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  • Day 19

    Jerusalem - Tag 2

    September 13, 2019 in Palestine ⋅ ⛅ 25 °C

    Hello,

    Wir starteten den gestrigen Tag mit einer kurzen Besichtigung des Tower of David um anschließend an einer Free-Walking Tour durch die Old City teilzunehmen.

    Die Tour ging der Frage nach, weshalb die Stadt als die heiligste Stadt der Welt betrachtet werden kann?

    Für die Christen ist es so bedeutend, da hier Jesus seine letzten Meter vor der Kreuzigung gegangen ist und ebenfalls wieder auferstanden ist. Dies fand in der sogenannten Grabeskirche statt, welche wir am Nachmittag ebenfalls besuchten. Interessanter Side-Fact: Die Kirche wird von 6 verschiedenen Strömungen der Christen beherbergt und da man sich über die Zugehörigkeit verschiedener Zeichen und Gegenstände nie einigte, sind bspw. die Schlüssel zu der Kirche im Besitz von zwei muslimischen Familien, welche die Kirche auf- und abschließen. Es leben ca. 500 Christen in der Old City.

    Für die Muslime ist es so bedeutend, da Mohammed wohl von Mekka (Iran) zur entferntesten Moschee geritten ist, der al-Aqsa-Moschee und von dem Dome of the Rock (ebenfalls eine Moschee) aufgestiegen ist. Für die Muslime ist es der drittbedeutendste Ort nach Mekka und Medina. Es leben ca. 25.000 Muslime in der Old City und sie stellen somit den größten Anteil.

    Für die Juden ist es so bedeutend, da unter dem Dome of the Rock der sogenannte Foundation Stone (Gründungsfels) liegt. Da standen wohl mal zwei Tempel, die zerstört wurden. Deshalb gibt es auch weltweit keinen jüdischen Tempel, da dieser nur dort gebaut werden darf. Side-Fact: Den Juden ist der Zugang zum Tempelberg nach religiösem Gesetz verboten und sie können nach ihrem Glauben auch nicht unmittelbar an den Gründungsfels, da die Kraft zu stark sei. Der am nähsten begehbare Punkt für die Juden ist die Klagemauer.

    Weshalb die Armenier ebenfalls mit knapp 2.000 Menschen in der Old City vertreten sind bekommen wir nicht mehr ganz zusammen.

    Am Nachmittag waren wir noch in der christlichen Grabeskirche und sind den Weg Jesus rückwärts gelaufen entlang der Via Dolorosa bis hin zum Lions Gate im muslimischen Viertel.

    Nach diesen ganzen Eindrücken waren wir noch schick essen im "Deja Bu" mit Carpaccio, leckerer Pasta und Desserts. Nachdem wir erfolgreich ins Hotel gerollt sind, hieften wir uns nur noch ins Bett.

    In diesem Sinne Gute Nacht.
    Stephi&Chris
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