Satelit
  • Hari 30

    Tag 27 // Stürmische Zeiten

    15 September 2016, Sepanyol ⋅ ⛅ 11 °C

    Die äusseren Einflüsse beim Radfahren sind Temperatur, Niederschlag und Wind. Wenn es also bei 10 Grad regnet und der Wind stürmisch weht ist die ungemütlichste aller Kombinationen erreicht. Immerhin hatte ich mit den Regen Klamotten dann auch alle Kleidungsstücke aus meinen Taschen zumindest mal kurz an.

    Während es bis 11 Uhr noch halbwegs windstill war und es bis 14 Uhr zumindest noch trocken war gab es am Nachmittag wenig Positives über das Wetter zu sagen. Einziger Lichtblick waren einige längere windgeschützte Abschnitte vor Burgos, in denen wir etwas schneller fahren konnte.

    Belohnt wurden wir allerdings mit einer wunderschönen Herberge. Wie schon bei booking. com angekündigt ist die Herberge ganz neu gebaut/ saniert und entsprechend in hervorragendem Zustand. Und das Doppelzimmer ist mit 45€ mehr als preiswert. Gut für uns ist der Schuh Raum mit extra Zeitungsstapel zum Schuhe trocknen. Nicht unbedingt selbstverständlich.

    Auch das Essen war wieder gut, ohne dass wir uns erklären können, wie hier kalkuliert wird. Allein der gemischte Salat zur Vorspeise würde in jedem deutschen Restaurant 6-10€ kosten. Hier jedoch Teil eines 10€ drei Gang Menüs. Gut für uns, das schont den Geldbeutel.

    Vom Wetter abgesehen hatten wir heute einen weiteren Gipfel auf unserer Route zu überqueren. Interessanterweise überquerten wir den Berg heute auf 1150HM. Das sind 100m mehr als der Pyrenäen Pass. Am vorletzten Tag werden wir dann sogar noch auf 1300HM hochfahren. Das wird dann, abgesehen vom Mt Ventoux, das Dach unserer Tour sein. Wenn man über die Strecke spricht, fällt den meisten erstmal ein "oh die Pyrenäen". Tatsächlich ist der Pyrenäen Pass jedoch von der reinen Höhe her kein besonderes Hinderniss auf dem Weg. Lediglich der auf einmal zu überwindende Höhenunterschied macht ihn zu einer wirklichen Schwierigkeit.

    Anbei noch Bilder von unterwegs, als das Wetter noch einlud Bilder zu machen. Teilweise kommt bei den Strassen hier das Gefühl auf, irgendwo im mittleren Westen der USA zu sein. Erst im nächsten Örtchen wird man dann wieder in die spanische Realität zurückgeholt.
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