Satellite
Show on map
  • Day 28

    Hollywood Hills

    May 27, 2018 in the United States ⋅ ☀️ 21 °C

    Da wir auf unserer langen Reise unbedingt noch LA genauer anschauen wollten, sind wir früh morgens gegen 06.00 Uhr aufgebrochen und haben uns auf die Reise gemacht.
    Am frühen Vormittag waren wir in Los Angeles und mussten leider feststellen, dass unser Wohnmobil zwar prima zum Wohnen aber weniger prima zum Fahren in der Innenstadt von LA geeignet war. Um ihn wenigsten mal gesehen zu haben, sind wir zum Walk of Fame gefahren und haben für uns festgestellt, dass LA ganz und gar nicht unsere Stadt ist: Keine schöne Architektur, keine einladende Promenade und der Walk of Fame ist wohl nur zu Oscar-Verheihungen so richtig glanzvoll. Ansonsten ist es eine breite, stark befahrene Straße wie alle anderen und vom berühmten Glanz war irgendwie ganz und gar nichts zu spüren.
    So entschieden wir, uns wenigstens das Hollywood-Sign anzuschauen und fuhren in die Nähe der Hollywood-Hills. Unser Plan war, in die Nähe des Lake-Hollywood-Parkes zu fahren, dort zu parken und von dort zu Fuß zum Sign zu laufen. Dieser Plan erwies sich leider als nicht durchführbar, da das Wohnmobil hierzu noch weniger geeignet war, als damit in der Stadt zu fahren. Es gab nämlich ein Durchfahrtverbot für Fahrzeuge über einem gewissen Gewicht und über diesem lagen wir mehr als deutlich. Also im Wohngebiet vor dem Park eine Wende gemacht, nochmal ca. zwei km in die falsche Richtung gefahren und das Wohnmobil an einer Straße, an der man am Wochenende zum Glück kostenfrei parken kann, abgestellt.
    Danach ging es zu Fuß in Richtung Hollywood-Sign. Und zwar durch ein schönes Wohngebiet, dass in o. g. Park sein Ende findet. Dann standen wir vor den Hinweisschildern und wussten gar nicht mehr so recht, was wir denn machen sollten. Fest stand, dass, wenn man den Berg aufwärts wandert, man nur die Rückseite des Schildes sieht. Aber von der Vorderseite war nirgends etwas angeschrieben, weshalb wir uns für die Bergtour entschieden. Und es wurde wirklich eine Bergtour. Und zwar die anstrengendste dieses Urlaubes. Wir brauchten geschlagene 1,5 Stunden, um oben auf dem Berg stehend das Schild von hinten zu sehen. Der Aufstieg war sehr, sehr anstrengend und führte wortwörtlich über Stock und Stein. Und je weiter wir nach oben stiegen, desto mehr bekamen wir Respekt vor dem Abstieg. Der würde nämlich nochmals eine ganze Ecke anstrengender werden...
    Oben angekommen waren aber alle Bedenken zunächst einmal verschwunden, denn vom Berg aus hatten wir eine tolle Sicht auf die ganze Stadt und das Observatorium und es war schon ein tolles Gefühl, "Hollywood" lesen zu können. Wenngleich auch "nur" von der Rückseite.
    Wir ruhten uns ein wenig aus, schützten uns dabei vor dem wirklich eiskalten Wind (welch ein Kontrast zum wirklich heißen Aufstieg in glühender Hitze) und stellten uns die Frage, ob wir abwärts nicht einen anderen Weg nehmen konnten. Denn auf der Rückseite des Berges kamen viele Menschen völlig entspannt einen breiten und komfortablen Weg zu uns hinauf. Wäre toll, wenn wir den abwärts nutzen könnten! Gesagt, getan. Aber nach einer dreiviertel Stunde kamen uns Zweifel, ob denn der Weg der Richtige sei. Deshalb fragten wir einen aufwärtssteigenden Amerikaner, ob er den Weg zum Park kenne. Kannte er nicht - aber dafür überlies er uns eine Wanderkarte und so erreichten wir tatsächlich unser Ziel, den Park. Und zu unserer Freude sahen wir von dort dann auch noch das Sign von vorne! Das hätte wir auch sehr viel einfacher haben können, hätten wir nicht den Weg auf den Berg genommen. Denn am Ende standen wir nach einem wunderbaren Rundkurs wieder genau am Fuße des Berges, auf den wir aufgebrochen waren! Egal. Wir waren stolz und glücklich, diese tolle Tour gemacht zu haben! Also zurück zum Wohnmobil und auf zu unserem letzten Campground. Den Mailbu-Beach RV-Park! Wir konnten es kaum erwarten, unser Wohnmobil endlich final abzustellen und nicht mehr rumfahren zu müssen. Allerdings führte die Reise dorthin nochmal über einen wirklich schmalen und niedrigen Tunnel, der zu kleineren Schweißausbrüchen führte. Aber auch diese Hürde nahmen wir mit Bravour.
    Read more