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  • Day 17

    Tag 16: Siem Reap II / Angkor Wat

    September 3, 2019 in Cambodia ⋅ 🌧 24 °C

    Das Wetter leider weiterhin eher dürftig, Regen gemeldet für den ganzen Tag. Aber ich bin ja nicht aus Zucker, also gings um 7 Uhr los zum Fahrradverleih, von dem die Tour startete.

    Wir waren glücklicherweise nur zu dritt, hatten einen Guide, der sich sehr gut auskennt und nagelneue Mountainbikes, was will man mehr 👍

    Wir bekamen eine kurze Einweisung, die Tour geht bis etwa 16.30 Uhr, wir werden ca. 40 KM Fahrrad fahren und 3 Tempel im Jungle besuchen, durch den wir auch etwa 12 KM fahren werden. Joa, hört sich auf jeden Fall nach einem Abenteuer an. Das Wetter hat uns eigentlich den gesamten Tag nicht verschont und es hat, bis auf etwa 1 Stunde, unaufhörlich geregnet.

    Los ging also erstmal zum Ticket Center, ein Ein-Tages-Ticket für Angkor musste wir noch zusätzlich für 37$ kaufen, ein Schnäppchen 🤷🏻‍♂️.

    Anschließend ca. 6 KM durch den Dschungel zum ersten Tempel, „Ta Prohm“, auch der „Tomb Raider Tempel“ genannt, da hier einige Szenen des bekannten Blockbuster gedreht wurden. Es war sehr beeindruckend, was die Menschen des 8. Jahrhunderts bereits in der Lage waren zu schaffen. In der Vergangenheit haben Vögel wohl Baumsamen im Tempel verloren, weshalb aus den Dächern dieser teilweise 300 Jahre alte Bäume wuchsen. Unser Guide „Bo“ erzählte uns sehr interessante Sachen über die Tempel hier in der Gegend. Sie waren weitgehend in Vergessenheit geraten und komplett überwuchert, bis ein französischer Forscher Anfang des 19. Jahrhunderts dafür sorgte, die meisten von ihnen wieder zugänglich zu machen.

    Es ging knapp 4 KM weiter zum Tempel „Bayon“. Dieser war bereits beträchtlich größer und beeindruckender. Auch hier verbrachten wir etwa 1 Stunde, während uns Bo etwas zur Geschichte erzählte. Bilder sprechen hier allerdings mehr als 1000 Worte. Leider liegt die Anzahl der hier erlaubten Bilder bei 10 :(.

    Wir fuhren weiter, machten eine Pause von etwa einer Stunde, in der uns eine einheimische Familie bekochte. Es gab neben Beef, Ei, Reis und frischem Gemüse, „Fisch Amok“ - ein Nationalgericht, mit Fisch, Zitronengras, Curry und Limettenblättern - und „Beef Lok Lak“ - ebenfalls ein Nationalgericht mit Rind. 🥰 Es hat wirklich herrlich geschmeckt, dazu durften wir soviel essen, wie wir konnten, es kam immer wieder Nachschub. Zum Abschluss noch Obst, bevor es weiter zum bekannten Tempel „Angkor Wat“ ging.

    Dort angekommen sahen wir den Tempel bereits aus der Ferne. Er ist wirklich riesig, wunderschön, UNESCO Weltkulturerbe und gleichzeitig die größte buddhistische Glaubensstätte. Auf dem Weg ins Innere kamen wir durch einen Türbogen mit Einschusslöchern aus der Zeit des Vietnamkriegs. Wirklich heftig, live an solchen Orten zu sein, an denen vor nichtmal 50 Jahren noch skrupellos gemordet wurde. Die Anlage selbst ist riesengroß und beeindruckend. Hunderte Bilder gibts, sobald ich wieder zurück bin, versprochen 😎

    Es war eine sehr spannende, aber auch anstrengende Tour. Ich habe Glück, dass ich recht gut auf dem Fahrrad bin, der ein oder andere Mitstreiter musste die letzten 10 KM doch etwas öfter Pause machen, da ihm die Puste ausging 😂

    Abends kam dann Patrick, unser amerikanischer Freund, noch dazu und wir sind gemeinsam ein paar Stunden in der PubStreet, dem Backpacker-Partyviertel, unterwegs gewesen, bevor es ins Bett ging. Am nächsten Morgen ging schließlich bereits um 10 Uhr mein Flug zum nächsten Ziel: „Koh Rong“, über Sihanoukville. Mittlerweile sitze ich in einer gemütlichen Bar hier auf der Insel uns genieße die Ruhe, denn davon gibt es hier wahrlich genug.

    Viele Grüße
    Wolfi 😎🤓
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