• New Plymouth TOP 10 Holiday Park 1/2

    Nov 8–9, 2024 in New Zealand ⋅ ☁️ 15 °C

    Neuseeland ist offiziell zu gross und zu schön, um es innerhalb von fünf Wochen anschauen zu können.

    Trotzdem versuchten wir uns von diesem Gedanken nicht stressen zu lassen. 

    Bei den "Huka Falls" machten wir heute den ersten Stopp. Sie sind eine Reihe von Wasserfällen, die in den "Taupō" See enden. Dabei fliessen die Wasserfälle durch eine enge sowie tiefe Schlucht. Als Tourist kann man dem tobenden Fluss mit den Wasserfällen folgen oder entgegenlaufen. 

    Die Wasserfälle waren schön, aber nichts Besonderes. Wir zogen uns nach einem Blick auf beide Seiten von einer Brücke aus wieder zurück. Bei einem Aussichtspunkt weiter oben machten wir noch einen zweiten kleinen Halt, fuhren aber schnell zu unserem nächsten Ziel. 

    Bei den "Craters of the Moon" zahlten wir 10.80 Franken Eintritt für uns beide. 

    Es ist eine Region mit geothermischer Aktivität. Der Name erhielt die Region von den vielen hydrothermalen Eruptionskratern, welche karge und hellere Farben haben. Gemeinsam mit den vielen Dampföffnungen, die sich ständig verschieben, zusammenbrechen, neu formen und die allgemeine Trostlosigkeit des Gebiets stärken das Aussehen des Namens. Der stetige Schwefelgeruch in der Nase ergänzte das Gefühl ,auf dem Mond zu sein, perfekt. 

    Die Eruptionen treten dabei einmal im Jahr auf und eine Mischung aus heissem Wasser, Dampf, heissem Schlamm und Gutz wird bis zu 100 Meter herausbefördert. Dabei ist aber permanent die Gefahr vorhanden, sich auf dem heissen Boden die Füsse zu verbrennen. Es ist wichtig, permanent auf dem Holzpfad zu bleiben.

    Der Spaziergang dauerte knapp eine Stunde. Anfangs sahen wir es vor allem aus dem Boden dampfen, als dann auch die Mondlandschaft dazu kam. Ein sehr faszinierendes Phänomen. Teilweise hörten wir das Wasser unter der Oberfläche brodeln und sahen einzelne Dampfsäulen. Es war ein angenehmer Rundgang mit vielen kleinen Einzelheiten. Teils hatte der Boden wie auf dem Mond, denken wir zumindest, die kargen Krater. Manch andere Krater waren grün überwuchert und sahen dadurch umso mystischer aus. 

    Unser Rundgang verschaffte uns noch einen Blick von oben auf das grosse, unbewohnte und brodelnde Gebiet. Von nahem sah es definitiv intensiver und interessanter aus. 

    Beim Kiosk am Eingang holten wir uns auf dem Weg nach draussen noch zwei Eis. Es gab einmal eines mit "Cookie & Cream" Geschmack und eines mit "Brownie Fudge Vanille" für 5.12 Franken. Wir teilten sie uns, da sie beide köstlich schmeckten. 

    Am "Taupō" See legten wir die nächste Pause ein. Er ist ein Kratersee von einem vor 26'500 Jahren kollabierten Vulkan und ist dazu der grösste See Neuseelands. 

    Wir machten zu Fuss einen kleinen Abstecher an das Ufer des Sees. Gewaltig gross war er auf jeden Fall und wir sahen nicht einmal das andere Ende des Sees. Leider sah der See selber weniger spektakulär aus, da wir ihn von der gleichnamigen Stadt aus betrachteten und nicht von einem Wanderweg, weit weg von dem Trubel der Stadt.

    Tim versuchte noch mit 15 Bällen die "Lake Taupo Hole in One Challenge". Von einer Abschlagmatte am Seeufer auf eine kleine, 100 Meter entfernte Plattform zu treffen. Dabei hatte er drei verschiedene Löcher zur Verfügung, wovon er eines treffen musste, um zu gewinnen. Da er öfter auch in der Schweiz die Sportart Golfen ausübt, versuchte er sein Glück. Wir zahlten 13.14 Franken für die Bälle. Tatsächlich traf er zumindest in die Nähe der Löcher. Das Preisgeld von 5'000 Franken haben bisher vier Kandidaten gewonnen.

    In der Stadt assen wir gleich auch noch unser heutiges Abendessen im "Subway". Beide bestellten ein grosses Sandwich und wir bezahlten 17.34 Franken. 

    Um wieder einmal eine grössere Distanz hinter uns zu bringen, fuhren wir heute fast 500 Kilometer an den nächsten Ort. 

    Kurz nach dem Verlassen der Stadt tankten wir noch für 40.36 Franken. Dazu reinigten wir mit Seife und Wasser unsere Frontscheibe. Wir wollten bereit sein, wenn wir die berühmte "Desert Road" mit dem fantastischen Blick auf den "Ruapehu" Vulkan entlangfahren. Der höchste Vulkan Neuseelands mit 2797 Meter Höhe und auch der höchste Punkt der Nordinsel. An den Hängen des Vulkans befinden sich sieben kleine Gletscher. Im grössten Krater findet man einen Kratersee vor. Auch Skifahren ist hier sehr beliebt.

    Natürlich hingen zuerst die Wolken schwer über dem Himmel und als wir dann einen Blick auf den Vulkan werfen konnten, brannte die Sonne genau in unsere Richtung und verhinderte ein Bild auf den Vulkan. Den berühmten Abschnitt mit dem perfekten Blick von der Strasse auf den Vulkan fanden wir erst recht nicht. 

    Wir fuhren ein kleines Stück um den Vulkan, um am Ende zwei kleinere Videos des schneebedeckten Vulkans zu machen. Die typischen Bilder des Vulkans mit den Einbuchtungen auf allen Seiten sahen wir nicht. Trotzdem war das Bild vor unseren Augen sehr imposant. Neuseeland hat eine so extrem abwechslungsreiche Natur. An einem Tag stehen wir auf einer Sanddüne und ein paar Tage später neben einem schneebedeckten Vulkan.

    Unterwegs holten wir noch eine CocaCola für 2.40 Franken für Tim und eine grosse Eisteeflasche zum Teilen für 2.08 Franken. Eistee ist hier wieder eine grössere Seltenheit. 

    Die nächsten Stunden fuhren wir alle möglichen Strassen. Manchmal Schnellstrassen, Bergstrassen und jede Menge Kurven, wie wir es uns bereits gewohnt waren. In den Wäldern gaben wir uns besonders Mühe, sehr achtsam zu fahren und jedes Auto vorzulassen. Somit konnten wir zwei Kaninchen, ein Frettchen und eine Ziegenmutter mit zwei Jungtieren vor dem Tod bewahren. Ohne ein Auto im Rückspiegel zu haben, konnten wir auch eine perfekte Vollbremse hinlegen. 

    Um Mitternacht erreichten wir den heutigen Campingplatz. Wir riefen ihn noch vor der Abfahrt aus "Taupō" an, um einen Platz zu sichern. Der Angestellte legte die Daten für den Stellplatz für uns bereit. Wir zahlten 62.70 Franken für zwei Nächte auf dem "New Plymouth TOP 10 Holiday Park". 

    In Lichtgeschwindigkeit bauten wir unser Bett auf und legten uns schlafen.

    Einnahmen: 0.00 Fr.
    Ausgaben: 50.88 Fr.
    - Lebensmittel: 26.94 Fr.
    - Ausflüge: 23.94 Fr.
    Einnahmen des Monats: 25.93 Fr.
    Ausgaben des Monats: 603.88 Fr.
    Verkehrsmittel: 0.00 Fr.
    Tank: 177.12 Fr.
    Übernachtungen: 354.42 Fr.
    Anschaffungen: 0.00 Fr.
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