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  • Day 35

    Kho Tao - Letzte Station

    September 3, 2022 in Thailand ⋅ ⛅ 30 °C

    Letzter Halt Kho Tao!

    Schaut euch die 3 Inseln (Kho Samui, Kho Phangan und Kho Tao) ruhig mal in Ruhe auf der Karte an. Kho Tao wirkt da nur wie ein winzig kleiner Fleck und das ist sie auch, nämlich nur 12km lang. Ruhiger geht es hier trotzdem nicht zu. Die Infrastruktur der Insel ist recht gut, man fühlt sich in den kleinen Gassen der „Stadt“ fast wie in Bangkok mit den vielen kleinen Lädchen und Essensständen.

    Und natürlich, wie erwartet, wimmelt es hier nur so von Tauchschulen, wirklich jedes zweite Gebäude ist eine 😄

    Kaum angekommen, sind wir direkt zu unserer Tauchschule, Turtle divers, ein bisschen Papierkram erledigt und dann 5 Stunden lang im Pool gewesen.
    Susi und ich sollten dort mit unserem Instructor Karl (aus England) das Tauchequipment kennenlernen und einige Routineübungen durchführen. Dazu gehört z.B. zu üben, was man macht, wenn Wasser in die Taucherbrille gerät, wenn die eigene Luft sich dem Ende neigt oder defekt ist, wie man auf- und absteigt mit Hilfe des BCD (eine Weste, die sich über die Flasche mit Luft füllen lässt) usw…

    Am nächsten Tag ging es raus mit dem Schiff aufs offene Meer. Wir waren von 07.00 - 12.00 Uhr unterwegs und führten in dieser Zeit 2 Tauchgänge durch. Kann man sich so vorstellen: Alles Equipment anlegen und etwa 1 Stunde tauchen, bis die Flasche leer ist. Danach fährt das Schiff weiter an eine andere Stelle und man macht erneut einen Tauchgang.
    Die ersten 2 Tauchgänge gingen wir auf etwa 10m Tiefe und führten alle Übungen des vorherigen Tages nochmal im offenen Meer durch (unter anderem auch das gesamte Equipment unter Wasser aus- und wieder anziehen).

    Als wir um 12:00 Uhr fertig waren, waren wir tatsächlich fix und fertig. Wir haben fast den ganzen Nachmittag geschlafen, das war wirklich wesentlich anstrengender, als ich vermutet hatte.

    Am nächsten Tag ging es auf die nächsten 2 Tauchgänge, wieder 2 verschiedene Stellen. Nur noch 1-2 Übungen und dann konnten wir uns voll und ganz auf die Unterwasserwelt konzentrieren, diesmal bei 18m Tiefe.

    Es war wirklich eine absolut atemberaubende, spannende, neuartige und beeindruckende Erfahrung, den Tauchschein zu machen. Wir sind jetzt offiziell Open Water Diver und dürfen daher zu zweit (ohne Tauchlehrer) weltweit bis 18m Tiefe tauchen. Ein sehr tolles Gefühl für mich, nach meinem Bootsführerschein Anfang des Jahres 😇.

    Die letzten 4 Tage auf Kho Tao mieteten wir unter anderem einen Roller, gingen auf Entdeckungstour und machten eine Schiffstour, bei der wir einmal die gesamte Insel umrundeten und einige Male rausdurften zum Schnorcheln.

    Die Zeit ging vorbei wie im Flug. Jetzt sitze ich hier am Flughafen in Bangkok und die 5 Wochen Malaysia und Thailand, auf die ich so hingefiebert hatte, sind rum. Es war eine sehr abwechslungsreiche Zeit. Die Zeit alleine in Malaysia war wunderschön, genauso wie die Zeit gemeinsam mit Susi. Trotzdem kann ich jedem nur empfehlen, eine solche Reise auch einmal ohne Partner zu machen, es ist einfach etwas anderes. Susi habe ich immerhin überzeugen können, sie nimmt sich ein Beispiel an einigen Bekanntschaften, die ich gemacht habe und möchte sich zurück in Deutschland gleich um ein Sabbatjahr bemühen, um ein paar Monate alleine reisen zu können. Eine Spitzenidee! ❤️

    Einerseits schade, dass es nun vorbei ist, andererseits freue ich mich auch sehr auf Deutschland und meine gewohnte Umgebung.

    Ich habe wunderbare Erinnerungen gesammelt, spannende Dinge erlebt, neue Kulturen kennengelernt und neue Freunde aus aller Welt gemacht, die ich in den nächsten Monaten auf jeden Fall besuchen werde. Und das Wichtigste: Ich bin wieder weiter gewachsen mit dieser neuen Erfahrung, habe viele Entscheidungen treffen müssen und auch mal ohne den tollen Komfort, den Deutschland bietet, Leben müssen. Umso mehr weiß ich es nun wieder zu schätzen.

    Gestern hat uns Stefan ein Bild geschickt, welches besondere Urlaubssouvenir man sich aus Thailand unbedingt mitnehmen sollte, nämlich das „thailändische Lächeln“. Ich nehme nicht nur dieses mit, sondern gehe noch weiter:
    Die Offenheit des malaysischen und thailändischen Volkes, ihre stets freundliche und gutmütige Art, immer ein Lächeln auf den Lippen und von Arroganz niemals eine Spur, hat mich beeindruckt und mir ein Beispiel gegeben, wie ich als Mensch von anderen wahrgenommen werden möchte.
    Ich nehme deshalb ein Stück davon mit nach Deutschland, ein ehrliches Lächeln und Offenheit fremden Menschen gegenüber, auch auf die Gefahr hin, in Deutschland nur doof angeschaut zu werden 😎😊

    P.S.: Achja, neue Tattoos für uns beide gabs auch noch 🫣
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