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- Jour 3
- lundi 5 mai 2025 à 18:45
- ☁️ 12 °C
- Altitude: 3 614 m
IndonésieLombok Timur8°24’45” S 116°27’32” E
The Chandi Boutique Resort & Spa

Was haben wir so gemacht? Hmm 🤔? Es sind/waren so viele Eindrücke auf dem Weg zu Mount Rinjani bzw. am Berg selber, dass ich min. 2 footprints benötige um alles aufzuzählen und zu erzählen. Leider wurde der erste footprint am Berg nicht hochgeladen bzw. ich habe es irgendwie verpasst. Egal, dann eben so.
Nach unserer Zeit auf Gili Air sind wir am Sonntag, in Bangsal/Hafen von einem Fahrer abgeholt worden. Den Besuch der Wasserfälle und die Unterkunft vor Ort habe ich schon erwähnt, darum spare ich es mir jetzt ein zweites Mal. Montagmorgen ging es nach dem frühen Frühstück los. Unsere Koffer wurden eingelagert, wir wurden unserem Guide zugeteilt und ein kleiner Truck brachte uns zum Ausgangspunkt der Wanderung. Wir waren Lisa (aus NL), Nic und ich.
In Sembalun angekommen mussten wir erst einen medical check antreten. Es wurde ein Formular ausgefüllt und der Blutdruck gemessen, nach dem bezahlen (30k in indonesischen Rupien) gab es den offiziellen Stempel und wir durften nun zum eigentlichen Check-In für den Nationalpark bzw. Mount Rinjani. Wir fuhren noch knappe 10 Minuten mit dem Truck zum Startpunkt. Dort angekommen waren es schon gute und schön schwüle 30 Grad. Die ersten Meter waren, rückwirkend betrachtet, noch irgendwie entspannt. Jedoch wussten wir nicht was uns noch erwartet. Am ersten Zwischenziel angekommen wartete das Team der Träger schon mit dem Lunch auf uns. Bis dahin waren wir gute 2 Stunden unterwegs und ich schon min. ein halbes Mal geschnauft 😵💫😬😵💫.
Nach der kleinen Stärkung (die Jungs haben frisch gekocht, es gab Reis, leckeres Gemüse, üppig Obst und Tee und eine kleine Coke für jeden) und einer kleinen Pause sagte unser Guide “das war es jetzt, ab hier nur noch ⛰️auf. Wir waren gespannt, empfanden wir doch den jetzigen Weg als anstrengend genug. Aber es wurde besser und anstrengender, viel besser und viel anstrengender. Es ging also los, langsam aber stetig und immer einen kleinen Schritt mehr dem Ziel entgegen. Wir liefen durch Baumansammlungen und irgendwann waren keine Bäume und auch kein Schatten mehr da. Über zwei weitere Pausenpunkte und einigen kleinen Trinkpausen kämpften wir uns den Berg hinauf.
Zwischendurch, quasi im Vorbeigehen haben uns die Porter überholt. Meiner Meinung nach sind die Jungs die wahren Helden am Berg. Jeder Keks, jedes Wasser, alles an Essen und jedes Ausrüstungsteil (Zelte, Isomatten, Schlafsäcke, 🏕️Geschirr, Kocher etc.) wird von den Jungs in Badelatschen, ja in Badelatschen, den Berg hochgetragen und nach Ende der Tour wieder den Berg runter gebuckelt. Es scheint eine für mich nicht zu bewältigende Aufgabe zu sein, Hut ab vor diesen Jungs.
Nach guten 8/9 Stunden sind wir endlich dann endlich am Kraterrand des 🌋 s angekommen. Die Lage und die Aussicht waren sensationell. Da die Porter ja unser Tempo nicht halten wollten war schon alles vorbereitet, die ⛺️e standen (3 PAX hatten zwei Zelte, die Träger und der Guide schliefen, kochten und taten andere Dinge in einem Zelt), der Tisch war mit gebackenen Bananen 🍌 mit Schokosauce gedeckt hbd wir waren endlich am ersten Etappenziel. Die Wanderschuhe wurden gleich gegen Flippis getauscht und nach einer kurzen Pause ging es uns Dreien schon besser. Obwohl, wenn ich heute (2 Tage später) daran denke bin ich immer noch geschafft 😵💫. Ich denke, auch der Titan und sein Nachfolger wären etwas im Arsch gewesen.
Nach dem Abendessen und der Einweisung für den nächtlichen Aufstieg bin ich schon gegen 0800 Uhr abends ins Zelt gegangen und auch zeitnah geschlafen. Erstaunlicherweise sogar recht gut, nur ein Mensch in unmittelbarer Nähe hat laut geschlafen, aber mit Oropax ging es.
Der Wecker klingelte um 0130 Uhr, ich war jedoch aufgeregt und schon viel früher wach, und nach einen Toast und einem Tee ging es los. Der Aufstieg gliedert sich in 3 Etappen, die erste 1,5 Stunden lang, die zweite 1 Stunde bis zum ersten Aussichtspunkt unterhalb des Berges und dann die dritte, noch einmal 1,5 Stunden Anstieg nach ganz oben.
Der Weg war wirklich anstrengend, es waren mehr Leute unterwegs als auf dem E5 (und da dachte ich schon es wären viele). In den schwierigen, weil grober Kies, Geröll und loser Untergrund, Abschnitten war Mensch an Mensch gereiht, wie eine Perlenkette. Wirklich viele.
Oben angekommen hieß es „wir warten auf die Sonne“, als sie dann aufging hat es sich wirklich gelohnt. Richtig richtig gut und die Anstrengung wert. 20/25 Minuten oben und ein paar Fotos später ging es zurück ins Camp und nach einem Frühstück und zusammen Packen wieder ins Tal zurück. Auf dem Rückweg haben wir uns ein paar mal gefragt ob wir „hier“ wirklich gestern hoch sind. Der Weg runter war nicht weniger anstrengend als hoch und mit zunehmender Dauer zog es sich auch. Ich sage die Luft war einfach raus und ich platt. Nic hat, trotz sich anbahnender Erkältung 🤧 sehr gut durchgehalten. Lisa hat auf dem Weg zurück festgestellt, dass ihre Sneaker 👟 (ja Sneaker, es wird gefühlt jeder mit jedem Schuhwerk mitgenommen, nicht wie bei unseren Wanderungen) null Halt bergab bieten und ihre Schuhe kurzfristig mit denen vom Guide getauscht. Ardi (Guide) lief den Berg ganz entspannt in Flippis runter. Am Abend zuvor sagte er uns, dass es fast alle Guides so machen. So können sie ihre Wanderschuhe 🥾 vor Verschleiß schützen und haben länger was von ihnen. Die ganzen Tourenanbieter leisten, was dieses betrifft NULL Unterstützung. Jeder Guide und jeder Porter ist für seine persönliche Ausrüstung und Bekleidung selbst verantwortlich.
Über diverse Trinkpausen und einer großen Essenpause ging es langsam aber stetig ⛰️ab.
Und irgendwann war das Ziel endlich in Sicht. Am Ausgangspunkt angekommen waren wir froh es geschafft und hinter uns zu haben.
Unser Fahrer wartet schon auf uns, also hieß es rauf auf den Truck und Schuhe aus 😂. Wir mussten dann noch einmal zum Büro bzw. Schalter des National Parks zurück und auschecken und unseren Müll vorzeigen. Die Agenturen, nein die offiziellen Tourenanbieter sind verpflichtet ihren Müll wieder mit vom Berg zu nehmen. Es wird jedoch sehr sehr gutgläubig kontrolliert. Privatpersonen unterliegen dieser Regel nicht. So sieht es „dort oben“ leider auch aus. Offizielle Anbieter, deren Kunden und auch private Wanderer verhüllen den Berg in einem großen Ausmaß. Es sieht teilweise wirklich schlimm aus, überall liegt Müll herum und die Zelte werden kreuz und quer auf den wenigen Flecken grad aufgebaut und gefühlt pinkelt und PIEP jeder überall hin. Es stehen nur zwei Toiletten auf dem Berg, die reichen bekanntlich nur knapp für die 245/250 Wandere plus Guides und Porter aus.
Nach dem auschecken und der Müllkontrolle ging es zurück zu unserer Unterkunft. Wir haben uns bei den Portern verabschiedet und mit einem kleinen Trinkgeld bedankt, Ardi hat die Sneker von Lisa bekommen (schenkt er seinem Neffen) und ich habe ihm meine Wanderschuhe 🥾 geschenkt, von Nic gab es eine NorthFace Jacke und diverse Leggings/Shirts etc.. Auf uns wartete unser Fahrer und dann ging es in Richtung unseres Hotels. Die Fahrt dauerte zwei Stunden und zog sich wirklich, wir wollten nur noch aus den Sachen raus und duschen 🤢🤧🤢.
In dem Resort angekommen wurden wir dann aber schon für vieles entschädigt. Davon aber morgen mehr.
Bis dahin 👋 & 😘En savoir plus