• Happy in Bukhara

    27–30 jan. 2024, Uzbekistan ⋅ ☁️ 9 °C

    Auf unserer Reise durch Usbekistan, fahren wir meist in tollen Zügen. Mal Schnellzug mit Eis und Obstsalat, mal Schlafwagen zu zweit, mal Schlafwagen im Großraum. Es ist wirklich ein Traumland für Zugliebhaber.
    Ich möchte unbedingt an den Aralsee oder das, was von ihm noch übrig ist, also geht es richtig weit in den Westen. Dabei machen wir in drei weiteren Orten Halt, die alle wunderschöne Moscheen, Medresen und Basare haben. Alle diese Städte liegen an der alten Seidenstraße und man kann ihren Glanz noch heute Erkennen.

    Im Restaurant, wo wir leckere Laghman essen (spezielle Nudeln mit Lamm und Tomate – also Spaghetti Bolognese auf Usbekisch), feiern am Nebentisch ein paar Männer Geburtstag. Und natürlich werden wir eingeladen, auf Wodka und fettiges Essen.

    Es stellt sich heraus, dass einer der Männer in Deutschland gearbeitet hat und professionell Marionetten herstellt. Seine Puppen sind wirklich beeindruckend schön.

    Der Inhaber von unserem Guesthouse ist so nett, dass er, als wir morgens um 3 Uhr zum Zug müssen, selbst mit aufsteht, uns das Taxi ruft und dafür sorgt, dass wir sicher ins Taxi einsteigen und uns liebevoll hinterherwinkt.

    Und auch der Taxifahrer, bei dem wir wie so oft Modern Talking‘s „Brother Louie“ hören, freut sich, dass er seine Deutschkenntnisse anwenden kann: Butterbrot, Bier, Peters Gasthaus – diese Wörter oder so ähnlich kennen viele der älteren Männer, die fast alle irgendwann in der DDR stationiert waren.

    Ein sympathisches kleines Städtchen, das auch in strömendem Regen glücklich macht.
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