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  • Day 98

    Ach, du schönes Jardin!

    June 10, 2022 in Colombia ⋅ 🌧 17 °C

    Wir reisen von Medellin nach Jardin (nicht französisch ausgesprochen, eher so "Hchardin"). Dieses liegt 131km von Medellin entfernt und wir können ganz leicht ein Ticket für CHF 8.50 pro Person am Busterminal kaufen. Die Fahrt ist sehr schön, tolle Landschaft und unglaublich viel Stau: Wir sehen aber auch, dass rund um die aktuellen Strassen fleissig gebaut wird und sind schon gespannt wie es so in 5 Jahren hier aussehen wird. Neu gebaut werden 75km Autobahn, 65km werden modernisiert, hinzu kommen etliche neue Brücken und Tunnel. Den Bauingenieur würds freuen. 😉 Wir erreichen dann nach gut 6 Stunden (Googlemaps zeigt so 2.5 Stunden an) das schöne und beschauliche Örtchen Jardin und sind sozusagen schock-verliebt. 🤗😍

    Aber seht selbst.

    Jardin hat ein wohl erhaltenes architektonisches Ensemble von Bauten aus der Kolonialzeit, weissen Häuser mit farbigen Türen, Balkonen und Fensterläden. Vieles ist aus Holz und sieht daher sehr besonders aus. 🏘

    Wir sind bereits am ersten Abend begeistert und dies zieht sich durchs Band, bei unserem kurzen zweitägigen Aufenthalt, durch.

    Während ich einen Arbeitseinsatz habe und in unserem schönen Hotel arbeiten darf, zieht es Manuel auf die bunten Gassen und er landet in einer lokalen Schreinerei, in der er lange verweilt. Wahrscheinlich könnte er direkt anfangen. Es ist ein sehr spannender Eindruck all die Gegentsätze zur Schweiz zu sehen. 🪵👷‍♂️

    Gemeinsam gehen wir weiteres erkunden und entdecken die kleine Gondel "La Garrucha". Fast so abenteuerlich wie beim Paragliding geht es über die Schlucht, mit einem etwa 7-jährigen Jungen, dessen Schulweg dies ist. Wir geniessen von dort aus die Aussicht auf Jardin und die umliegenden Hügel!

    Am Nachmittag besuchen wir zudem den "Parque National Jardin de Rocas". Dieser Garten ist eigentlich privat, jedoch öffnet die liebe Besitzerin jeweils um ca. 16 Uhr die Tore, da sich dann ein Schauspiel der roten Felsenhahnen zuspielt. Die Vögel sehen wirklich etwas speziell aus: Das auffälligste Merkmal ist der bogenförmige Federkamm, der vom Hinterkopf bis zum Schnabel reicht und den Schnabel beinahe verdeckt. Das Weibchen hat eine kleinere Haube. 🌺🐦

    Nach einem Besuch beim Coiffeur, Manuel löst heute wirklich das Local-Package, gehen wir am Dorfplatz ein Bier trinken und machen es wie die Einheimischen: Wir kippen die Stühle und "gangelen" ein bisschen.

    Wir sind froh, haben wir diesen Geheimtipp erfahren bevor es bereits weiter geht in Richtung Guatape. So geniessen wir ein super gutes Kaffee am nächsten Morgen am Dorfplatz, schlendern noch etwas umher und planen schon fast unseren Ruhestand hier. 😉
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