Nun also müssen wir doch Fliegen. Es geht weiter östlich nach Japan und zwar hoch in den Norden, wo noch meterhoch Schnee liegt. Bereits bei der Ankunft staunen wir über die außergewöhnliche Rücksicht der Japaner. Der Marshaller/Einwinker verneigt sich ehrwürdig vor unserem Flugzeug. Die ersten Grenzbeamten begrüßen uns extrem höflich und heißen uns willkommen und bieten ihre Unterstützung zur Einreise an. Nachdem wir eingereist sind und noch am Flughafen erste japanische Köstlichkeiten probieren, haben wir bereits so viel Freundlichkeit erlebt, wie in 15-Tagen China zuvor nicht.
Auf der ersten Zugreise ist es beängstigend still und eine Durchsage im Lautsprecher appelliert an unser aller Benehmen auf alle Reisenden Rücksicht zunehmen. Das nimmt hier jeder wirklich ernst und wir erleben eine Gesellschaft aus ordnungsliebendende, extrem respektvollen, steifen und angenehmen Japanern.
Sapporo liegt auf der Insel Hokkaido und ist berühmt für seine Winterskulpturen Festival, Bier und dem Skifahren. Wir sind vom ersten Tag an verliebt in die Detailtreue, Genauigkeit und perfektem Essen Japans. Ein weiterer wundervoller Teil der japanischen Kultur sind die Onsen (heiße Quellen) die überall zu finden sind. Hier waschen und entspannen sich die Japaner bei ca. 40 Grad heißem Quellwasser und lassen den Alltag hinter sich. Ich liebe diese kleinen Bäder, sie tun unfassbar gut für Körper und die Seele.