Satellite
Show on map
  • Day 3

    Plaka und Ermou, Syntagma

    July 2, 2018 in Greece ⋅ ☀️ 33 °C

    Heute lassen wir es etwas ruhiger angehen. Nachdem wir gestern die meisten alten Steine schon gesehen haben, wollen wir heute hauptsächlich zu den Markthallen und zum Syntagma-Platz, den man in den Nachrichten der letzten Jahre ja oft genug bewundern konnte. Wir machen uns zunächst wieder auf den Weg zur Akropolis, um dann direkt am Museum in das malerische, quasi vergessene Viertel Anafiotika abzubiegen. Hier geht man durch ganz leere schmale Gässchen, am Fuß des Akropolis-Hügels, als gäbe es den ganzen Touristentrubel gar nicht. Der Reiseführer preist dies zurecht als stillsten Aussichtspunkt Athens. Hier findet man auch so etwas wie einen typischen Häuserstil, den wir gestern vergeblich gesucht haben.

    Dann nehmen wir Kurs auf die lange Einkaufsstraße Athens, und kommen dabei an vielen einladenden Straßenlokalen vorbei. Auch morgens um 10 sitzen hier schon jede Menge Leute. Natürlich gibt's auch jede Menge Andenkenläden, die zum Schauen einladen. Zum Glück kann man hier einfach einmal stehen bleiben, ohne sich gleich gegen aggressive Verkäufer wehren zu müssen. Prompt kaufen eine Kopie einer antiken Schale und - natürlich eine athener Eule. Um die Ecke werfen wir einen Blick in die Mitropoleos-Kirche. Ganz orthodox, ganz bemalt.

    Schließlich erreichen wir die Markthallen. Die Fleischhalle ist gerade modernisiert worden, hier liegt das Fleisch jetzt teilweise in Plastik verpackt in großen Kühltheken. Aber davor gibt es auch immer noch Tische, wo die gerade zerlegten Stücke direkt verkauft werden. Dazwischen ein Mann mit einem ganzen Einkaufswagen voller Schweinsköpfe. Aber ansonsten ist es eher normal. In der Fischhalle nebendran gibt es alles, was das Mittelmeer zu bieten hat. Schade, dass wir im Appartement eher nicht kochen können!
    Das erledigt dann Zisis für uns - dort erholen wir uns bei einem kleinen Imbiss und lernen, dass Saganaki nichts Japanisches ist, sondern ein köstliches griechisches Pfannengericht.

    Gestärkt laufen wir den Rest der Einkaufsstraße Ermou bis zum Syntagma-Platz. Am Ende werden die Geschäfte immer größer, aber auch immer bekannter - da weiß man dann eigentlich gar nicht mehr, in welcher Stadt man sich befindet. Das Parlaments-Gebäude ist dann wieder eindeutig, aber es ist zu heiß, um lange zu bleiben. Die Wachsoldaten sehen wir auch nicht - vielleicht sind sie der brütenden Hitze ja schon zum Opfer gefallen.

    Mit der Metro bewegen wir uns dann zum Zeus-Tempel, oder besser dem, was von dieser größten Tempelanlage der griechischen Welt noch übrig ist. Eigentlich lassen nur noch einige Säulen erahnen, wie es hier einmal aussah. Und eine umgestürzte Säule zeigt eindrucksvoll, aus wieviel Einzelscheiben diese scheinbaren Einheiten bestehen. Wir bleiben außen am Zaun - das Gelände selbst liegt schutzlos in der Mittagssonne. Aber ein Photo der Akropolis durch den Hadriansbogen muss dann auch noch sein.

    Und dann ziehen wir uns zur Siesta in unser Appartement zurück. Irgendwer muss ja auch noch dafür sorgen, dass bei den Pinguinen etwas zu finden ist.
    Read more