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- 日8
- 2024年10月21日月曜日 21:38
- ⛅ 17 °C
- 海抜: 208 m
フランスSallèles-Cabardès43°18’32” N 2°25’3” E
Kreuzgänge und Kathedralen

Heute machen wir uns auf den Weg in Richtung der Abtei Fontfroide und Narbonne. Wir durchqueren die Weinbaugebiete Minervois und Corbiere und freuen uns an den Farben der Weinfelder, die von Grün über Gelb und Orange bis hin zu einem tiefes Rot reichen. Der Himmel wird immer blauer, die Sonne scheint wieder, nachdem es morgens erst grau war. Wir folgen den Schildern zur Abbaye Fontfroide und biegen in ein stilles Seitental ein. Schon auf dem Parkplatz fühlt man sich willkommen. Es gibt Picknickplätze unter Bäumen, die schon eifrig genutzt werden.
Die Abbaye Fontfroide, benannt nach einer kalten Quelle,, blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Gegründet wurde die Abtei im
11. Jahrhundert. Sie wurde dann Zisterzienserabtei unter Bernhard von Clairveaux. Die Zisterzienser bewirtschafteten die Ländereien. betrieben Weinbauund legten den terrassenförmigwn Klostergarten an, den man heute noch besichtigen kann. Nach der französischen Revolution wurde die Abtei Krankenhaus der Stadt Narbonne und verfiel zu Beginn des 20. Jahrhunderts, bis 1908 der französische Kunstsammler und Maler Gustav Fayet die Abtei ersteigerte und zusammen mit seiner Frau viel Energie und Geld in.die Renovierung steckte. Die Abtei wurde zum Treffpunkt vieler Künstler, die Musiker Debussy und Ravel waren zu Gast, ebenso der Bildhauer Maillol. Heute gehört die Abtei den Nachkommen Fayets. Es finden dort Ausstellungen und Konzerte statt. Die Familie bewohnt einen Teil der Gebäude. Ich bin sofort angesprochen von dem hellen Mauerwerk aus Sandstein und dem wundervoll bepflanzten Kreuzgang mit seinen Säulendoppelreihen. Die schönen Glasfenster der frühgotischen Kirche leuchten in der Sonne auf, man möchte nur sitzen und schauen. Später begegnet uns ein junger Geistlicher im Priestergewand. Ich muss an Hermann Hesses Roman " Narziss und Goldmund " denken, der könnte hier gut verfilmt werden. Wir vsrweilen noch im Klostergarten mit vielen, mir fremden Pflanzen. Hier würde ich gern mal ein paar Wochen mitarbeiten und lernen. Es ist ein Ort der Einkehr und des Zurruhekommens.
Am Nachmittag fahren wir nach Narbonne und parken neben der großen, alten Markthalle, die leider schon geschossen hat. Wir flanieren in der milden Herbstsonne den Canal de la Robine entlang und nehmen Platz auf einer Terrasse, wo wir Tapas und Limonade bestellen. Danach gehen wir in die Altstadt. Das Rathaus ist eher eine Festung aus hellem Sandstein, die Kathedrale Gotik in Vollendung mit einem Kreuzgang, bei dem uns vor allem die Wasserspeier mit unheimllichen Gestalten faszinieren. Diese könnten zum Teil Vorlege für einen Comic sein... Auf dem Rathausplatz ist ein großes Loch, in dem.sich Reste der römischen Hauptstraße Via Domitia befinden. Kinder tollen über die buckeligen Steine. Wir sind froh, dass unsere Rückfahrt auf glatteren Straßen erfolgt...もっと詳しく