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- Day 89–90
- October 13, 2023 - October 14, 2023
- 1 night
- ☀️ 26 °C
- Altitude: 17 m
TurkeyKaş36°11’58” N 29°38’34” E
Ziegenayran bester Drink ever
Oct 13–14, 2023 in Turkey ⋅ ☀️ 26 °C
Ein weiteres Highlingt unseres Lykia Yolu ist die Wanderung von Kalkan über Seribelen bis nach Görzemeck. Diese Route wird unsere längste und brutalste Strecke, weil wir zwei Tagesrouten miteinander verbinden und über zwei hohe Berge müssen.
Wir starten mal wieder bei fast Null Meter über der Nulllinie. Kalkan heißt die kleine belebte Stadt mit einer wunderschönen Bucht gezeichnet und der Anziehungspunkt für viele Briten, die hier mit Rabatten in Pfundpreisen, Live Premierleague Fussball und Pubs angelockt werden.
Noch ist es dunkel als wir starten, sehen schon die Wand von Berg vor uns und müssen über 700 Meter hochsteigen. Anschließend durchstreifen wir eine wunderschöne Ebene und gelangen in das kleine Bergdorf Bergzin.
Hier auf einer Ebene startet der Tag ganz gemütlich und die Zeit läuft langsam: Die ersten Trecker fahren und man sieht in den Gärten die ersten Menschen etwas ernten und Kindern werden zur Schule gebracht. Vorbei an pittoresken Ottomanenhäusern mit wunderschönen Balkonen und kleinen Bauernhöfen.
Es geht bis nach Seribilen weiter und diese Route wird furchtbar. Erst steigen wir auch hier wieder etwas auf, befinden uns auf Tracktorwegen und können locker wandern hier. Ein kleiner Hund aus dem Dorf begleitet uns hierbei, bis er Aas entdeckt und sich drin wühlt und wir ihn wegschicken, den Stinker.
Als der Weg wieder hinunterführt, wird er zunehmend verwachsener: Sträucher piksen uns ständig, der Weg ist uneben und wir fallen öfter hin und es ist kein Ende in Sicht. Als wir plötzlich vor einen Abgrund stehen, der Wanderweg ist dem letzten Regen zum Opfer gefallen und der Weg einfach weg. Wir kämpfen uns mit festhalten an Sträuchern einen Hang hinab und schaffen es nach aufreibenden dreißig Minuten ins Dorf. Dort angekommen begrüßen und fletschende Hunde, die wir mit Steinen verjagen. Es nimmt kein Ende und es geht wieder steil bergauf. Wir haben um die Mittagszeit und die Sonne tut ihr Übriges mit ihrer Intensität mit über 30 Grad.
Und dann kommt ne Bank um eine Eiche geschlängelt mit Toilette und Waschbereich an einer Moschee in der Nähe. Wir treffen unsere beiden Franzosen, die wir zig mal auf unseren Wegen treffen werden und tauschen Mandarinen gegen Weintrauben.
Schuhe aus und kurz abwaschen und schon schöpfen wir neue Kraft. Wir diskutieren am Wegesrand ob wir weiterwandern sollen oder hier bleiben sollen über Nacht, als ein Auto anhält und uns mitnehmen möchte zu unserem Zielort. Wir lehnen höfflich ab und starten in die nächste Route.
Wieder geht es erstmal gut 400 Höhenmeter hinauf bei sengender Hitze und immer wieder kleinen Bergspitzen mit einigen Hundertmetern Höhe. Vorbei an schönen Felsformationen und steinigen Wegen, um später auf Feldwegen zu landen, die angenehm und vorallem auf einer Höhe liegen. Wir sind nun schon gut zehn Stunden unterwegs als wir von Weitem einen Streinbruch hören.
Direkt gegenüber dem Abbaugebiet, wo gerade gebaggert wird, liegen ein paar krumme Holzschuppen und ein kleines Steinhaus. Davor eine Terrasse und ist es wirklich ein Cafe. Mitten im Nichts befindet sich hier eine Ziegenfarm mit kleinem Cafe. Sie verkaufen uns Ayran, der einzigartig ist, weil dieser von ihren Ziegen ist und dazu werden noch hiesige Kräuter beigemischt. Geiles Zeug, weil wir einfach am Ende sind und dieser Ayran der beste der Welt ist. Wir chillen hier eine Weile und müssen aufbrechen, weil es dunkel wird. Es gibt noch frische Paprika und Tomaten aus ihrem Anbau und Brot für unseren Weiterweg. Es soll auch nur noch eine Stunde bis zum Ziel sein und wir schmeißen das letzte Zündi ein.
Als wir ins Dorf hinabsteigen nach einer Weile, kommt ein alter Herr aus seinem Garten zum kreuzenden Weg und übergibt uns mit einem Lächeln gerade geflückte Weintrauben, woahhh wie schön.
Wir kommen völlig am Ende bei Hussei´s Haus an. Seine Bude ist völlig ausgebucht, aber Hussein improvosiert und bringt uns in der Besenkamer unter. Wir nehmen alles was sich zum Schlafen eignet. Seine Frau kocht derzeit schon ein super leckeres Abendessen und wir genießen es zu sitzen und lassen den Tag Revue passieren. Am Ende des Tages haben wir mehr als 28 Kilomter, 2490 Höhenmeter erklommen und waren zwölf Stunden unterwegs. Für den nächsten Tag haben wir uns geschworen es locker angehen zu lassen ;-)...Read more





















Hört sich spannend an.Man gut das ihr doch sportlich seit.Wir wissen ja,ihr habt die Strapazen gut überstanden. 🙋♀️ [I-L]