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  • Day 13,469

    153 - Galapagosinseln

    July 23, 2016 in Ecuador ⋅ ☁️ 24 °C

    Nach der Reise mit dem Zug durch Ecuador landen wir einige Tage später auf der Flughafeninsel Baltra. Betritt man die Galapagos-Inseln, wird man als Tourist erstmal pro Nase 100 Dollar Nationalparkgebühren los. Man selbst und das Gepäck wird desinfiziert, was Essbares darf man auch nicht im Gepäck haben. Die letzten Reste des gebrannten Mais vom Festland haben wir also noch heimlich im Flieger entsorgt.
    Baltra ist Militärstützpunkt, weshalb man sich als Tourist hier auch nicht frei bewegen kann, und ein trostloses verbranntes Stück Erde. Immerhin gibt es am Flughafen eine Raucherecke... :-)
    Mit dem Bus werden wir bis zum Schiffsanleger gekarrt, unser Koffer ist im anderen Bus, und dann folgt erstmalig das Abenteuer Panga-Riding :-)

    So, und wie will man eine Woche Galapagosinseln in einen Footprint packen? Ein hoffnungsloses Unterfangen....

    Unser Katamaran, die Ocean Spray, wartet schon auf uns. Die Ocean Spray beherbergt insgesamt 16 Passagiere, genau die Anzahl, die pro Naturführer vorgesehen ist. Ohne Guide darf man die Schutzgebiete der Galapagos-Inseln nicht betreten.
    Wir beziehen unsere Kajüte, inspizieren unseren Balkon, und dann gibts auch schon ein erstes feines Mittagessen an Bord.
    Und dann ists auch schon wieder vorbei mit der Komfortzone. Die Ocean Spray verlässt den Hafen von Baltra mit dem Ziel Sombrero Chino, der Katamaran fährt aus dem Schutz der Inseln hinaus in den Pazifik, der Wind bläst, und der Hase will sterben...
    Bizarre Inselchen ziehen an uns vorbei, Fregattvögel begleiten die Ocean Spray und der Hase schaffts nicht mal bis zum Koffer, um die Pillen gegen Seekrankheit auszupacken.
    Und dann heißt es: Antreten zum Schnorcheln in 20 min. What? Ich bin mein Lebtag noch nicht geschnorchelt und grade mit Sterben beschäftigt, da fange ich ganz sicher nicht damit an. Na gut, wer nicht schnorcheln will oder kann, kann schwimmen gehen, heißt es dann. Und der Ritter meint, sein Hase könnte doch das Sterben auf später verschieben und wir könnten doch erstmal ein bißchen schwimmen gehen...

    Na gut, also später sterben. Und so setzt uns das Beiboot hier ab: an einem menschenleeren Strand, nur von See erreichbar, der aber schon komplett voll ist mit Seelöwen.Die Seelöwen interessieren sich nicht die Bohne für uns, liegen da rum, säugen ihre Jungen und kennen keine Scheu. Und wir ausgesetzt in dieser bizarren Welt, sitzen, staunen und vergessen glatt, das wir eigentlich baden wollten. Zum Schwimmen ist der Strand auch nicht wirklich geeignet, dafür sind die Strömungen viel zu stark.

    Von den folgenden Tagen eine weitere Bildauswahl, von freillebenden Riesenschildkrötem bis zur Mär, daß Pinguine nur auf der Südhalbkugel leben - nein, es gibt sie auch ein paar wenige Kilometer nördlich des Äquators...
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