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  • Day 11

    Pulisan

    July 2, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 24 °C

    Sensation: kein Wecker! Trotzdem sind wir vor acht beim Frühstück. Hier lebt man nach dem Licht, nicht nach der Uhr. Duschen geht nicht, weil aus dem Hahn kein Wasser kommt. Später erfahren wir, dass der Wasser-Hochbehälter gerade leer war und erst wieder vollgepumpt werden musste. Dazu muss der Generator laufen und der läuft erst, wenn wir ausgeschlafen haben.

    Nach dem Frühstück gehts in die Hängematte. Danach zum Schnorcheln. Wenn man die Stelle kennt, kann man über Sand bis zum Riff schwimmen. Achtung: im Sand fest auftreten, um die Stachelrochen zu warnen. Das Riff ist anders als in Siladen, aber auch schön. Beim Aussteigen am Strand begegnet uns eine kleine Seeschlange, die uns Anna später als kleine Aalart erläutert.

    Zum Mittagessen regnet es wieder und am Nachmittag so heftig, dass der Weg vor dem Bungalow völlig unter Wasser steht. Wir sind von der Außenwelt abgeschnitten.

    Zum Glück hört es auf, als wir um vier den Rückweg zum Auto antreten. Nach einer herzlichen Verabschiedung von Anna wandern unsere Koffer vor uns durch den Dschungel. Oben wartet Dombo, der Fahrer, der uns schon an den Anleger nach Siladen gefahren hat. Er fährt extra einen Umweg, um uns die dortige Goldgewinnung aus Sand oder Erz zu zeigen. Industrie stellen wir uns anders vor.

    Hunger! Leider haben alle Warungs an der Straße zu (Sonntag Abend). Kurz bevor wir aufgeben wollen, finden wir einen beleuchteten Imbiss. In der Auslage sind einige wenige Fische übrig. Nach kurzem Zweifel siegt der Hunger. Wir deuten auf Nasi (Reis) und auf die Fische in oranger Sauce. Kurz drauf steht vor jedem ein Berg Reis und je ein Fisch mit Sauce. Lecker, würzig-scharf. Während wir essen testet der kleine Sohn seine Englisch-Kenntnisse. "Hello, my name is Fakir". Wir stellen uns auch vor. Dann wird uns die kleine Tochter Balia (mit Schokoladenmund) vorgestellt. Plötzlich fällt uns die Geburtstagstorte auf. Fakir entzündet die Kerzen und nachdem wir bezahlt haben, werden gegenseitig Fotos gemacht. So oft hat Fakir wohl keine Europäer zum Geburtstag.

    Jetzt sind wir im Living Peace House Hotel, 400 m vom Flughafen Manado. Alle nassen und klammen Sachen ausgebreitet zum Trocknen. Morgen früh geht es über Bali nach Labuan Bajo (Komodo).
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