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  • Day 4

    Tag 3: Hanoi-Altstadt u. french Quarter

    August 21, 2019 in Vietnam ⋅ 🌧 27 °C

    Hallo ihr Lieben,

    Wir sind gut in Hanoi angekommen. Was uns zuerst auffiel war das wesentlich feuchtere, tropische Klima. Auch auf dem ersten Bild sieht man den Vergleich ganz gut. Die ersten Momente in der Innenstadt waren total verrückt. Der Arzt, den wir in Bangkok kennengelernt hatten, warnte uns bereits vor, dass der Verkehr in Bangkok nichts im Gegensatz zu dem in Hanoi ist und das war keine Lüge. Wohin man sieht, überall Roller und alles hupt. Die Autos und Roller kommunizieren hier so miteinander. Verkehrsregeln scheint es ansonsten keine zu geben 😅

    Wir haben ein Zimmer mitten in der Altstadt, kein Tageslicht, aber ansonsten alles, was man braucht. Das Stadtbild ist ähnlich wie in Bangkok, viele Händler auf den Straßen, ein Gehsteig existiert so gut wie nicht, der wird als Verkaufsfläche genutzt. Trotzdem wirkt alles etwas „besser“ und nicht so heruntergekommen, auch wenn man das auf den Bildern nicht vermuten mag.

    Große Ausflüge hatten wir für den ersten Tag nicht geplant. Einfach loslaufen und den Flair der Stadt in uns aufsaugen, das war die Devise. Erstes Ziel war der „Hoàn Kiêm See“, der mit ca. 700m Länge recht groß ist. Auf diesem ist eine Insel mit dem „Tempel des Jadebergs“. Der Sage nach hatte eine Schildkröte, die im See lebte, einem Fischer ein goldenes Schwert überreicht, mit dem dieser den vietnamesischen Krieg gegen die Chinesen erfolgreich abschloss. Danach war er zum König geworden. Als er dem Gott auf der Insel seine Dankbarkeit äußerte, erschien die Schildkröte und das Schwert verwandelte sich zu einem Drachen, der den See bis heute schützt. Später wurde vom König in der Mitte des Sees der dreistöckige Schildkrötenturm errichtet, der bis heute als das Wahrzeichen von Hanoi gilt .

    Überall auf der Insel sind Verzierungen und Malereien, die dieser Geschichte nachempfunden sind. Eine rote Brücke führt auf die verträumte Insel, auf der der Tempel und ein schöner Pavillon beheimatet sind. Im Inneren des Tempels sind zwei ausgestopfte Schildkröten zu bewundern. Eine, die in den 1980er Jahren tot aufgefunden wurde und die andere 2016, beide ca. 400 Jahre alt.

    Nach dieser Reise in die Vergangenheit schlenderten wir weiter durch die Straßen und entschieden uns spontan dazu, uns von einem alten Herren auf einer Rikscha spazieren fahren zu lassen. Die Fahrt ging etwa 30 Minuten und wir konnten die schöne Stadt, aber auch das Chaos, aus einer neuen Perspektive betrachten. Es ging einmal um den See und anschließend durchs französische Viertel. Dieses ist ein Überbleibsel aus der Zeit, in der Teile Vietnams in französischer Hand waren.

    Es war ein super Tag, die Stadt ist wunderschön, aber wir freuen uns bereits jetzt auf die etwas ruhigere Zeit, die uns ab Freitag weiter östlich in der „Ha Long Bucht“ erwartet.

    Bis dahin
    Susi & Wolfi 👌
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