• In der Tiefkühltruhe in Xivas

    Jan 30–31, 2024 in Uzbekistan ⋅ 🌬 -1 °C

    Dass wir wirklich so weit kommen würden trotz des Winters, hätten wir beide nicht gedacht. Doch hier haben wir das Gefühl an einem neuen Gefrierpunkt angelangt zu sein. Und das liegt nicht an der Zentimeter dicken Eisschicht auf den Straßen in der sehr gut erhaltenen Altstadt von Xivas, nicht am eisigen Wind, der uns um die Nase weht und auch nicht am immer wieder einsetzenden Schnee.

    Wirklich unangenehm ist nur, dass das Hotel seit Tagen nicht beheizt war und leider auch nach 8 Stunden volle Pulle Klimaanlage keine Besserung eintritt. Uns wird einfach nicht warm und als auch das Wasser in der Dusche nicht warm werden will, rufen wir den Besitzer an (wir sind wirklich die einzigen Menschen im Hotel). Er lässt sich zwar etwas bitten, doch irgendwann kommt er und erst da glaubt er uns, dass es einfach zu kalt ist.
    Und wie schön, dass dann alles unkompliziert geht. Kurzerhand packt er uns ein und wir dürfen bei ihm Zuhause übernachten!

    Ob das wohl in Deutschland so passiert wäre?

    Xiva verzaubert uns gleichzeitig auch mit seinem besonderen Charme als Oasenstadt an der Seidenstraße. Einzigartige bunte Minarette, kleine Gassen, alte Stadtmauer mit prachtvollen Eingangstoren, eine lebendiges Treiben mit Souvenir-Händlern, einer Hochzeitgesellschaft und usbekischen Touristen. Die glatten Gassen, der eisige Wind und Minustemperaturen vereinten uns alle an diesem besonderen Tag.
    Read more