Ganze noch einfacher machen würde.
Glücklich, endlich Jasmins Handy entlasten zu können, verliessen wir den Laden. Bevor wir wie gewohnt für das Wocheende zu unserem Drei-Nächte-Stellplatz fuhren, gab es den letzten Einkauf. Für 2.61 Euro wurden 16l Wasser und 5 Brötchen eingekauft.
In Sant Feliu de Guíxols erledigten wir noch etwas unschöneres: Die erste Boxio Säuberung. Mit Handschuhen und Desinfektionsspray verlief auch das ohne Komplikationen.
Etwas oberhalb von Sant Feliu de Guíxols war unser Stellplatz, direkt neben dem Mirador De Pedralta Aussichtspunkt. Über eine Strasse mit 20km/h Beschränkung ging es den Berg hinauf. Viele Schlaglöcher und Unebenheiten, natürlich für den Klapfi, mit seinem neuen Reifendruck, kein Problem.
Oben suchten wir uns einen schönen Abstellplatz unter einem Pinienbaum. Der zweite und einzige Camper der sich auch hier befand, stand etwas weiter weg von uns. Wir klappten unser Dachzelt hoch und stellten das Wlan ein. Es klappte direkt.
Durch die Wanderung von gestern waren wir immer noch etwas geschaffen, weshalb wir uns entschieden unsere Klappstühle draussen aufzustellen und einfach mal nichts zu machen. Es windete etwas aber es hielt sich im Rahmen.
Gegen den Abend machten wir und an das eher einfache Abendessen: Vollkornnudeln mit Pesto und Reibkäse. Es schmeckte vorzüglich.
Tim hatte um 20:15 Uhr noch eine Stunde Nachhilfe, welche er von seinem Laptop aus in die Schweiz gab. 60 Minuten und 30 Franken vermögender beendete er die Stunde. Währenddessen wartete Jasmin im Dachzelt und suchte Fotos für Instagram raus.
Da es wie immer am Abend eher kühl war, machten wir es uns im Bett bequem und schrieben an unserem Tagebucheintrag.
Gut eine Stunde später ging es schlafen.
Einnahmen: 30.00 Fr.
Ausgaben: 11.61 €
- Internet: 5.00 € (pro Woche)
- Restaurant: 4.00 €
- Supermarkt: 2.61 €
Restbudget der Woche: -25.51 €Read more
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- Day 17–18
- February 24, 2024 at 12:00 AM - February 25, 2024
- 1 night
- 🌙 7 °C
- Altitude: 287 m
SpainPedralta41°47’29” N 2°58’57” E
Sant Feliu de Guíxols 2/2
Feb 24–25, 2024 in Spain ⋅ 🌙 7 °C
Etwas müde aber zufrieden wachten wir am nöchsten Tag auf.
Wir freuten uns beide auf unser Frühstück, Rührei mit Speck. Dazu gab es Brötchen mit Kräutercrème und Konfitüre. Der Kaffee fehlte natürlich auch nicht.
Noch während dem Frühstück wurden wir von unserem "Nachbarn" gestört. Er ist ein Engländer und versuchte mit uns auf Englisch ein Gespräch zu starten. Er freute sich als wir ihn verstanden. Er erzählte uns er wäre hier mit seinem Hund und hätte heute Morgen mit ihm in den Notfall müssen. Es gäbe hier Raupen von Prozessionsspinner (einem grauen Schmetterling), welche durch ihre Härchen Gift absondern. Bei Menschen löst dieses eine allergische Reaktion aus und kann für Hunde sogar tödlich enden. Sie leben vorallem in Pinienbäumen und können von diesen herunterfallen. Wir bedankten uns bei ihm für diese wichtige Information.
Direkt parkierten wir den Klapfi um, etwas weiter auf eine kleine Lichtung. Wir wollten kein Risiko eingehen, nur weil es nicht tödlich für den Mensch ist.
Nachmittags kümmerte sich dieses Mal Jasmin um den Abwasch und Tim räumte das Innere des Klapfis auf. Es tröpfelte ein wenig währenddessen aber nicht so extrem, dass man die Arbeit abbrechen hätte müssen. Nachdem alles verstaut und abgewaschen war, wurde noch das Innere des Campers gereinigt. Es windete wieder viel und das Wetter machte auch nicht so mit.
Es wurde die Heizung angestellt, leider erfolglos da die zweite Campinggasflasche ein Leck hatte. Wir deckten uns mit Decken und warmer Kleidung zu.
Durch die extreme Umstellung, dem extrem engen Raum wie auch nicht die Möglichkeit zu haben, draussen Zeit zu verbringen, das ständige Frieren setzte uns beiden sehr zu. Das extreme abhängig sein von etwas Sonnenschein hellte die Stimmung auch nicht besonders auf. Wir wussten, im Februar los gehen wird hart, jedoch war es schwierig, ein solch grösseres Abenteuer auf später zu schieben.
Wir sprachen am Nachmittag sehr viel über unsere Gefühle, Ziele wie auch Hoffnungen. Seit wenigen Tagen kriegten wir uns immer wieder für banale Sachen in die Haare und beide konnten es nicht wirklich gut sein lassen. Uns war beiden bewusst, dass wir nicht in den Urlaub fahren, sondern raus in unser weiteres Leben. Das wir weder Haushalt noch anderen wichtigen Dingen aus dem Weg fahren können. Wir waren frustriert, dass nicht alles genauso klappte wie erhofft.
Wir wussten beide, dass es besser wird und nicht wir das Problem sind, sondern zusammen das Problem bekämpfen sollten.
Jasmin hatte noch mit ihrer Cousine Isabelle abgemacht um zu telefonieren. Sie zog sich zurück ins Dachzelt und sprach sich mit ihr aus. Es half ihr, den Frust zu vergessen und auch wieder aufzuzeigen, dass sich unser Leben so schnell, positiv oder auch negativ verändern kann, weshalb wir die Zeit geniessen, die wir haben und nicht Sorgen wegen übermorgen machen sollen.
Abends beim Zubereiten des Abendessen besprachen wir nochmals unsere gesamte Situation. Wir tranken ein Glas Sangria in unseren Aperol Spritz Gläsern und kochten dazu. Es gab Reis mit Poulet und feiner Red Curry Sauce. Durch das Gespräch abgelenkt, machten wir etwas zu viel Sauce in das Gericht.
Wir assen drinnen, mussten aber beide bei der Hälfte der Portion aufhören, weil es doch zu scharf war. Tim trank noch ein Glas Milch, konnte aber die Schärfe nicht komplett ablöschen. Wir tranken unseren Sangria und ein paar Cracker gab es dazu.
Wir kamen bei unserem Gespräch auf einen gemeinsamen Nenner. Beide möchten die Reise fortführen und sie auch mit dem jeweiligen anderen. Es musste eine Lösung daher.
Tim brachte als erstes die Idee, dass wir vielleicht ein paar Tage Abstand von der neuen extremen Lebenssituation bräuchten und mal ankommen sollten. Nicht nur im kalten, windigen Westeuropa sondern, wie wir auch wollten, im Warmen die Welt zu bereisen.
Wir fingen an herum zu spinnen. Es wurden Hotels in Tansania, Indonesien, Madagaskar wie auch in Sri Lanka gegoogelt. All die Orte, die auf unserer Bucketlist stehen. Uns wurde aber auch schnell bewusst, dass wir Klapfi nicht so schnell dorthin bringen könnten.
Durch die permamente, innere Kühle gingen wir schnell hoch ins Bett und philosophierten weiter.
Nicht all zu lang später, schlief Jasmin ein und Tim googelte eifrig weiter, bis auch er einschlief.
Einnahmen: 0.00 €
Ausgaben: 0.00 €
Restbudget der Woche: -25.51 €Read more
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- Day 18–19
- February 25, 2024 at 9:00 PM - February 26, 2024
- 1 night
- ☁️ 13 °C
- Altitude: 81 m
SpainPlatja de Vallpresona41°45’21” N 2°58’6” E
Tossa de Mar
Feb 25–26, 2024 in Spain ⋅ ☁️ 13 °C
Ab 07:10 Uhr konnte Jasmin gar nicht mehr schlafen, davor wachte sie immer wieder auf. Auch Tim konnte diese Nacht nicht wirklich zur Ruhe kommen und versuchte zwei weitere Stunden "Schlaf" zu kriegen.
Der Wind tobte gegen das Dachzelt und auch der Regen prasselte herunter. Die Markise des Dachzeltes wirbelte herum und schlug immer wieder gegen das Zelt. Es war sehr lärmig und man war sich unsicher, ob es kaputt geht.
Jasmin blieb die zwei Stunden wach und kümmerte sich um Instagram Beiträge. Gegen 09:15 Uhr musste sie leider auch Tim wecken, da er heute um 10:00 Uhr Nachhilfe gab.
Pflichtbewusst, mit halb geschlossenen Augen, stand er auf. Das Einzige, was uns heute Morgen half, war der frisch gebraute Kaffee mit Spiegelei. Dazu gab es noch Brötchen mit Tims heissgeliebter Konfitüre.
Als Tim bemerkte dass er noch mitten beim Essen war erkundigte er sich bei seiner Nachhilfeschülerin ob sie auch auf 10:30 Uhr verschieben könnte, da sie ursprünglich den ganzen Sonntag Zeit hätte. Leider war dies zu knapp und die Stunde musste verschoben werden.
Nach dem Frühstück kamen wir zurück zum gestrigen Thema.
Wir kamen beide auf das gleiche Resultat. Eine Umstellung von gemütlichen, gewärmten vier Wänden in einen sechs Quadratmeter grossen Campervan ist nicht einfach. Fehlende Erfahrung, schlechtes und kaltes Wetter, welche eine ausserordentliche Lebenssituation schaffen und den vielen neuen Eindrücken, entschieden wir uns etwas Abstand von dem Ganzen zu nehmen.
Wir wollten aber nicht komplett vom Kurs abkommen, weshalb wir uns für etwas näheres aber auch wärmeres entschieden. Für uns war es am sinnvollsten Richtung Afrika zu gehen. Uns war bewusst, dass es eher schwierig war die einzelnen Lönder mit unserem Klapfi zu erreichen. So entschieden wir uns Marokko mit dem Flugzeug zu bereisen. Das Dorf Taghazout hatten wir bereits seit einem halben Jahr im Blick. Auch das Wetterapp bestätigte, dass wir dort angenehme Temperaturen erwarten dürften.
Wir buchten im Hotel Riu Palace Tikida Taghazout für zwölf Nächte. Wir hatten Glück und bekamen ein reduziertes Angebot für diese Zeit. Unsere Reise wird am Mittwoch am Flughafen von Barcelona beginnen. Das Ziel war Struktur zu finden wie auch uns selber etwas Zeit ohne Alltagserledigungen zu geben. Auch einfach mal anzukommen und in Ruhe die nächsten Wochen respektive Monate besprechen zu können.
Da uns auch bewusst ist, dass wir auch für ein regelmässiges Einkommen sorgen sollten, widmeten wir uns den restlichen Nachmittag dem Stellensuchen.
Auch die letzten Tagebucheinträge wurden ergänzt und hochgeladen. Der ganze Nachmittag wurde im Auto verbracht, da es immernoch draussen stürmte und regnete.
Tim telefonierte gegen den frühen Abend mit seinem Bruder Jan und seinem Freund David.
Nach den beiden Telefonaten gab es Abendessen, gekocht im Auto mit gekippten Fenstern. Safranreis mit Cherry-Tomaten.
Etwas wässerig aber es schmeckte vorzüglich.
Eine weitere Entscheidung wurde heute Nachmittag getroffen. Wir beide hatten keine Lust mehr auf eine weitere Nacht auf dieser Lichtung mit diesen extremen Wetterzuständen. Wir packten alles zusammen und fuhren los Richtung Tossa de Mar.
Der Weg führte uns der steilen Küste der Costa Brava entlang. In einer Linkskurve entdeckten wir einen grösseren Rastplatz. Windgeschützt.
Auch Steinschlag sollte es nicht geben, da wir etwas entfernter von der Felswand standen. Bei Park4Night lasen wir, dass viele Personen zuvor in solchen Kurven, ohne Probleme, anhielten und übernachteten.
Spätabends telefonierte Tim noch mit seinen Eltern auf Teneriffa. Dort leben seine Mutter und Stiefvater in herrlichen Frühlingstemperaturen. Zu dritt besprachen sie die getroffene Entscheidung bezüglich Marokko sowie weitere Einzelheiten aus beider Leben. Es waren sehr schöne eineinhalb Stunden.
Nach dem verabschieden, gesellte sich Tim zu Jasmin ins Dachzelt und beide gingen schlafen.
Einnahmen: 0.00 €
Ausgaben: 0.00 €
Restbudget der Woche: -25.51 €Read more
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- Day 19–20
- February 26, 2024 at 6:30 PM - February 27, 2024
- 1 night
- ☀️ 15 °C
- Altitude: 44 m
SpainGavà41°17’55” N 1°58’32” E
Gavà
Feb 26–27, 2024 in Spain ⋅ ☀️ 15 °C
Nach einer windstillen Nacht, erwachten wir mit einem schönen Sonnenaufgang. Wir hatten direkten Meerblick. Die Strasse, an der wir parkierten, war sehr ruhig und es passierten sehr wenige Autos.
Nach einem ausgewogenen Frühstück, Cracker mit Konfitüre, Tartarsauce und einem Apfel, machten wir uns an den Abwasch von Gestern und Heute. Wir steigern uns langsam in der Häufigkeit des Abwaschens. Zudem wechseln wir uns jedes Mal ab. Einmal abwaschen, einmal abtrocknen. Mit der Sonne und Meer als Kulisse, machte es sogar ein wenig Spass.
Da wir seit Beginn unserer Reise an fast jedem Stellplatz auf grosse Mengen Abfall antrafen, entschieden wir uns beim letzten TEDi Einkauf für die Müllgreifzange. Tim begann damit, den Müll einzusammeln und Jasmin hielt den Müllsack. Nach 35 Minuten, einem Schuh, unzählige Dosendeckel, kiloweise Klopapier, verrostete Blechbüchsen hatten wir den Platz so gut wie sauber gemacht.
Mit dem vollen Müllsack fuhren wir an der schönen, felsigen Küstenstrasse Richtung Tossa de Mar. Unterwegs warfen wir den Müllsack in einen dafür vorgesehenen Container.
In Tossa de Mar spazierten wir durch die Stadt bis zum Schloss Vila Vella. Wir genossen einen Blick auf die Endlosigkeit des Meeres. Nach einem kurzen Blick auf die Aperol-Spritz-Preise führte uns der Weg zurück zum Klapfi.
Von einem kleinen Hunger geplagt, wie auch den Drang unsere Wäsche vor der Marokkoreise zu waschen, begaben wir uns erneut der Küste entlang nach Lloret de Mar. Tim entdeckte auf Google Maps den Salon „Lavandería Autoservicio Low Cost Lloret de Mar“. Er überzeugte aufgrund der tiefen Preise sowie der Erwähnung eines guten Kaffees nebenan.
Wir parkierten auf einem öffentlichen Parkplatz, zahlten wie gewohnt nicht und machten uns zu Fuss auf den Weg zur Wäscherei. Dar Salon hatte etwas Waschpulver auf dem Boden, wirkte aber sonst in Ordnung. Eine ukrainische Frau, die kurz nachdem wir ankamen fertig mit ihrer Wäsche wurde, half uns bei den Einstellungen. Sie sprach nicht wirklich Spanisch und auch kein Englisch. Mit Händen und Füssen klappte es jedoch.
Wir wuschen einmal 16kg, 40 Grad für 5 Euro und 12kg, 60 Grad für 3.50 Euro. Das Trocknen bei 60 Grad während 45 Minuten kostete weitere 6 Euro.
Während den Waschvorgängen setzten wir uns ins Kaffee nebenan und assen je einen Chickenburger. Es war eine gute Britische Küche (Weissbrot, 1 Tomatenscheibe, 1 Salatblatt und Ketchup). Dazu gab es einen Kaffee Americano über den man im Lokal schmunzelte.
Da Montag normalerweise unser Einkaufstag ist, durfte der Besuch in einem Supermarkt nicht fehlen. Wir fuhren zum nächsten Lidl.
Anstelle des Wocheneinkaufes, besorgten wir nur für Dienstag und Mittwoch Frühstück. Ebenfalls Mittagessen für Dienstags in der Stadt. An der Kasse fanden wir noch Apfel- und Schokoladenriegel, von denen wir je eine Packung kauften. Diese wollen wir zukünftig auf längeren Wanderungen/Spaziergängen mitnehmen. Zusätzlich füllten wir unseren Wassertank wieder mit 16 Liter auf. Wir kamen auf eine Gesamtsumme von 18.11 €.
Wir setzten unsere Reise, nach einem kleinen, erfolgreichen Abstecher beim Decathlon für Sonnenbrillen, fort. Da Tim keine besass und Jasmins leider kaputt ging, teilten wir diesen Einkauf dem Bereich „Anschaffungen“ zu.
Auf der gegenüberliegenden Strassenseite tankten wir noch schnell für 20 Euro.
Nächster Halt: Barcelona.
Wir erreichten unseren Stellplatz in der Abenddämmerung. Er lag direkt neben einem Picknickplatz. Da einige Kleidungsstücke noch feucht waren, hingen diese bei den Fahrer-/Beifahrersitzen auf. Wir bereiteten das Abendessen, Chicken Tikka Masala, zu. Es schmeckte, obwohl jede zusätzlich empfohlene Zutat fehlte.
Wir schrieben an unserem Tagebucheintrag und machten uns auf den Weg ins Bett. Wir wollten für den morgigen Tag in Barcelona genügend Energie haben.
Oben im Dachzelt machten wir es uns für die letzten Zeilen des Tagebucheintrages gemütlich. Gestört von einem Haar auf Jasmins Hand leuchtete sie mit der Taschenlampe des Handys darauf. Es war kein Haar. Es war eine grössere Spinne!
Als hätte sie sich auf eine Nadel gesessen, sprang sie auf und bekämpfte mit ihren improvisierten Kung-Fu-Künsten die Spinne.
Tim ergriff das Handy und beleuchtete den Schauplatz des Geschehnisses. Die Spinne war spurlos verschwunden. Jasmin beschloss das Zelt abzufackeln und unten zu schlafen.
Nachdem wir uns beide beruhigten wurde das Zelt millimetergenau unter die Lupe genommen. Tim nahm ein Gegenstand nach dem anderen in die Hand und Jasmin prügelte darauf ein. Wenig später fanden wir die leblosen Überreste von Spinni 1.0.
Damit hörte die Aktion aber nicht auf. Das Dachzelt wurde weiter nach leblosen und lebendigen Kleintieren durchforstet. Zum Glück erfolglos. Mit einem Kribbeln am ganzen Körper versuchten wir einzuschlafen.
Die Lichterkette blieb die ganze Nacht an und Jasmin nahm eine Migränetablette, da die Aufregung auf den Kopf schlug.
Auf eine erwartungsvolle Nacht…
Einnahmen: 0.00 €
Ausgaben: 70.61 €
- Restaurant: 13.00 €
- Waschsalon: 14.50 €
- Internet: 5.00 €
- Supermarkt: 18.11 €
- Tank: 20.00 €
Restbudget der Woche: 74.39 €Read more
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- Day 20–21
- February 27, 2024 at 11:00 PM - February 28, 2024
- 1 night
- ☁️ 13 °C
- Altitude: 8 m
SpainSant Boi de Llobregat41°19’49” N 2°3’11” E
Sant Boi de Llobregat
Feb 27–28, 2024 in Spain ⋅ ☁️ 13 °C
Neuer Tag, neues Glück.
Wir fanden gestern Nacht doch noch etwas Schlaf.
Zu unserer Zufriedenheit entdeckten wir am Morgen keine weiteren blinde Passagiere im Bett. Da es gestern etwas spät wurde, standen wir erst um 09:00 Uhr auf. Wir verspeisten unser Frühstück und Jasmin kümmerte sich dieses Mal um den Abwasch. In dieser Zeit machte sich Tim bereit für den Tag und griff mal wieder zum Rasierer. Der extreme Bartwuchs wurde souverän bekämpft. Während Tim abtrocknete, machte sich auch Jasmin bereit.
Zusammen wurde die immer noch feuchte Wäsche abgehangen und auf dem Tisch deponiert. Das Dachzelt wurde zusammengeklappt und alle Utensilien verräumt.
Wir fuhren zu einem näher gelegenen Parkplatz in Sant Boi de Llobregat vor Barcelona, welcher in einem riesigen Einkaufsgebiet lag. Wir schulterteten unseren Rucksack mit unserem Essen und brachen auf zur nächsten Bushaltestelle.
Von der Haltestelle "Ctra. del Prat - Cantàbria" ging es für 2.55 Euro pro Person ins Zentrum. Wir stiegen bei der Haltestelle "Plaça d'Espanya" aus. Da Jasmin schomal hier war, wollte sie direkt mit Tim zum Museum "Museu Nacional d'Art de Catalunya", da man von dort aus eine schöne Aussicht geniessen konnte.
Aufgrund des Wassermangels waren die Springbrunnen nicht in Betrieb. Die Aussicht war trotzdem faszinierend.
Auf dem "Berg" angekommen, assen wir erstmals Mittag auf einer herzigen, alleinstehenden Bank. Es gab César-Salat (light) mit Cracker dazu etwas Wasser. Wir plauderten friedlich, als Tim Jasmins Kappe ergriff. Eine erneute Spinne sass auf ihrer Kappe. Geübt ohne es sich anmerken zu lassen, entfernte Tim diese und erzählte erst dann was passierte.
Währenddessen setzte sich ein Mann direkt neben uns auf einen Stuhl, der ca. einen Meter entfernt am Boden angemacht war. Ein wenig iritiert unterhielten wir uns weiter. Da es ja noch nicht unangenehm genug war, fing er an laut Videos anzuschauen und mit seiner ganzen Familie über Lautsprecher zu telefonieren.
Wir entschieden uns aufzubrechen und zu der berühmten "La Sagrada Familia" zu laufen. Wir koordierten den Weg vorbei an einem UNIQLO- Laden. Jasmin hatte auf Tiktok gesehen, dass dieser Laden Tops mit integrierten BH anbieten. Überglücklich diese auch zu finden, kauften wir drei Stück in unterschiedlichen Farben. Die guten alten "Anschaffungen".
Da das Shoppen anstrengend war unterstützte ein Wegbier das Weiterspazieren. Der Weg führte an unzähligen, kleinen Läden vorbei, mit allem möglichen Krimskrams und leckerem Essen.
Angekommen bei der Basilika staunten wir nicht schlecht. Ein sehr schönes Gebäude mit sehr vielen prunkvollen Details. Auf einer Bank genossen wir die Aussicht und verspeisten dazu je einen Apfel. Die Regenwolken hinter der Basilika rundeten das Bild ab.
Da uns noch in den letzten Tagen bewusst wurde, dass wir das Budget einhalten, aber uns auch dabei wohl fühlen sollen, entschied sich Jasmin für ein Lashlifting, welches ca. 7 bis 8 Wochen hält und Tim für einen Coiffeurbesuch. Um 17:30 Uhr hatte Jasmin ihren Termin und Tim suchte in dieser Zeit einen spontanen Barbershop auf. Nach gut einer Stunde waren beide fertig und 60 Euro leichter unterwegs.
Wir machten uns auf den Rückweg, vorbei an vielen leckeren Restaurants, der Hunger wurde immer grösser. Bei der letzten Haltestelle in der Stadt stiegen wir ein und fuhren für weitere 2.55 Euro pro Person zurück. Eine Station später, zu Fuss drei Stunden, erreichten wir den Ort.
Hungrig besuchten wir dort den Alcampo, um Sandwiches für die Reise am Mittwoch einzukaufen.
Da auch ein anderes Bedürfnis drückte, gingen wir beide kurz zur Toilette. Tim entdeckte bei Taco Bells den Deal "Taco Tuesday", 1 Taco - 1 Euro. Er war noch nie im Taco Bells und empfand es als Schicksalsschlag. Wenig später war auch Jasmin davon überzeugt. Als wir beide einen Taco bestellen wollten, schaute der Verkäufer auf die Uhr. Es war genau 20:00 Uhr. Das Angebot war zeitlich von 17:00 bis 20:00 Uhr limitiert und er könne das System auch nicht übersteuern. Etwas frustriert ging es in den Einkaufsladen.
Die Konzentration im Laden hielt sich in Grenzen und schnell schauten wir andere Regale auch genauer an. Tim kam auf die glorreiche Idee noch Chips für GNTM zu kaufen, weil die meisten Hotelketten nur kleine, überteuerte Chipspackungen anbieten. Wir einigten und auf drei verschiedene Geschmacksrichtungen (Trüffel, Sour Cream, Salt & Vinegar) und einmal Popcorn.
Durch den plagenden Hunger und den verführerischen Angebote, kauften wir noch eine weitere Packung Tortilla Chips. Wir hatten noch Spicy Cheese Sauce im Auto, welche wir natürlich nicht wegschmeissen wollten. Die Sandwichauswahl war eher kleiner, es gab ein Chicken Curry und ein Club Bacon Sandwich.
Im Auto, direkt vor dem riesigen Laden, mit den Nachbarn Mc Donalds, Burger King, Taco Bells und Pans & Company reizte uns unser geplantes Abendessen, Nudeln mit Pesto und Reibkäse, nicht mehr wirklich. Dennoch wollten wir heute kein weiteres Geld mehr ausgeben, da wir ja morgen für zwei Wochen "all inclusive" leben werden.
Mittlerweile waren wir beide schon etwas "hangry" (Deutsch: hungrig und wütend). Die Verlockung im Pans vorbeizuschauen war einfach zu hoch und wir gingen für einen kleinen Blick rein. Da wir das Angebot nicht verstanden und es für ein belegtes Baguette sehr teuer wirkte, verliessen wir den Laden.
Zurück im Auto, beleuchtet von Scheinwerfern und umgeben von merkwürdigen Gestalten, entschlossen wir uns via Subway an einen anderen, bereits herausgesuchten, Stellplatz neben dem Flughafen zu fahren. Der Subway war nur wenige Minuten entfernt und uns lief schon das Wasser im Mund zusammen.
Im neuen Einkaufszentrum angekommen, wo der Subway eingemietet war, wirkte alles sehr dunkel. Die anderen Läden hatten alle bereits geschlossen. Ein Wachmann fragte uns nach unserem Vorhaben und wir schilderten unsere hungrigen Absichten. Etwas verwirrt fragte er auch noch bei seinem Kollegen nach und teilte uns mit, es gäbe keinen Subway mehr. Google Maps hatte uns wieder einmal in die Irre geführt.
Im Burger King nebenan, bei dem wir auch kurz reinschauten, überzeugten uns die Preise nicht, da wir zwei Stunden später wieder ein Hungergefühl verspüren würden.
Jasmin holte die Spicy Cheese Sauce aus dem Kühlschrank und wir snackten die Chips auf dem Weg zum neuen Stellplatz.
Der Stellplatz war nichts anderes als der Long Stay Parkplatz des Flughafens. Wir hatten zwar ein Flugticket, jedoch nicht am Vorabend für eine Nacht reserviert und bereits eine andere Long Stay Parkplatzlösung gebucht.
Ein anderer in der Nähe liegender Stellplatz war leider geschlossen. Es stand noch etwas von einem möglichen Parkplatz am Strand. Da dieser nicht auf Park4Night eingetragen und wir müde, erschöpft und hungrig waren, wagten wir einen Rückzug auf den Parkplatz vor dem Alcampo.
Wir assen die geschmacksneutralen Sandwiches und versuchten den Geschmack durch die Chips aufzupeppen. Für den Moment gesättigt, wagten wir uns an das Packen.
Das Packen ging sehr schnell, da wir sowieso nur das Minimum für unsere Weltreise gepackt hatten. Die Umstände beim Packen waren eher weniger optimal, der Rücken fing langsam an zu Schmerzen bei der gebückten Haltung. Um 00:30 Uhr zogen wir mit gutem Druck den letzten Reisverschluss zu. Zufrieden mit unserer Arbeit und unserem entschlossenen Widerstehen der köstlichen Ablenkungen, gönnten wir uns ein McFlurry mit Apple Pie im bis 01:00 Uhr geöffneten Mc Donalds.
Zurück beim Klapfi wurde noch das Gepäck gewogen. 35kg zeigten uns die Kofferwaage an. Schockiert und frustriert alles wieder auspacken zu müssen, machte Tim die ganze Übung noch einmal draussen. Dieses Mal kam er auf gute 16kg. Er hatte vergessen die Waage von Pounds auf Kilogramm umzustellen.
Die letzten Dokumente wurden gecheckt, die Abflugzeit kontrolliert und die Zähne geputzt. Da ja alle guten Dinge drei sind, begegnete Jasmin der letzten Spinne für den Tag. Es war eine kleine Spinne und zudem befand sie sich an der Decke und nicht auf ihr.
Gegen 02:00 Uhr morgens zog es uns hoch ins Dachzelt für eine eher kürzere Nacht.
Einnahmen: 0.00 €
Ausgaben: 96.68 €
- Supermarkt: 16.78 €
- Restaurant: 9.70 €
- Öffentlicher Verkehr: 10.20 €
- Körperpflege: 60.00 €
Restbudget der Woche: -22.29 €Read more
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- Day 21–22
- February 28, 2024 at 7:00 PM - February 29, 2024
- 1 night
- ☀️ 20 °C
- Altitude: 13 m
MoroccoTaghazout30°32’13” N 9°41’50” W
Hotel Riu Tikida Palace Taghazout
Feb 28–29, 2024 in Morocco ⋅ ☀️ 20 °C
Nach einer kurzen, aber ruhigen Nacht wachten wir gegen 8:00 Uhr auf. Heute war keine Zeit für ein kurzes, aufwärmendes Liegenbleiben, da das Flugzeug leider nicht auf uns wartete.
Also packten wir das Dachzelt zusammen und assen schnell unser Frühstück. Die Banane wurde nur geschält und das Joghurt direkt aus dem Becher gegessen. So mussten wir nur die beiden kleinen Löffel abwaschen.
Der Plan war es um 09:00 Uhr mit allem fertig zu sein, damit wir genügend Zeit spatzig haben, wenn etwas schief läuft. Um 10:00 Uhr müssten wir mit Klapfi am Terminal 1 stehen. Da wir nur 10 Minuten vom Flughafen entfernt waren und wirklich um 09:10 Uhr fertig waren, liessen wir uns etwas mehr Zeit und spielten sogar mit dem Gedanken, beim McDonalds vorbei zu schauen und einen frischen Kaffee zu trinken.
Wichtiger als der Kaffee war erstmals neue Sandwiches zu besorgen, da wir ja die eigentlich geplanten Sandwiches gestern verspeisten. Der Weg führte uns erstmals noch in den Alcampo.
Wir fanden gestern beim Abendessen heraus, dass der Alcampo bereits um 09:00 Uhr öffnete. Wir freuten uns sehr, dass die „Frische Theke“ bereits mit leckeren, frisch zubereiteten Sandwiches gefüllt war. Beide nahmen ein Schinken-Käse Sandwich und dazu einen Café Americano to go. Sie wärmten sogar das Sandwich auf, sodass der Käse schmolz.
Gut in der Zeit gingen wir zurück zum Klapfi. Es überkam uns ein mulmiges Gefühl, Klapfi für zwei Wochen zurück zu lassen. Darum wird die Vorfreude ihn bald wiederzusehen uns stetig begleiten.
Da unsere gestrige Stellplatzsuche etwas Sprit verbraucht hatte und wir keine weiteren bösen Überraschungen erleben wollten, tankten wir nochmals kurz für 10 Euro.
Nun war es 09:45 Uhr und wir entschieden uns, obwohl der Druck auf der Blase schon sehr gross war, direkt loszufahren. Wir wollten auf keinen Fall den Übergabetermin von Klapfi um 10:00 Uhr verpassen.
Präzise wie ein Schweizer Uhrwerk riefen wir gemäss den erhaltenen Instruktionen um 09:50 Uhr beim Service „Park & Greet“ an, um sie über unsere baldige Ankunft zu informieren. Der Angestellte am Telefon war etwas irritiert und meinte, er sehe keine Buchung. Panik überkam uns.
Gestern bei unserer Recherche einer Parkmöglichkeit stiessen wir auf Parkos.com. Dort fanden wir den Serviceanbieter „Park & Greet“ mit einem Rating 9.7/10. Überzeugt vom Angebot buchten wir einen Aussenstellplatz, da wir einerseits keine normale Höhe haben und auch den Kühlschrank weiterhin mit unserer Solaranlage in Betrieb lassen möchten. Der Preis für 12 Nächten war bei 65 Euro.
Um ja keine bösen Überraschungen zu erleben, kontaktieren wir den Kundendienst, weil wir wie erwähnt keine Standarthöhe haben und hierzu nirgends eine Angabe zu finden war. Sie meinten, wir sollen über ihre eigene Website buchen, dort würden wir auch die Informationen vorfinden. Preislich: 44 Euro.
Wir folgten den Anweisungen und waren glücklich, 11 Euro sparen zu können. Plötzlich meldete sich der Kundendienst per Whatsapp und teilte uns mit, dass für unseren Klapfi als Campervan eine „Extra-Gebühr“ von 31 Euro für die Überlänge verlangt wird. Das fanden wir nicht in Ordnung, da er auf ein normales Parkfeld passt. Dies war bei der Fahrzeugauswahl vor neun Monaten bereits ein wichtiges Kriterium.
Da sich der Kundendienst meinte sich nicht mehr melden zu müssen, stornierten wir die neue, erzwungene Buchung fristgerecht und buchten ein drittes Mal. Für 44 Euro.
Zurück in der aktuellen Situation fragten wir lösungsorientiert nach, was wir nun machen. Unser Flug gehe in 2 Stunden und 45 Minuten und wir brauchen dringend einen Stellplatz, welcher uns auch per Email bestätigt wurde. Der Mitarbeiter meinte, er werde die erste Buchung wieder reaktivieren und in 10 Minuten am Flughafen von einem Valet-Mitarbeiter in roter Jacke empfangen werden.
Wir machten und auf den Weg zum Express-Parking, welches 10 Minuten kostenlos ist. Nur war niemand vor Ort mit einer roten Jacke. Wir riefen erneut beim Kundendienst an und erkundigten uns nach der versprochenen Abmachung. Er teilte uns mit, er würde schauen, dass der Mitarbeiter uns aufsuchen würde.
Tim vertraute dem Ganze nicht wirklich und machte sich auf die Suche nach dem Mitarbeiter. Gleichzeitig lief der Mitarbeiter an ihm vorbei auf Jasmin zu. Er sprach sie mit ihrem Namen an und stellte sicher, dass es sich um den richtigen Wagen handelte. Tim war nun auch wieder zurück und überreichte dem Mitarbeiter seinen Autoschlüssel. Dieser schoss noch Fotos von allen Seiten und schon fuhr er mit unserem Klapfi davon. Wie stolze Eltern schauten wir unserem Klapfi beim davonfahren zu.
Erleichtert, dass es doch noch geklappt hatte, liefen wir vollbeladen in das Terminal 1. Per Zufall standen wir genau in der Nähe der Gepäckaufgabe unserer Fluggesellschaft, Royal Air Maroc. Kurze Zeit später, mit zwei frischgedruckten Flugtickets in der Hand, ging es weiter.
Endlich konnten wir der Flughafentoilette einen Besuch abstatten, ohne irgendwelche weiteren Zwischenfälle.
Wir liefen durch die Sicherheitskontrolle, konnten sogar einen Liter Wasser ohne Probleme mitnehmen und suchten uns einen guten Warteplatz. Da wir gestern all unsere Geräte ausser das Handy aufladeteten, suchten wir diesen in der Nähe einer Ladestation. Durch die ganze Aufregung und da es bereits wieder Mittag war, überkam uns ein kleiner Hunger und wir assen die Sandwiches. Frisch zubereitete Sandwiches schmecken halt immernoch am Besten. Wir luden einige Serien und Filme herunter für die Zeit in Marokko und schrieben an unserem Tagebuch. Tims Mutter rief noch kurz an und wünschte uns einen guten Flug.
Pünktlich um 12:30 Uhr boardeten wir unsere kleine Maschine nach Casablanca. Sie war mit nur zwei Sitzreihen pro Seite ausgestattet und bereits ein wenig in die Jahre gekommen. Die Klappe vom Notausgang hing bereits nicht mehr an ihrem richtigen Ort. Ideal für Tims sowieso schon vorhandene Flugangst.
Zu unserem Erstaunen wurde uns ein kleiner Lunch bestehend aus einem belegten Brötchen, Mangojoghurt und Schockoladenmuffin serviert. Es schmeckte im Verhältnis zu bisherigen, anderen Flugzeugangeboten sehr gut. Wir nutzen die Zeit und schrieben unseren Tagebucheintrag fertig.
In Casablanca kamen wir ohne grosse Vorkommnisse an. Die Flugdauer betrug circa zwei Stunden. Der Weg vom Flughafen verlief über das offene Rollfeld, danach durch den leeren Flughafen den Schildern "Domestic Flights / National Flights" folgend. Lustigerweise kamen wir am genau gleichen Ort raus, wie alle anderen Gäste, die aber den Exit-Schildern folgten.
Wir waren erschöpft von der Reise und spürten die kurze Nacht von gestern. Als wir in einem Café die Getränkepreise überprüfen wollten, fiel uns auf, dass hier nur mit Marokkanischen Dirhams gezahlt wird. An diese haben wir leider nicht gedacht und begnügten uns deshalb mit unserem mitgebrachten Wasser.
Die neue Maschine war grösser und hatte zwei Reihen mit je drei Sitzen. Wir teilten unsere Sitzreihe mit einer älteren Marokkanerin. Als wir weiter an unserem Tagebuch schrieben, rief unsere Nachbarin die Stewardess, da sie meinte, dass wir im Internet surften oder sonst eine Bedrohung für die Weiterreise darstellen. Wir wechselten in den Flugmodus, zeigten ihr den Bildschirm und die Situation deeskalierte.
Bei warmen 23 Grad und einer holprigen Landung erreichten wir Agadir eine Stunde später. Unsere letzte Hürde war die Passkontrolle. Zwei Herren sassen in der Kabine und machten sich einen Spass daraus uns beide ein wenig hinzuhalten. Nach einigem Hinauszögern liessen sie uns selbstverständlich passieren, ohne Kommentar.
Mit unserem, zum Glück auch angekommenen Rucksack, liefen wir aus dem Flughafen und suchten unseren Fahrer. Zu unserem Erstaunen trug er ein Schild mit der korrekten Aufschrift „Sra. Jasmin Süess“.
Wir fuhren eine weitere Stunde bis zu unserem Hotel in Taghazout. Die Strassen waren sauber und gepflegt, man fühlte sich wie zu Hause auf einer normalen Autobahn. An den Strassenrändern sah man kleine Imbiss- wie auch Einkaufsstände. Viel trockene Gebiete, mehrere Kakteen und jede Menge Ziegen zierten unseren Weg.
Bereits der Eingangsbereich des Hotel Riu Palace Tikida Taghazout machte seinen 5 Sternen alle Ehre. Der Bereich war sehr modern und im typischen Nordafrikanischen Stil gebaut. Eine Allee aus Palmen, Springbrunnen und schön verzierten Keramikvasen zeigten sich uns in voller Pracht. Bereits mit weitgeöffnetem Mund, ohne aus dem Staunen herauszukommen, gelangten wir in die Eingangshalle. Ein riesiger, afrikanisch geschmückter Raum bewirkte, dass das Staunen gar nicht mehr aufhörte.
Der Rezeptionist winkte uns bereits entgegen und musste ein wenig Schmunzeln. Zwei jüngere Touristen mit drei Wanderrucksäcken und Trainerhosen machen schon einen besonderen Eindruck. Er checkte uns ein und teilte uns mit, dass alles inklusive sei, sogar die à la carte Restaurants. Das Einzige, was wir beachten müssen, sei die Online-Reservation des Tischplatzes. Noch immer überfordert mit all den Eindrücken und Informationen schickte er uns nach draussen. Der Page ausserhalb des Eingangsbereich würde uns ins Zimmer geleiten. Da das Hotel so enorm gross war und wir nicht wirklich zuhörten, bogen wir auf dem Weg nach draussen kurz ab und fanden uns in einem Esssaal vor. Schnell liefen wir zurück und fanden den bereits wartenden Page.
Wir erreichten unser 40 Quadratmeter Doppelzimmer mit seitlichem Meerblick und hatten beide ein unglaubwürdiges aber glückliches Lächeln im Gesicht. So kann man sich gut zwei Wochen auf die nächste Reisezeit vorbereiten. Voller Freude sprangen wir unter die langersehnte, warme Dusche. Im Vergleich zu einer Schwimmbaddusche und einer Katzenwäsche war es Luxus pur, eine private Dusche nehmen zu können. Keine Angst vor zu wenig Wasser, zu wenig Privatsphäre oder anderen Sorgen.
Nicht nur die Dusche war ein Augenschein, auch das Zimmer selbst war sehr zauberhaft. Wir standen in einem riesengrossen Raum mit einem geschätzt 2.4m grossen Bett. Der Raum war mit Liebe zu nordafrikanischen Details geschmückt und gab uns ein gutes Gefühl. Tims grösstes Highlight war die kostenlose, alkoholfreie Minibar inklusive Kaffeemaschine.
Da es bereits Abend war, zogen wir uns schön an und liefen zu einer der beiden Bars für einen Willkommensdrink. Zu unserem Pech kannte dieses Hotel keinen Aperol, aber wir nahmen auch dankend den frisch gemachten Mojito entgegen.
In der Abenddämmerung schlenderten wir durch den Hotelkomplex und versuchten uns einen kleinen Überblick zu verschaffen. Wir liessen die Wärme auf uns wirken und genossen dazu die pompösen Palmen, das glitzernde Wasser der Pools und der Anblick der langsam sinkenden Sonne. Die Sonne liess das ganze Resort in einem Abendrot erleuchten, welches die ganze Kulisse noch mehr zum Strahlen brachte.
Am Ende von unserem Spaziergang landeten wir beim Abendessen-Buffet mit einem Gläschen Rosé dazu. Es war kein verdünnter Wein, wie man es aus manchen Resorts kannte, sondern ein hochwertiger Rosé. Auch das Buffet überwältige uns mit einer enorm grossen Auswahlsmöglichkeit. Natürlich durften die herumspringenden Kinder, wie verschwenderischen Menschen nicht fehlen. Wir genossen trotzdem den Abend für uns zu zweit ohne uns die Stimmung ruinieren zu lassen.
Auf dem Weg zurück ins Zimmer entdeckten wir die grosse Showhalle in der gerade Karaoke gesungen wurde. Interessiert setzten wir uns hin und genossen die meist schlecht singenden Darbietungen. Selber singen kam nicht in Frage, da wir ja noch eine längere Zeit hier bleiben und nicht alle in die Flucht schlagen wollen.
Erschöpft von den vielen Eindrücken, Erlebnissen und dem Schlafmangel der letzten Nacht zogen wir uns gegen 23:00 Uhr zurück in unser Zimmer. Nach einer schnellen Abendroutine schliefen wir direkt ein.
Einnahmen: 0.00 €
Ausgaben: 17.80 €
- Supermarkt: 7.80 €
- Tank: 10.00 €
Restbudget der Woche: -40.09 €Read more

TravelerSuper Tim. Bin gerade am Heimfahren aus den Skiferien in Graun am Reschensee. Habe soeben deine letzten Beiträge Tanja vorgelesen. Leider war ich 2 Tage krank in den Ferien und immer noch nicht ganz gesund. Ich wünsche euch einen tollen Aufenthalt in der Wärme. Grüsse Philipp

Klapfi on TourWünschen dir eine gute Besserung und hoffen, ihr seid gut Zuhause angekommen!
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- Day 22
- Thursday, February 29, 2024 at 12:00 AM
- 🌙 15 °C
- Altitude: 17 m
MoroccoTaghazout30°32’14” N 9°41’59” W
Plage Taghazout
February 29, 2024 in Morocco ⋅ 🌙 15 °C
Immer noch erschöpft vom gestrigen Tag, entschieden wir es heute ruhig anzugehen.
Wir standen um 09:30 Uhr auf und machten uns erstmals im Zimmer einen Instant Kaffee. Es war ein ungewohntes Gefühl nicht in unserem kleinen Klapfi unseren Kaffee zu brauen, aber dem Instant Kaffee blieben wir treu. Zu unserer Überraschung schmeckte er vorzüglich. Gegen 10:30 Uhr fing unser Magen langsam an zu knurren. Nach einem schnellen Umziehen und einer Morgenwäsche brachen wir auf.
Da wir das Frühstück verpassten, 07:00 bis 10:30 Uhr, spazierten wir zum Spät-Frühstück Angebot. Es war in einem anderen Restaurant, direkt am Meer. Das reguläre Frühstück wird im Hauptrestaurant serviert. Hier hatten wir bis 12:00 Uhr Zeit unser Frühstück zu konsumieren.
Wir bedienten uns an den frischen Croissants, Rühreiern und den Pancakes welche wir in Übermasse fanden. Beide nahmen noch einen frisch gepressten Orangensaft und der zweite Kaffee vom Tag durfte natürlich auch nicht fehlen.
Gut gesättigt machten wir einen Spaziergang durch die Hotelanlage, dieses Mal mit Sonnenschein. Kinder sprangen umher, es wurde Fussball gespielt und viele faulenzten in der Sonne. Alle genossen das tolle Wetter und die angenehmen Temperaturen.
Leider sahen wir auch sehr viele rot verbrannte Köpfe, welche sehr ungesund aussahen. Damit wir nicht die gleiche Erfahrung machen werden, cremten wir uns im Zimmer ein. Natürlich mussten wir diese im überteuerten Laden des Hotels für CHf 18.40 kaufen, da wir nur eine fürs Gesicht besassen.
Eingecremt und mit unseren Karten für die Badetücher bewaffnet, organisierten wir unsere Badetücher. Eine nette Dame übergab uns diese.
Am eingezäunten Strand angekommen, suchten wir den weitentfernteste Ort von den anderen Badegästen. Wir fanden zwei Liegestühle etwas weiter entfernt, bei zwei Fussballtoren. Da niemand am spielen war, machten wir es uns oberhalb gemütlich. Gute zehn Minuten später entschieden zwei einheimische Jungs das Fussballfeld einzuweihen. Da sie eher etwas jünger waren, trafen sie öfters alles andere als das Tor.
Wir packten schnell unsere Sachen und setzten uns unterhalb des Platzes hin um den Ball nicht direkt ins Gesicht zu bekommen. Es funktionierte.
Tim holte uns noch zwei, alkoholfreie Getränke an den Strand und wir genossen den Ausblick. Dazu bräunten wir uns ein wenig in der Sonne. Das einzige eher traurige am Strand, sind die vielen streunenden Katzen und Hunde. Auch die Pferde und Kamele am Strand machten einen traurigen Eindruck. Sie mussten an Ort und Stelle stehen. Ohne Versorgung und permamentem Satteltragen.
Um mit unseren Tagebucheinträgen so aktuell wie möglich zu sein, zogen wir uns gegen 15:30 Uhr ins Zimmer zurück. Unterwegs ins Zimmer erhaschten wir uns noch einen kleinen Blick aufs Mittagsbuffet. Wir wurden schwach und holten uns noch eine Kleinigkeit als Stärkung.
Das wichtigste Event vom heutigen Tag war natürlich GNTM zu schauen, weshalb wir circa um 19:00 Uhr unsere Abendgarderobe anzogen und das Abendbuffet aufsuchten. Wir genossen ein Glas Rosé zum Essen. Es gab herrliche Salate, viele verschiedene Fleischangebote und viele kleine Köstlichkeiten. Das Dessert war gefühlt noch grösser als gestern. Es gab Törtchen, Kuchen und viele kleine Patisserien. Wir gaben unser Bestes nicht direkt alles auf unseren Teller zu biegen.
Ganz besonders fein waren die Erdbeeren, von denen man sich nicht satt essen konnte.
Wir entschieden uns für einen Platz auf der Veranda, welche mit Heizkörpern erwärmt wurde. Die Sonne war langsam am untergehen und wir konnten sie die letzten Minuten begleiten. Atemberaubend. Das Wasser spiegelte das Ganze geschehen und wir sahen den Himmel in Rottönen aufleuchten.
Um 20:08 Uhr verabschiedeten wir uns von unseren Tischnachbarn, es waren Deutsche, und begaben uns ruckzuck zurück ins Zimmer.
Komplett voll noch vom Abendessen, assen wir erst etwas später unsere mitgebrachten Chips. Es gab Popcorn, Trüffel-Käse-Chips und Gummibären. Leider schmeckten Jasmin die Trüffel-Käse-Chips wegen dem starken Käsegeschmack nicht besonders. Umso besser für Tim, der so gut wie alle in seinem Magen verschwinden liess.
Sehr gut gesättigt machten wir uns nach GNTM bettfertig und schliefen direkt zufrieden ein.
Einnahmen: 0.00 €
Ausgaben: 18.40 €
- Supermarkt: 18.40 €
Restbudget der Woche: -58.49 €Read more
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- Day 23
- Friday, March 1, 2024 at 1:00 PM
- ☁️ 20 °C
- Altitude: 23 m
MoroccoTaghazout30°32’43” N 9°42’33” W
Fischerdorf Taghazout
March 1, 2024 in Morocco ⋅ ☁️ 20 °C
Langsam gewöhnte man sich wieder an das normale Bett. Aussichtsmässig niemals so toll wie aus dem Klapfi aber vom Komfort her eine gute Zehn.
Wir standen mit etwas Verspätung um 09:00 Uhr auf. Da wir weiterhin an unserer Fitness schaffen wollen, machten wir für die Zeit in Marokko eine kleine Challenge. Insgesamt zehn Tage je 30 Minuten Sport zu machen. Nicht im Fitnessstudio, sondern im Zimmer. Für uns war das eine Vorbereitung um in Spanien die Motivation beibehalten zu können.
Zuerst gab es einen Instant-Kaffee, kurz darauf wurden die Sportkleider montiert und der Spass fing an. Wir machten beide ein anderes Workout. Tim fokussierte sich auf das Ganzkörperworkout von Sascha Huber und Jasmin folgte den Konstruktionen von Pamela Reif. Das gute alte Bauch-Beine-Po-Training in Abwechslung.
Erledigt von der intensiven Sporteinheit sprangen wir noch schnell unter die Dusche. Der Geschmack vom gestrigen, frischen Rührei war uns nicht aus dem Kopf gegangen, weshalb alles im Eiltempo erledigt wurde.
Beim Spät-Frühstück angekommen spähten wir direkt in die Schüssel. Leider war die Schüssel komplett leer, wir verstanden nicht genau weshalb. Wir schauten auch bei den anderen Schüsseln vorbei und ergatterten knapp noch paar Croissants, Spiegeleier und Pancakes. Etwas enttäuscht assen wir unser Frühstück. Wir wussten, dass es nicht alles gibt wie beim grossen Buffet am Morgen aber diese Auswahl war eher spärlich. Naja, der bekanntlich frühe Vogel fängt den Wurm.
Der Frust verschwand sehr schnell, als wir das herrliche Essen genossen.
Unser heutiger Plan war es die Gegend zu Fuss zu erkunden und Marokko auf uns einwirken zu lassen.
Im Zimmer zogen wir uns lange Hosen, geschlossenes Schuhwerk wie auch etwas Schulterbedeckendes an. Jasmin googelte am Morgen noch die gewünschten Kleiderregeln in Marokko. Keiner in den grösseren Städten würde sich an Hotpants oder Tanktops stören, aber aus Respekt gegenüber der Kultur empfiehlt man gewisse "Regeln" einzuhalten. Zudem darf man weder von Moscheen, Schulen oder fremden Personen Aufnahmen machen. Ganz interessant bei der kurzen Googlesuche war die Information, das in Marokko Maut für die Autobahnen gezahlt wird. Natürlich keine so hohen Beträge wie in Europa.
Mit einer Wasserflasche, unseren Schweizer Pässen (hier gibt es viele Militärstationen) und ein paar Euros im Rucksack ging es los auf das Abenteuer.
Der Weg führte uns zuerst auf einem gemachten Pflastersteinboden dem Meer entlang. Da hier bei Flut der halbe Strand unter Wasser steht, ist der Weg relativ weit vom Ufer entfernt. Wir begegneten anderen Touristen aus eher kleineren, neben uns liegenden, Hotelanlagen.
Unser erstes Ziel war Taghazout selbst. Ein kleines Fischerdörfchen, 20 Minuten von uns entfernt. Es wirkte Anfangs idyllisch, man sah schön verzierte Häuser und Bewohner mit typischen Gewändern. Man traf leider auch auf viele Touristen. Das Dorf wirkte komplett nur auf Touristen ausgelegt. Überall Surferläden, Krimskramsläden, kleine europäische Restaurants und Saftangebote. Das Schöne war, dass die Menschen hier nicht aufdringlich sind beim Verkaufen ihrer Ware. Es war eine angenehme Stimmung. In den zahlreichen Restaurants wimmelte es von jungen Menschen.
Im Dörfchen und auf den Strafen trafen wir auf viele streunende Katzen und Hunde. Viele davon erst wenige Wochen alt.
Nach Taghazout kletterten wir über Felsvorsprünge dem Meer entlang. Die Gegend war eher trocken und hinter unserem Hotel sah man die Wüstenregion. Trocken und staubig.
Wir trafen auf einen Campingplatz mit vielen Europäischen Campern. Von Schweizern, Deutschen, Franzosen und Engländern fanden wir alles. Uns wurde somit bewusst, dass Camping in Marokko kein Problem ist. Uns überraschte nur der Ort an dem sie standen. Direkt neben der Strasse auf einem sandigen, steinigen Untergrund. Ohne Wasserzugang, Einkaufsmöglichkeiten oder Bäumen für Schatten. Sie wirkten auf uns wie Langzeitcamper, der verloreren Sorte davon. Von alleinstehenden Zelten bis hin zu ganzen Lastwagen reihten sie sich aneinander.
Neben den vielen kleinen wie auch grossen Kakteen war auch viel Müll auf dem Boden verteilt. Zum Teil gab es richtige Müllhaufen, was wir sehr schade fanden. Zwei Obdachlose, die in Zelten schliefen, kreuzten auch unseren Weg.
Im Meer erblickten wir viele Surfer, da Taghazout ein sehr beliebter Surfort ist. Beim Nachforschen empfiehlt man eher Profis sich in die wilden Wellen zu begeben. Wir beobachteten für einen Augenblick das Geschehen.
Wir liefen am Strand entlang zu unserem letzten Ziel, dem markierten Anchor Point. Ein menschenleerer Strand fanden wie vor mit einer steilen Felswand. Für uns war es unklar warum sonst niemand hier war aber wir beklagten uns nicht über die Ruhe.
Wir traten den Rückweg an und versuchten eine andere Route als auf dem Hinweg zu laufen. Dieses Mal durch das Dorf Taghazout und nicht am Meer entlang. Wir suchten nach einem Bankautomaten oder einer Wechselstube, leider erfolglos.
Viele kleine Läden standen aneinander und baten frisches Essen an. Für uns unbekannte Gerüche stiegen in unsere Nasen. Auch die komplett andere Kultur und Sitten waren für uns faszinierend. Alle wirkten höflich und niemand gab einem ein ungutes Gefühl.
Zurück im Hotel genossen wir noch die Abendsonne auf einem doppelten Liegebett. Dazu durfte natürlich ein guter Mojito nicht fehlen.
Gegen 19:00 Uhr gingen wir ins Zimmer und Jasmin telefonierte noch bis 20:45 Uhr mit ihren Eltern. Nach einem bereichernden Gespräch hängte sie auf.
Es war Zeit sich fertig zu machen für das heutige "à la Carte" Abendessen. Als eines der jüngsten Paare trafen wir im Restrauant ein und genossen einen interessanten Abend.
Wir wurden mit einer eigenen Roséflasche ausgestattet sowie einer Wasserflasche. Zum Essen gab es pochiertes Ei in Trüffelsauce für Jasmin und für Tim Salat mit Riesengarnelen, dann für beide Rindsfilet und zum Dessert Vanilleschnitte und Schokoladenlavacake.
Es mundete vorzüglich und wir bedankten uns für das Abendessen.
Im Zimmer ging es direkt ins Bett. Sonne, Strand und Meer macht halt schon müde.
Einnahmen: 0.00 €
Ausgaben: 0.00 €
Restbudget der Woche: -58.49 €Read more
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- Day 24
- Saturday, March 2, 2024 at 12:00 AM
- ☁️ 16 °C
- Altitude: 19 m
MoroccoTaghazout30°32’15” N 9°41’53” W
Hotel Riu Palace Tikida Taghazout
March 2, 2024 in Morocco ⋅ ☁️ 16 °C
Pünktlich standen wir um 08:00 Uhr, Tim vielleicht mit zehn Minuten Verspätung, auf.
Als erstes gab es einen Instant-Kaffee, damit wir genug Energie für unser Workout hatten. Wir übten beide unser individuelles Workout aus und beendeten es jeweils 30 Minuten später.
Hungrig machten wir uns auf zum Frühstücks-Buffet. Wir schafften es tatsächlich zum normalen Frühstück. Die Auswahl war gigantisch gross, nicht zu vergleichen mit dem Spät-Frühstück. Es gab Rührei gleich an mehreren Orten und auch die Obstauswahl war vorhanden. Beide füllten ihren Teller und genossen das Essen.
Das heutige Programm war eher einseitig.
Im Zimmer zurück kümmerten wir uns erstmals um unsere Weiterreise in Spanien. Es wurden Fähren nach Ibiza und Mallorca gebucht. Wir machten ein grobes Konzept, wie weit wir bis Ende März kommen wollen und was wir sehen möchten. Wir googelten Orte heraus, welche wir interessant fanden.
Dabei schauten wir auch auf der Marokko-Karte nach, da wir nächste Woche zwei bis drei Ausflüge vornehmen möchten. Wir merkten wie extrem gross die Distanzen der einzelnen Orte hier in Marokko sind, weshalb wir uns schweren Herzens von gewissen Orten verabschieden mussten.
Ein weiterer Punkt auf unserer To-Do-Liste war das Buchen eines Fluges nach Amsterdam, welchen wir am 28.3. vornehmen werden. Tims Vater feiert dort seinen 60. Geburtstag und möchte uns gerne dabei haben. Diesen werden wir von Alicante, Spanien, nehmen.
Erschöpft vom ganzen Recherchieren, telefonierte Tim noch kurz mit seinem Bruder Jan, um die Details der Amsterdam-Reise abzuholen, damit wir den Flug dann definitiv buchen können. Endlich ein weiteres To-Do erledigt.
Da wir nicht den ganzen Tag im Zimmer verbringen wollten, suchten wir uns am Nachmittag noch eine Liege am Pool für uns zwei. Wie man es kannte, waren bereits alle mit einem Handtuch besetzt, meistens vom Halter weit und breit keine Spur. Wir begnügten und mit zwei normalen Liegen und machten es uns gemütlich.
Damit wir auch wirklich alles ausprobieren, was es hier im Angebot gibt, zog es uns um 16:00 Uhr noch kurz in eines der Restaurants, welches Snacks anbot. Leider waren es wirklich nur Snacks wie Pizza, Pommes und Burger. Da wir nichts zu Mittag assen und uns der Hunger überkam, nahmen wir ein paar dieser eher ungesunden Köstlichkeiten. Als wir dann noch ein Stück Pizza bestellten und er uns eine Ganze überreichte, wussten wir, die gesunde Ernährung wird verschoben.
Gegen Abend hatten wir noch eine letzte Mission für den Tag. Nach Taghazout gehen und eine SIM-Karte zu organisieren, damit Tim morgen besseres Internet für seine Nachhilfe hat. Bevor wir aufbrauchen, wechselten wir 50 Euro in 497 Marokkanische Dirham.
Auf dem Weg sahen wir wieder die kleinen, niedlichen Hundewelpen und konnten nur knapp widerstehen, direkt einen mitzunehmen.
In Taghazout klapperten wir jeden einzelnen Laden mit einem Orange-Zeichen ab. Leider waren die Preise sehr hoch und auch verlangte jedes einzelnes Geschäft, dass wir zuerst die SIM-Karte selber und dann noch den Tarif separat zahlen. Leider auch immer mit einer Handynummer verbunden. Wir wollten aber eine für unseren WLan-Router. Wir liessen den Kopf aber nicht hängen, wir glaubten an das Internet vom Hotel.
Wir setzten uns im Hotel noch in die Lobby und genossen ein Glas Prosecco, weil es einfach zu dem Ambiente und Sonnenuntergang passte.
Gegen 21:00 Uhr nahmen wir unsere Reservierung im Steakhouse war. Dieses Mal etwas voller und enger, aber es sah immernoch sehr schick aus. Zur Vorspeise gab es verschiedene kleine Tapas.
Zum einen einen kleinen Caeser-Salat, Oktopus-Salat und einen anderen Fisch-Salat.
Als Hauptspeise wurde uns eine bunte Mischung aus Fleischspiessen mit Kartoffeln serviert.
Das Dessert, dass sehr gross ausfiel, bestand aus einem Schokoladenkuchen und einer Kugel Vanilleglace.
Gefüllt rollten wir aus dem Restaurant direkt ins Bett. Beide waren sehr müde und hatten ein wenig Mühe auf dem Bauch einzuschlafen.
Einnahmen: 0.00 €
Ausgaben: 0.00 €
Restbudget der Woche: -58.49 €Read more


























































































































































































































Traveler
Fein
TravelerSehr schön und ausführlich, weiter so, gute Reise:))
Traveler
mmhhhhh 😋