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  • Day 18

    Bird Park und Feuerwerk

    July 9, 2017 in Singapore ⋅ ⛅ 29 °C

    Ausschlafen, wir haben ja schließlich Urlaub. Danach frühstücken wir nicht, sondern nehmen auf der Terrasse unser Frühstück ein. Es gibt asiatische Köstlichkeiten, in Bananenblätter eingeschlagen. Dazu Mangosaft und kolibriartige Vögel, die vor uns rumschwirren. Die anderen Gäste haben dicke Kameras dabei und knipsen die Vögel.

    Mit Vögeln geht es weiter. Wir besuchen den Singapur Bird Park. Ein wunderbar angelegter Park, in dem Vögel neben klassischen Volieren auch in riesigen Freiflug-Gehegen beobachtet werden können, in denen man rumlaufen kann. In einem Gehege kann man kleinere Papageien mit Honigwasser füttern - daher sind sie extrem zutraulich. Wir haben kein Honigwasser, sie klettern aber auch auf uns herum und lecken das Salz von der Haut.

    Danach fahren wir nach Clarke Caye, dem historischen Zentrum von Singapur, wo alles begann. Heute ist hier eine Bar an der anderen und vor den meisten sitzen Menschentrauben mit Bier und schauen American Football (Lisa klärt auf: es muss Rugby gewesen sein) , Singapur gegen Neuseeland. Jubel brandet bei jeder Aktion.

    Per Boot lassen wir uns über den Singapore River an allen Sehenswürdigkeiten vorbei schippern. Das dreibeinige Marina Bay Sands Hotel, das Kunstmuseum in Form einer Lotosblüte und die atemberaubende Skyline des Finanzdistrikts.

    Danach haben wir Hunger. Gierige Schlepper wollen uns in ihre Restaurants zerren, aber wir steuern ein Hawker-Center an. Es gibt wirklich alle Küchen der Welt zur Auswahl. Sogar Costa Rica wäre im Angebot gewesen. Christiane wählt Entenbrust beim Chinesen, Frank das singapurianische Nationalgericht Laksa, eine scharfe Nudelsuppe (eher ein Eintopf) mit Kokosmilch, Chilli und diversen Einlagen. Schmeckt köstlich. Als zweiten Gang gibt es Satay, die in einer eigenen Straße vor dem Hawker-Center gebrutzelt werden. 10xRind, 10xHuhn, dazu die typische süßliche Satay-Sauce.

    Jetzt sind wir bereit für den Top-Act des Abends: Feuerwerk in Marina Bay am Vorabend eines Nationalfeiertags. Rund um die Bay geht schon die Post ab: eine vollbesetzte Tribüne, eine Band spielt in einer Party-Zone und Familien sitzen auf Decken und picknicken. Fotografen belagern die besten Plätze. Kampfflugzeuge der Armee fliegen donnernd Parade und Hubschrauber tragen die Flagge spazieren. Salutschüsse ertönen. Um den Vielvölkerstaat zusammenzuhalten, legt Singapur großen Wert auf nationale Symbolik. Sogar das Wetter feiert: ein Regenbogen steht am Horizont. Langsam wird es dunkel und kurz nach acht knallen die Böller und Fontänen vor atemberaubender Kulisse.

    Aber ganz klar: mit dem Wurstmarkt kann das Feuerwerk hier nicht mithalten.
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