• Dünne Luft und Kälte

    November 29, 2024 in Nepal ⋅ ☀️ -13 °C

    Mit dem ersten Licht und bei eisigen Temperaturen geht es um 5:30 Uhr langsam bergauf. „Fast Trekking“ ist auf dieser Höhe kaum möglich und nicht gesund. Selbst Treppensteigen in der Lodge treibt den Puls nach oben.
    Ziel ist die Überquerung des Chola Passes. Wir steigen durch ein langes und kaltes Tal auf, danach folgt eine steile Felspassage mit Sicherungen.
    Oben angekommen wartet die Sonne auf uns. Zur Stärkung gibt es eine kleine Brotzeit. Besonders gemütlich ist es aber auf 5400 m nicht, deswegen geht es auch bald wieder runter, über den flachen Gletscher bis hin zur nächsten Lodge.

    In den nächsten Tagen setzen wir unseren Weg fort bis zum Ende des Tals. Die Kälte morgens und abends lässt uns an warme Wohnzimmer zuhause denken.
    In Gorak Shep, dem letzten Dorf vor dem Everest Base Camp, wachen wir morgens bei -10 Grad im Zimmer auf. Das kann man nur im Schlafsack und unter drei zusätzlichen Decken aushalten.
    Nach dem Aufstehen hilft nur Bewegung, um warm zu bleiben.
    Los geht es zum Khumbu Gletscher. Nach 2,5 h über Stein, Fels und Eis erreichen wir das historische Fleckchen Erde. Wir sind die einzigen mit einer Handvoll Menschen im Basislager des Mt. Everest. Unvorstellbar wie viel hier zur Hauptsaison und zur Besteigungszeit los sein muss. Mal wieder haben wir Glück.
    Unser Guide erklärt, dass in der Hauptsaison eine Wartezeit von über einer Stunde für ein Bild mit dem Felsen eingeplant werden muss. 😳
    Wir klettern noch ein bisschen in den Ausläufern des Khumbu Icefalls herum. Der Weg durch diese Eiswelt ist einer der größten Herausforderungen auf dem Weg zum höchsten Gipfel der Erde. Wir finden es hier wunderschön und genießen die unglaubliche Landschaft.
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