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  • Day 22

    Hikkaduwa zum Ersten zum Letzten...

    February 25, 2022 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 29 °C

    Da war sie also – unsere letzte geplante Station dieser Reise. Hikkaduwa gilt als der erste Beach Touri-Point südlich von Colombo, oder wie in unserem Fall eben der letzte. Maren verbrachte hier 2018 eine Transit Nacht, konnte sich aber wegen des Jetlag kaum erinnern. Wir erwarteten kein Hide away so nah am Flughafen, sondern genau dass was es letztendlich ist: ein bunter Hub für Touris aller Formen und Farben. Es war zumindest Swell gemeldet und drei Surfspots in unmittelbarer Lauf Nähe sollten uns die letzten Wellen dieses Urlaubs bitte fein säuberlich präsentieren. Als wir ankamen war erstmal nichts los – nicht so in unseren wuselligen Hotel. Ritas Hotel ist absolut nichts für uns gewesen. Wenn auch das Hotelzimmer mit Aussicht nett war, sollte uns dieses Zimmer eher als Hopp zu anderen Unterkünften helfen. Aber genau diese Suche erwies sich anfänglich als mühsam. Inzwischen wissen wir ziemlich genau was wir suchen – ruhig, nah am Spot und bestenfalls mit nettem grünem Hang Out. Letzteres suchten wir vergeblich, denn Hikkaduwas Unterkünfte drängen sich alle zur Beachseite und statt ruhigem Garten gibt es eine Menge Sunbeds dicht an den Strand gedrückt. Die Abende und Nächte hier sind allerdings überraschend chillig. Keine Restaurants stapeln Stühle und Tische an den Strand, sondern der Strand läd abends recht einsam zu ruhigen Spaziergängen ein.  Dazu fanden wir super netten kleine Bars und hippe Restaurants, die uns mit dem anfänglichen Schreck zum Rummel wirklich positiv überraschten.  Genau ein solches Restaurant am Straßenrand ließ uns neue kulinarische Erfahrungen machen: Die neue Lieblingsfrucht ist danke local Johann ( ja wirklich Johann) nun eine frische Jackfruit, die man einfach als Nachtisch mit den Händen isst. Auch wenn man Jackfruit schon einige Mal gegessen hat, doch nie so frisch und auf eine Weise, die man uns auch erst zeigen musste. Dazu Kokosnuss Wasser und Moritz ist euphorisiert glücklich ins Bett.
     
    Wenn schon kein schöner Garten, dann doch bitte beste Lage zum Spot. Wir checkten nach zwei Tagen im Funky Hotel ein. Ja wieder ein Hotel aber dafür waren hier wenigstens unsere „Pier-Group“ unterwegs. Was wir in keiner unserer beiden Unterkünften einberechneten, waren die ständigen Stromausfälle in ganz Hikkaduwa. Nach mehrere Erzählungen war klar- die Regierung schafft klasse Missmanagement im Energieaufbereitung seines Landes und daher wird einfach zweimal am Tag für mehrere Stunden der Saft abgedreht. Das wäre ja an sich nicht so schlimm, aber die Restaurants brauchen Strom für ihren Betrieb und daher werden standig ohrenbetäubende Diesel Generatoren zur Notüberbrückung angeworfen. Klar, dass genau dieser vor unserem Fenster ständig lief. Die laute Techno Musik der anschließenden Bar war da nichts gehen.
     
    Maren ließ es sich nicht nehmen zum Turtle Spot zu gehen, erwartete aber nicht das, was wir dort vorfanden. In einer kleinen Lagune mit nur kniehohem Wasser schwimmen tatsächlich riesige Schildkröten um die Beine glotzender Touris. In absolut unmittelbarer Nähe ohne Anzeichen von Angst oder Flucht. Ein einzelner Local versucht die Touris zwar im Griff zu behalten, aber dennoch wird angefasst, hinterhergelaufen und eingezirkelt. Anweisungen werden ganz einfach und offensichtlich überhört. Nach kurzen Plausch mit einem Bootsmann war klar- diese Schildkröten sind willentlich für Tourizwecke „abgestellt“. Durch direkte Fütterung sind sie die Touris gewohnt und seien eh schon so alt, dass eine verfälschtes Verhalten Ihnen nichts mehr ausmacht. Eine Attraktion schon klar, aber nicht gut auszuhalten. Es glich doch eher einem Zoo, in dem Menschen sich am schlechtesten benehmen.

    Kein neuer Spot ohne Roller Ausflug: Johann erzählte uns von dem ruhigen Dschungle Beach bei Galle und da uns die Region eh gefiel machten wir uns auf den Weg dorthin. Moritz fuhr uns wiederum bravorös durch Galle City und angekommen lohnte sich der Ausflug. Ein kleiner grüner Strand und trotz nicht wenige Menschen recht ruhig . Endlich konnte man sich mal wieder in den Schatten legen und ne runde Dösen. Aber auch hier...wenn Menschen sich daneben benehmen wirds für alle unschön. MÜLL ruiniert einfach die schönste Orte auf dieser Welt.
     
    Moooment wurde eigentlich gesurft?
    Ja klar, aber.... der angekündigte Swell kam einfach nicht. Und die 2 fuss die durchkamen, wollten von entsprechend vielen Gästen gesurft werden. Der am Riff angeschlagene Fuß war so auch kein Weltuntergang.

    Am Samstag zeigte uns ein riesen Gewittern samt feinster Sturmregen, dass es Zeit war zu gehen. Das Resumee für Hikkaduwa fällt linde gesagt nicht so prächtig aus und eine Empfehlung würden wir nur in besonderen Einzelfällen aussprechen. Gute Bars und Restaurants hat Hikkaduwa so viel bleibt positiv hängen. Apropos positiv. Auch das Virus blieb an uns hängen und damit hat die Winterflucht dann auch sein Ende gefunden.

    Ein 📹 https://www.dropbox.com/s/g8iwhr1kxmbkqd3/hikka…
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