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  • 1950 Follafoss nach Namsos

    June 30, 2022 in Norway ⋅ ⛅ 25 °C

    Gestern habe ich noch mit meinem Gastgeber mein Bett zusammengebaut. Ja, einem Ingenieur ist nichts zu schwör. Gottseidank habe ich fürs Rad ein bisschen ein Werkzeug mit dabei, sonst hätte ich am Boden auf einer Matratze schlafen müssen. Er hätte mich dann auf eine Pizza eingeladen, aber ich hatte schon gegessen. So haben wir halt noch ein wenig geplaudert. Lustig ist das Reisen.
    Als ich dann um kurz nach Mitternacht aus dem Fenster geschaut habe, habe ich dieses Bild mit den beleuchteten Wolken geschossen.

    Um 09:00 Uhr habe ich dann Eric und Douglas getroffen, Flo war schon weg.
    Douglas hat sich entschieden, noch einen Tag dort zu bleiben und den Tag zu genießen. Er hat auch genügend Zeit, da er nicht bis ans Nordkap fährt und erst am nächsten Wochenende seine Freundin in Bodø trifft.

    Die Etappe hat heute sehr entspannt begonnen. Wir fuhren wieder entlang des Trondheimfjords bis zu seinem letzten Ausläufer. Wenn man sich vorstellt, dass wir dafür an die 130 km zurückgelegt haben, ist das fast nicht zu glauben, dass das immer noch der Atlantik und nicht irgendein See ist. Es gibt auch hier Ebbe und Flut, aber der Tidenhub ist natürlich nicht sehr hoch. Wenn man so das Ufer beobachtet, würde ich sagen, zwischen 1 und 2 Metern.

    Nach Malm haben wir dann leider unsere ruhige Landesstraße verlassen müssen und sind bis Namsos auf der relativ stark befahrenen Fv17 gefahren. Das war nicht so toll, obwohl die Autofahrer im Großen und Ganzen schon auf die Radfahrer Rücksicht nehmen. Wenn Gegenverkehr herrscht, müssen sich alle hinter uns einreihen und können erst überholen, wenn niemand entgegenkommt. Auch in unübersichtlichen Kurven stellen sie sich hinter uns an.

    Die schönsten Strecken waren heute die Umfahrungswege für die Tunnels. Ich zeige einen davon in dem kurzen Video. Das sind meist die alten Straßen von vor dem Straßenausbau.

    In Namsos haben Erich und ich uns fürs Übernachten getrennt. Eric trifft noch Flo und die beiden campieren wild. Ich bin im Namsos Camping geblieben und komme morgen nach. Ja, so funktioniert die Gruppe. Man trifft sich, macht ein paar Sachen gemeinsam, triftet wieder auseinander und irgendwann trifft man sich wieder. Jeder nach seinem Rhythmus und seinem Plan.
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