Singapur & Sulawesi

June - July 2017
A 19-day adventure by Christiane Frank Read more
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  • Day 1

    Christiane will auch schreiben

    June 22, 2017 in Germany ⋅ ⛅ 31 °C

    Wir testen noch mit der App, damit ich auch selbst Beiträge schreiben kann. Mit einem eigenen Account geht es nicht. Außerdem versucht Frank, den Namen Papa Zimmermann zu ändern.

  • Day 2

    Noch Zuhause

    June 23, 2017 in Germany ⋅ ☀️ 21 °C

    Endlich Urlaub - bis auf die unvermeidlichen Restarbeiten, die gestern nicht mehr fertig wurden.

    Was müssen wir nochmal einpacken? Taucherbrille, Taschenlampe für das stromlose Dschungelcamp, usw. usw.

    Der Garten glüht bei über 35°. Wir hoffen, dass die automatische Bewässerung durchhält.

    Letzte Mails und Buchungen drucken - immerhin sind sieben Einzelflüge und sechs Hotels zu managen. Nur die doofe Lufthansa blockiert bis zuletzt die Sitzplatz Reservierung. Werden wir zukünftig meiden.
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  • Day 2

    Anreise zur Haupt-Reisezeit

    June 23, 2017 in Germany ⋅ ☀️ 27 °C

    Am Bahnhof war die Hölle los. Ferienbeginn in RP, Nachwirkungen der Unwetter und über 30° am Bahnsteig. Der Vorgängerzug fiel glatt aus, aber unser Zug hat uns schwerbeladen zum Flughafen gebracht. Böse Vorahnungen zur Ferien-Warteschlange - aber es war total entspannt. Der nette Mann von der Grenzkontrolle erzählte, dass heute nachmittag zwei Stunden Warten angesagt war - Glück gehabt! Glück brauchen wir auch für unser Gepäck. Wir haben erstmals den Gepäckautomaten benutzt, den Kleber selbst gedruckt und angeklebt. Eigentlich ganz einfach - jetzt müssen nur noch die Koffer ankommen.

    Am Gate plärrt schon eine Gruppe Chinesen. Deren Lärm wäre ein Grund, Südostasien zu meiden, zumal es 1,4 Milliarden davon gibt

    So ein A380 ist wirklich riesig, zumindest von außen. Innen luftig und viel höher als andere Flugzeugkabinen. Die Sitze und die Beinfreiheit sind OK. Startgewicht 550 Tonnen und, kaum zu glauben, die 550.000 kg können fliegen.

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  • Day 2

    Flug

    June 23, 2017 in Poland ⋅ ⛅ 23 °C

    Schwerfällig setzt sich der Riesenflieger mit 800 Leuten in Bewegung und kommt kaum in Gang. Zum Glück ist die Startbahn lang und irgendwann wird er doch noch schnell und hebt tatsächlich ab. Über Darmstadt, Würzburg, Prag und Breslau geht es nach Osten. Dann fliegt er einen großen Bogen bis hoch nach Warschau - durch Weißrussland, um die Ukraine. Sicher ist sicher.

    Das Flug-Informationssystem zeigt meistens Chinesisch - Tribut an die lärmenden Massen.

    Als Aperitif gibt es einen exzellenten Weißwein und gegen Mitternacht ein Abendessen von mäßiger Qualität. Jedes China-Restaurant würde sich für dieses Schweinefleisch süß-sauer schämen. Die Lufthansa muss sparen, um ihre Piloten zu bezahlen. Wir hatten uns vorher mit Brot und Tomaten über Wasser gehalten.

    Danach die übliche Folternacht auf Langstreckenflügen. Irgendwann tut einem alles weh und geschlafen hat man eher weniger.

    Endlich nähern wir uns der thailändisch/malayischen Küste. Ein lehmbrauner Fluss wälzt sich zum Meer, darüber türmen sich Gewitterwolken - es ist Nachmittag.

    Um 16:00 Ortszeit landen wir sicher im sonnigen Singapur, 31° - genauso warm wie zuhause.

    Der Flughafen ist Luxus pur. Dicke Teppiche statt des allgegenwärtigen Granits, Sessel mit Fußmassage und tropische Pflanzen-Inseln überall. Und unser selbst aufgegebenes Gepäck war schon da, als wir am Band ankamen. Einreise ohne Schlange in ein paar Minuten und der Fahrer erwartet uns schon. Wir gleiten in einem superleisen Bus in die Stadt. So perfekt, wie Deutschland angeblich ist, es aber bei weitem nicht schafft. Singapur schafft es.
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  • Day 3

    Amoy Hotel

    June 24, 2017 in Singapore ⋅ ⛅ 30 °C

    Wir haben ein nettes Hotel erwischt. Der Eingang ist ein ehemaliger chinesischer Tempel. Dahinter liegt die Rezeption in einer Halle. Wir werden mit einem Cocktail und viel Freundlichkeit empfangen. Ein stilvolles Zimmer - hier kann man es aushalten. Nur zu kalt -also erstmal die Klimaanlage aus.

    Wir fühlen uns wie kurz nach dem Frühstück, sollen aber jetzt zum Abendessen. Mal sehen, wo es uns hinverschlägt.
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  • Day 3

    Erste Schritte / Hindu-Tempel

    June 24, 2017 in Singapore ⋅ ⛅ 30 °C

    Unser Hotel liegt inmitten der Wolkenkratzer, aber - typisch Singapur - ein lauschiges Eckchen mit einem Tempel, umgeben von alten Häuschen, ist nicht weit. Wir schnuppern die tropisch feuchte Luft und bestaunen zurückhaltend einen Chinesen, der unter ständigen Verbeugungen mit Räucherstäbchen betet. Ein paar Straßen weiter beginnt Chinatown, kurioserweise mit einem Hindu-Tempel voller Inder. Es ist gerade eine Zeremonie in Gang. Also: Schuhe aus und rein.

    Eine schrille Tröte und Trommel setzen ein, dazu eine regelmäßig geschlagene goldene Glocke. Bemalte Priester führen eigenartige Handlungen durch; begießen etwas popcornartiges mit Wasser.

    Zum Glück dürfen wir am Rande stehend dabei sein. Angekommen in einer anderen Welt.
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  • Day 3

    Chinatown

    June 24, 2017 in Singapore ⋅ ⛅ 29 °C

    Jetzt geht's ins Gewimmel von Chinatown. Hinter dem typischen roten Tor geht es ziemlich touristisch zu. Souvenirs und Restaurant-Anquatscher zeigen, dass hier hauptsächlich Touristen unterwegs sind. Das ändert sich, nachdem wir eine Brücke überquert und per Treppe in ein anderes Chinatown herabgestiegen sind. Hier hängen endlich die gelackten Enten, locken Dumplings in Spankörben und Wahrsager erzählen für uns unverständliche Dinge. Touristen sieht man kaum noch.

    Am Ende landen wir im Hawker Center der Chinesen. Ein Stand (Stall genannt) ist besonders voll. Hier gibt es gegrillte Fische in einer würzig-scharfen Brühe. Jeder hat eine große Blechwanne voll roter Brühe vor sich. Der nette Inhaber räumt uns zwei Stühle an ein Brett und ruckzuck stehen auch zwei große Bier vor uns. So kann es weitergehen!

    Nach kurzer Zeit haben wir auch so eine Wanne mit einem Fisch vor uns. Es wird noch das Stövchen angezündet, denn mit Stäbchen braucht es seine Zeit, den Fisch zu essen. Unter dem Fisch findet sich noch Gemüse und Nudeln. Nach einer gefühlten Stunde und einem weiteren Bier sind wir satt und zufrieden und Fisch restlos abgenagt - mit Stäbchen! Für ca. 20,- €, die Hälfte davon für das Bier.

    Uns gegenüber saß ein Mann, der in einem Plastikhandschuh einen gekochten Schweinefuß hatte, den er die ganze Zeit abkaute. Nicht ganz unsere Vorstellung von Kulinarik.

    Auf dem Rückweg finden wir noch einen Stand mit langer Schlange und ich lasse mir von einem netten Chinesen sagen, was hier gut ist : Nr. 20, 24 und 28. Für morgen!

    Drei nette Porzellanschälchen mussten auch noch mit.

    Wir lauschen noch einem Gitarristen, der chinesisch klingende Folksongs singt und genießen die milde Tropennacht.
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  • Day 4

    Stadtrundfahrt

    June 25, 2017 in Singapore ⋅ ⛅ 29 °C

    Nachdem wir uns wie die Steine in die neue Zeitzone geschlafen haben (-6h), gab es ein ausgiebiges Frühstück. Wir brechen auf zu einer Hop-on Hopp-off Stadtrundfahrt. Wir hatten uns vorgestellt, dass dies der beste Weg ist, bei Jetlag eine Stadt zu erkunden. Der Bus startet nur wenige Schritte vom Hotel entfernt. Mit Boardingpass von Singapur-Airlines gibt es die Tour zum halben Preis. Wir ergattern einen Platz auf dem Oberdeck, was zunächst sehr angenehm ist. Allerdings fängt es schon bald an zu regnen, und so ziehen wir uns in den überdachten Teil zurück. Plötzlich reisst ein heftiger Windstoss die Plane über uns weg, sie baumelt dann auf einer Busseite herunter. Schluss mit dem Outdoor-Teil, ab jetzt geht es unten im Bus klimatisiert weiter, quer durch Wolkenkratzer, zwischen denen immer wieder auch ältere Stadtviertel liegen. An der Marinabay hat man offenbar durch Landgewinnung ein ganzes Viertel dazugewonnen, mit importiertem Sand. Das sieht man den riesigen Geschäftskomplexen nicht mehr an. Heute Abend wollen wir in den zugehörigen Park.
    Wir bleiben bis zur Endhaltestelle im Bus, und wechseln dann mehr zufällig in die Yellow Line, die auch in die Aussenbezirke führt. Spontan steigen wir dann am Botanischen Garten aus.
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  • Day 4

    Orchideengarten

    June 25, 2017 in Singapore ⋅ ⛅ 25 °C

    Der Regen lässt langsam nach. Der Bus stoppt gerade am Botanischen Garten. Kurz entschlossen beschließen wir, durch den dämpfigen Urwaldpark zu laufen. Die Luft steht, es tropft von allen Bäumen. Natürlich müssen wir in den größten Orchideengarten der Welt. Luftfeuchtigkeit gefühlt 150%, Windstille, aber auch Geräuschstille. Nur exotische Vögel bereichern das leise Rauschen der Brunnen und Wasserfälle und das Tropfen von den Bäumen. Die Vandeen und Dendrobien stehen wie die Zinnsoldaten, hängen von den Bäumen und bedecken Blumenbögen; sie sind einfach überall. Aber sehr konsequent Sorten aus Asien, nur wenige Südamerikaner dazwischen.

    Bei uns stehen diese Sorten im Warmhaus, hier gibt es ein Kalthaus. Warmhaus ist hier überall.

    Danach sammelt uns der Bus wieder ein und wir fahren durch die Orchard Road, voller riesiger, schicker Einkaufspaläste. Eher nichts für uns, Kaufhäuser eben, eiskalt.

    Wir wollen nach Little India. Angeblich der einzige Ort der Erde, wo man echt südindische Atmosphäre erleben kann, ohne sich Indien aussetzen zu müssen.
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  • Day 4

    Little India

    June 25, 2017 in Singapore ⋅ ⛅ 27 °C

    Wir verlassen den Bus und laufen in den Stadtteil Luttle India. Kaum nähern wir uns, kommen immer mehr dunkelhäutige, schwarzhaarige Menschen entgegen. Plötzlich ändert sich das Stadtbild radikal. Nur noch niedrige, zweistöckige Häuser, bunte Fensterläden, alle mit Läden unten. Menschenmassen drängen sich in den Läden und an den Läden vorbei. Aus jedem Laden plärrt dröhnend laute "Musik". Es gibt Elektronik, Schmuck, Stoffe, Töpfe und natürlich Obst und Gemüse. Überall sitzen Männer am Straßenrand oder stehen herum und erzählen - es ist Sonntag.

    Alle paar Meter riecht es anders: Curry, Blumen, Räucherstäbchen, Fisch und ...

    Auffällig ist: alles ist bunt. Fensterläden, Stofffahnen, Blumenketten überall. Am meisten fällt jedoch der Lärm auf. Überall ist Krach. Jeder Laden hat einen Krawallmacher am Eingang stehen, lärmendes Kinderspielzeug. Zuviel für unsere europäischen Ohren. Dazu die Hitze (die Sonne scheint wieder!) und die vielen Menschen. Auch die gemäßigte Form von Indien ist für uns zu viel. Wir nehmen den nächsten Hop-on Bus und fahren in ruhigere Gefilde. Eins ist sicher: Indien wird wohl kein Reiseziel werden, wenn uns das kleine Indien schon überanstrengt.
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