• Michael Lüdemann

DK-Umrundung per Rad - 2388km

Mit dem Gravelbike solo einmal Dänemark zu umrunden, ist das Ziel.
Die Route ist ca. 2200km lang und es sind ungefähr 7700Hm zu bewältigen.
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  • Tag 25: 🚴‍♂️85km#1638km

    27 augustus, Denemarken ⋅ ☁️ 21 °C

    Ich hatte mir ja geschworen, diese Nacht auf jeden Fall im Zelt zu schlafen, da ich die letzten Nächte eher schlaflos verbracht habe.
    Nun kam ich bei den beiden ganz neuen und sehr sauberen Sheltern an, lugte vorsichtig um die Ecke, um dann festzustellen, keiner da😁.
    Na gut, dass Spiel kannte ich ja schon🙄.
    Also profilaktisch meine Matte in einen der beiden Shelter gelegt und gewartet.
    Währenddessen meine abendliche Routine durchgeführt und immer noch weiter gewartet, ob noch jemand kommt.

    Dann die waghalsige Entscheidung getroffen: ich schlafe doch im Shelter😱.

    Was soll ich sagen, niemand kam mehr und obwohl nebenan ein Spielplatz war und auf der anderen Straßenseite, Siedlungshäuser standen, war es absolut still.
    Leider hatte ich wieder Schwierigkeiten einzuschlafen.
    Meine Füße zuckten ständig unkontrolliert. Also machte ich einen kleinen Rundgang.
    Danach ging es dann besser.

    Irgendwie dann doch relativ gut geschlafen und um 06:00 Uhr aufgestanden und gefrühstückt.

    Um 07:00 Uhr bin ich losgekommen.
    Da Lolland sehr flach ist, konnte ich heute richtig flott fahren und Kilometer machen. Der Wind kam mal von der Seite, mal von vorn.

    Heute hatte ich das Regenradar ständig im Blick, da eine Regenfront aus Süden kommend, in meiner Richtung zog.
    Nach den 85km heute brauchte ich aber unbedingt eine Dusche.
    Es kam nur ein Campingplatz in Frage, der nächste wäre zu weit gewesen.

    Ich sag nur, ich war noch nie auf so einem grotten schlechten Campingplatz. Nicht einmal die Reception war besetzt. Ich musste telefonisch klären, ob ich auf den Platz durfte.
    Wenn es hoch kommt, übernachten hier 10 Leute.
    Egal, ich bin nicht in den Regen gekommen und die Dusche war herrlich.
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  • Tag 26: 🚴‍♂️73km#1711km

    29 augustus, Denemarken ⋅ ☁️ 20 °C

    Ab gestern Nachmittag, bis gegen Mitternacht, gab es den ersten Regen, seit fast 4 Wochen.
    War mal eine schöne Abwechslung, zumal ich gemütlich im Zelt lag.
    Einziger Nachteil, heute morgen musste ich wieder viel Zeit aufwenden, um das Zelt relativ trocken einpacken zu können.

    Der Campingplatz war so etwas von abgewrackt. So etwas habe ich noch nicht gesehen. Wie auch immer, die heiße Dusche habe ich sehr genossen. Mehr gab es da aber auch nicht zum Genießen. Nicht einmal Strom😱.
    Das beste an dem Platz war der Preis, von 13,50€. Mehr hätte man auch nicht verlangen können.

    Die Etappe heute war eher unspektakulär. Einzig das dahingleiten auf einem ehemaligen Eisenbahndamm, fast ohne Anstiege, über eine Länge von 26km😎, war schon sehr cool.

    Über den Seeadler habe ich mich auch sehr gefreut. Den sieht man ja auch nicht jeden Tag.

    Ansonsten hatte ich heute ganz schöne Magenprobleme. Gott sei Dank gab es immer eine Toilette zum richtigen Zeitpunkt🙄.

    Morgen fahre ich wieder auf einen Campingplatz, direkt an der Ostsee. Dort lege ich dann den dritten Ruhetag dieser Tour ein.
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  • Tag 27: 🚴‍♂️59km#1770km

    30 augustus, Denemarken ⋅ ⛅ 20 °C

    Ein ziemlich unkommunikatives, älteres Ehepaar kam dann gestern doch noch dazu. Na gut, jeder einen Shelter und dann sollte es passen.
    So war es auch. Ich konnte relativ gut schlafen und dank Mückennetz über dem Kopf, war mir das Summen der Mücken ziemlich egal.
    Heute früh taten mir alle Knochen weh und ich konnte nicht mehr länger liegen.
    Schnell die Sachen gepackt und um 06:30 ging es los.

    Herrlich, um die Uhrzeit war niemand auf den Straßen und es war ein entspanntes Radeln.

    Geplant war für heute eine kurze Etappe. Ziel ein Campingplatz direkt an der Ostsee. Morgen verbringe ich hier meinen dritten Ruhetag auf dieser Reise. Den habe ich auch dringend nötig, denn der Akku ist ziemlich leer🥴.

    Ich war super froh und dankbar, dass es heute nicht so heftige Anstiege gab, denn meine Beine wollten absolut nicht mehr.

    Wirklich toll war ein Abschnitt durch ein Naturschutzgebiet. Es ging immer durch einen herrlichen Buchenwald. Ständig vorbei an kleinen Weihern.

    Manchmal kann man Komoot echt in die Tonne hauen. Heute stand ich plötzlich vor Bahngleisen. Komoot war der Meinung, es würde dort einen Übergang geben😡.

    Das gleiche Spiel hatte ich kurz vor dem Ende noch einmal.
    Hier war der Weg völlig unfahrbar und ich musste geschätzte 2km durch eine Graslandschaft schieben 😡.

    Der Campingplatz ist okay, kein Highlight, aber ich habe ein schönes, schattiges Plätzchen.

    Jetzt ist nur noch Entspannung angesagt...😊
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  • Tag 28: 🚴‍♂️11km#1781km

    31 augustus, Denemarken ⋅ ⛅ 16 °C

    Ach, tat das gut🥱. Ich habe sooo gut geschlafen, dass würde auch mal Zeit. Heute morgen um 06:45 Uhr erfrischt aufgewacht und gleich mal die frühe Stunde ausgenutzt, um eine der beiden Waschmaschinen zu belegen.
    Dann fiel mir plötzlich ein, dass meine Vorräte sehr übersichtlich waren und es hört keine Möglichkeit zum Einkaufen gibt.
    Also schnell mal auf das leere Rad😁 gesetzt und 11 km zum Einkaufen gefahren, bevor es so warm wird.

    Den ganzen Tag schön gefaulenzt.
    Das ist richtig gut und war auch dringend nötig.
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  • Tag 29: 🚴73km#1854km

    1 september, Denemarken ⋅ 🌬 23 °C

    Auch die letzte Nacht war sehr erholsam und so ging es heute mit frischen Kräften in den Tag.
    Leider hat mich mein, gestern auf Werkseinstellungen zurück gesetzter Garmin, erst mal wieder an den Rand der Verzweiflung gebracht. Da meine Aktivitäten immer mit dem falschen Datum abgespeichert werden, wählte ich gestern als letzte Möglichkeit eben diesen Schritt.

    Leider hatte ich aber gestern vergessen, auch Komoot wieder auf dem Garmin zu installieren und auch zu aktivieren🫣.
    Das hat mich heute morgen bestimmt 45 Minuten gekostet und heute Abend stelle ich fest, alles umsonst. Es wird immer noch unter falschen Datum abgespeichert😡.

    Bis zum Hafen von Rørvig lief es sehr gut. Aber in Hundested angekommen, empfing mich ein heftiger Wind. Die Böen hatte eine Windstärke von über 50km/h. Mal kam mal der Wind von der Seite, mal von vorn. Der Seitenwind war manchmal so stark, dass man sich hätte dagegen lehnen können. Blöd nur, wenn der Wind plötzlich nachlässt😱.

    Naja, so wurden es ein paar mehr Pausen.

    Ich habe hier wieder einen großen Shelter (noch) für mich allein😇.

    Morgen geht es über ca. 64km nach Kopenhagen. Dort statte ich meiner Stieftochter und Familie einen Besuch ab, bevor es am nächsten Tag wieder weiter geht.
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  • Tag 30: 🚴64km#1918

    2 september, Denemarken ⋅ ☁️ 20 °C

    Ich hatte den Shelter zum Glück ganz für mich allein. Die Nähe der Straße und das häufige Signal einer nahen Kleinbahn, haben mich nicht gestört. Trotzdem konnte ich wieder nur sehr spät einschlafen🙄.
    Um 05:00 Uhr bin ich dann aufgewacht und auch direkt aufgestanden. Schnell gefrühstückt und um 06:30 Uhr aufs Rad, denn es war Regen angesagt. Ich wollte möglichst vor dem Regen in Kopenhagen ankommen. Was war: kein Regen weit und breit🥳.

    Na, umso besser.

    Gegen 11:00 Uhr war ich schon in Kopenhagen und habe erst einmal der kleinen Meerjungfrau einen erneuten Besuch abgestattet.

    Das war schon ein emotionaler Moment, als ich auf einer Bank saß und mir langsam klar wurde, nun nach fast 2000km und 4 Wochen auf dem Rad, in Kopenhagen angekommen zu sein.
    Da wäre fast ein Tränchen gelaufen.

    Nach einer kleinen Sightseeingtour, ging es dann zu Marie und Familie. Hier übernachte ich heute, bevor die Tour morgen weiter geht.
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  • Tag 31: 🚴49km#1967km

    3 september, Denemarken ⋅ 🌬 21 °C

    Das erste mal seit über 4 Wochen, wieder richtig gut geschlafen. Es ist schon ein großer Unterschied, ob man auf einer etwas zu kurzen, quietschenden und schmalen Isomatte liegt, oder im Bett.

    Es war natürlich toll, meine kleine Enkeltochter wieder zu sehen. Ist schon enorm, in welch kurzer Zeit sich die Lüdden weiter entwickeln.

    Nach einem kurzen Frühstück ging es dann wieder aufs Rad.
    Allerdings war das heute eine nervige und trostlose Etappe. Daher gibt es auch fast keine Fotos.
    Es ging von einem Stadtteil in den nächsten. Ich bin heute nur auf Radwegen neben der Straße gefahren 🫣😡.

    Mein Knie hat sich auch mal wieder zu Wort gemeldet, darum habe ich darauf verzichtet, heute noch weiter zu fahren.
    Außerdem hatte ich die letzten 25km einen stürmischen Gegenwind.

    Hier gibt es zwei Shelter. Ich habe mir schon mal einen Platz in dem Shelter gesichert, der auf der windabgelegenen Seite steht.

    Mal sehen, ob ich noch Besuch bekomme🤔.
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  • Tag 32: 🚴86km#2053km

    4 september, Denemarken ⋅ 🌙 18 °C

    Den Shelter hatte ich für mich allein😁, was natürlich immer toll ist.
    Ich habe sogar relativ gut geschlafen. Wenn ich mal wach war, schien mir der Mond direkt ins Gesicht.
    Um 05:00 Uhr bin ich aufgestanden, habe gefrühstückt, gepackt und bin dann gegen 07:00 Uhr los. Eigentlich wollte ich mich ein wenig, auf der Toilette der nahen Kirche, frisch machen. Nur wurde die ausgerechnet zu dem Zeitpunkt gesäubert🙄.

    Na gut, muss auch so gehen. Die geplante Etappe war so ungefähr 68km lang. Der Plan war noch einmal in einem Shelter zu schlafen, bevor ich auf die Insel Møn fahre.
    Allerdings machte ein Blick auf das Regenradar von morgen, den Plan zunichte.
    Ich entschloss mich, doch schon heute auf die Insel zu fahren. Dort hatte ich mir schon vorher einen Campingplatz etwa in der Mitte der Insel ausgesucht. Das ist nun das erste Mal in 5 Wochen, dass ich eine feste Unterkunft buche. Morgen ist den ganzen Tag ergiebiger Dauerregen angesagt. Da möchte ich weder im Zelt liegen, noch auf dem Rad sitzen.

    Die erste Info am Campingplatz, wegen Krankheit ist die Rezeption erst ab 17:00 Uhr geöffnet. Man solle sich schon mal einen Platz aussuchen🫡.

    Als erstes ging es ausführlich unter die heiße Dusche🚿.

    Meine Sachen habe ich schon mal bei einer Hütte geparkt. Vielleicht kann ich ja die auch direkt bekommen🤔.

    Morgen ist dann wohl ein Indoortag angesagt. Mein Knie wird es mir danken😉.

    Heute übrigens die 2000km Marke geknackt🚴💪
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  • Tag 33: 🚴9km#2062km

    5 september, Denemarken ⋅ 🌧 18 °C

    Nach einer schlafreichen Nacht, wieckte mich um 06:00 Uhr der erwartete Regen.
    Da es auf dem Campingplatz nur eine Waschmaschine gibt, bin ich dann auf dem Weg zum Waschhaus auch gleich hin.
    Es gibt hier praktischerweise mehrere Wäscheständer, wovon ich mir dann einen geschnappt habe und meine Wäsche unter einem Dach prima zum Trocknen aufhängen konnte.

    Mittags kann dann die Sonne wieder raus und ich dachte, jetzt fährst du mal schnell in den 5km entfernten Nachbarort zum Einkaufen. Als ich aus dem Supermarkt wieder raus kam, regnete es natürlich wieder.
    Aber ohne viel Gepäck war der Rückweg schnell geschafft.

    Ich werde noch 2 Nächte auf diesem Campingplatz verbringen, allerdings im Zelt.
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  • Tag 34: 🚴30km#2092km

    6 september, Denemarken ⋅ ☀️ 16 °C

    Heute morgen habe ich noch einmal zwei Nächte gebucht, allerdings für ein Zelt.

    Den heutigen Ruhetag habe ich genutzt, um mit dem leeren Rad, zu den Klippen auf Møn zu fahren.

    Kurz vor dem Geocenter zeigte mir ein Schild, dass Radfahrer auch durch den Wald fahren können. Was ich aber nicht wusste, dass es eine Mountainbike-Strecke mit 15% Gefälle und Steigung war😱.
    15% Gefälle auf Schotter war schon eine echte Nummer. Aber Spaß hat es natürlich auch gemacht😉.

    Angekommen, hatte ich mich entschieden, die 500 Stufen zum Strand herunter zu gehen.
    Runter ging es ziemlich flott.
    Unten angekommen, hat mich der Anblick der 130m hohen, weißen Klippen, echt geflasht.
    Wenn man dann unten steht und steil nach oben schaut, fühlt man sich schon sehr klein.

    Ich bin dann ein ganzes Stück am Strand gewandert und habe immer wieder den Anblick der Klippen genossen.
    Dann kam der Moment, in dem es wieder nach oben ging🫣.
    Ich musste die ein oder andere Pause einlegen.
    Ich war froh, als ich wieder oben war. Zum Glück war ich nicht der einzige, der aus der Puste war. Das war schon etwas tröstlich.

    Ich wollte aber unbedingt einen Ausflug zu den Klippen machen und bin auch sehr froh, es gemacht zu haben. Den Anblick werde ich sicherlich nicht mehr vergessen.

    Morgen ist auch noch ein weiterer Ruhetag...🥱
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  • Tag 35: 🚴37km#2129km

    7 september, Denemarken ⋅ ☀️ 20 °C

    Ich kann feststellen: ich schlafe im Bett deutlich besser, als auf der Isomatte im Zelt🥱.
    Na, egal.
    Jedenfalls stand ich um 06:00 Uhr schon unter der Dusche und danach gab es bei 13° Frühstück. Das Ganze in kurzer Hose und T-Shirt 😎.
    Schon erstaunlich, wie man sich nach ein paar Wochen on the Road auch an kühle Temperaturen gewöhnt.

    Zuerst gönnte ich mir einen kleinen Spaziergang zum Golfplatz gegenüber. Dort lag nämlich ein Geocache😉. Der war schnell gefunden und in der schönen Morgensonne beendete ich dann meinen walk.

    Danach ging es mit dem Rad einmal um den See Stege Nor, danach an die Nordwest-Spitze der Insel.

    Den Aussichtsturm, der hier stehen soll, konnte ich partout nicht finden, dafür ein Naturschutzzentrum.

    Zurück in Stege, gab es einen Cappuccino und eine Kleinigkeit zu essen.

    Den Rest des Tages war dann chillen angesagt...😁
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  • Tag 36: 🚴61km#2190km

    8–11 sep., Denemarken ⋅ ☀️ 19 °C

    Nachdem ich einen Trick aus einem YouTube Video übernommen habe, rutscht mein Kopfkissen auch nicht mehr auf der Isomatte und ich habe gleich viel besser geschlafen.

    Um 06:00 unter die Dusche, gepackt und schon ging es los. Frühstücken wollte ich unterwegs.
    Tja, soweit die Theorie, denn 60km lang kam einfach nichts😳.

    Heute ging es einmal kurz mit der Fähre über die Ostsee und dann durch einen Wald, immer direkt an der Ostsee entlang. Eine tolle Strecke, hat richtig Spaß gemacht.

    Am Ziel angekommen, habe ich erst einmal den Lidl gestürmt und mein Frühstück nachgeholt.

    Nun heißt es 4 Tage Urlaub mit der Liebsten😍...
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  • Tag 37-39: 🚴0km#2190km

    10–15 sep., Denemarken ⋅ ☁️ 19 °C

    Ich habe mich 3 Tage lang im Ferienhaus entspannt. Das hat richtig, richtig gut getan. Das Beste aber war natürlich das Wiedersehen nach 5 Wochen mit Ulrike😍.

    Morgen geht es dann sozusagen auf die Schlussetappe. Wobei es wohl noch 2 Fahrtage werden.
    Es verbleiben nur noch 16km in DK, dann ist die Umrundung von DK komplett😁.
    Von Gedser geht es mit der Fähre nach Rostock und dann sind es noch einmal ca. 170km bis nach Hause.
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  • Tag 40: 🚴123km#2313km

    12 september, Duitsland ⋅ 🌙 15 °C

    Was war das gestern für ein Tag...😱!
    Pünktlich um 07:30 Uhr bin ich vom Ferienhaus aus zur Fähre nach Gedser gestartet. Da ließ der heftige Wind schon nichts Gutes ahnen🫣. Das sollte sich dann auch für den gesammten Tag bewahrheiten. Heftiger Wind von schräg vorn, bzw. direkt von vorn.

    Selbst die große Fähre schlingerte deutlich spürbar.
    Pünktlich um 11:00 Uhr legten wir in Rostock an.

    Erst einmal ging es quer durch Rostock. Weiter ging es dann in Richtung Wismar.

    Nuj begann es richtig hart zu werden. Kilometerlange Panzerplattenwege (noch aus NVA Zeiten). Dazu der Wind und immer wieder Anstiege. Irgendwann hatte ich das Gefühl, mein Gehirn sitzt nicht mehr da, wo es eigentlich hin gehört.
    Nach einer Ewigkeit wurde es einfach zu viel und ich änderte die Route. Aber die Idee war auch nicht wesentlich besser, denn nun fuhr ich Landesstraße, ohne Radweg😱.

    Also irgendwann wieder nach einer Alternative gesucht. Statt Panzerplattenweg, nun Schotter und Waldwege. Teilweise musste ich Slalom um die großen Löcher fahren.

    Okay, wieder zurück auf die Straße. Glück gehabt, die war nur wenig befahren. Aber bevor es zu entspannt wurde, setzte heftiger Regen ein. Regenklamotten an, aber nach 10 Minuten war der Spuk zum Glück wieder vorbei.

    Nach einer gefühlten Ewigkeit bin ich dann in Wismar angekommen.
    Da die Schaltung überhaupt nicht mehr hinhaute, schnell mal zum Fahrradhändler. Der bestätigte meinen Verdacht: Kassette hinten am Ende und die Kette ebenfalls.
    Nun gut, die letzten 100km wird es noch gehen.

    Da ich den ganzen Tag, keine wirkliche Pause gemacht hatte, merkte ich, dass ich wohl etwas unterzuckert war. Burger King lag direkt an der Route. Also legte ich hier dann doch mal eine Pause ein.

    Da hatte ich noch 30km vor mir und war der Meinung, nun ist es ja bald geschafft.
    16km vor dem Ziel wurde es dann langsam dunkel.
    Noch ein paar Kilometer. Inzwischen fuhr ich auf einem Radweg (den ich eigentlich kenne-jedenfalls im hellen😳).

    Doch plötzlich endete der Radweg😱. Das konnte doch nicht sein. Urplötzlich wurde aus dem Radweg, ein ganz schmaler Pfad, der durch Brennnesseln und Dornen führte. Ständig blieb meine Jacke und meine Hose in den Dornen hängen.
    Als ich schon dachte, der Weg hört hat nicht mehr auf, stand ich plötzlich wieder auf dem richtigen Radweg. Allerdings bog der hier in eine andere Richtung ab.
    Die Erklärung für das Drama ist wohl, dass dieser kleine Dornenpfad, vor Jahren mal der Radweg war, aber dann verlegt wurde. Nur hatte ich im Dunkeln irgendwie die Abfahrt verpasst.

    Danach die Dornen aus den Klamotten gefummelt und noch den Rest, bis zum Übernachtungsspot gefahren.
    Hier war ich zum Glück allein.
    Schnell die Isomatte auf den Tisch, rein in den Schlafsack und nach 10 Minuten war ich eingeschlafen.
    Es war mit Abstand die härteste und die längste Etappe (123km).
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  • Tag 41: 🚴74km#2387km

    13–17 sep., Duitsland ⋅ ☁️ 18 °C

    Der letzte Tag meiner DK -Umrundung.
    Gestern Abend hatte ich mein Lager ja auf einem Tisch aufgeschlagen. Innerhalb von 10 Minuten war ich eingeschlafen. Kein Wunder, nach dem Tag davor🫣.
    Heute morgen ging es dann um 06:00 Uhr los. Zuerst auf dem Radweg nach Travemünde, um dort mit der Priwallfähre einmal über die Trave zu fahren.
    Auf der anderen Seite ging es erst einmal zum Bäcker meines Vertrauens😉. Nach einem entspannten Frühstück, ging es nun auf die wirklich letzte Etappe dieser Reise.

    Die Anstrengungen vom Vortag waren noch deutlich zu spüren. Insofern lief es eher ein wenig zäh.

    Kilometer um Kilometer spulte ich ab und irgendwann waren es nur noch 10km. Nun hieß es, noch einmal alle Kräfte für den Endspurt mobilisieren.
    Um 12:45 Uhr war es dann soweit: Die Umrundung Dänemarks war komplett💪😁.

    Knapp 2400km liegen nun hinter mir. Ich hatte keinen Unfall und auch keinen nennenswerten Defekt.

    Auf der Tour habe ich viele Erlebnisse jeglicher Art gemacht. Ich habe viele Menschen aus allen möglichen Ländern getroffen und habe nur positive Erfahrungen gemacht.

    Der erste unfreundliche Mensch ist mir erst heute, bezeichnender Weise in Deutschland, begegnet. Er meinte mich anpöbeln zu müssen, weil ich nicht auf den Radweg gefahren bin🙄. Hurra, ich bin wieder in Deutschland🫣.

    Ich brauche wohl noch etwas Zeit, um die vielen Eindrücke und Erlebnisse zu verarbeiten.

    Es war die Reise meines Lebens. Solo, mit einem "Biobike", eine so lange Strecke zu radeln, hätte ich mir vorher nicht wirklich zugetraut.

    Ohne die Unterstützung der besten aller Ehefrauen, hätte ich diese Erfahrung nicht machen können. Danke♥️!
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  • Ein wenig Statistik

    13 september, Duitsland ⋅ ☀️ 17 °C

    gefahrene Kilometer: 2387km

    bewältigte Höhenmeter: 11269Hm

    Ø Reisegeschwingikeit: 16,25km/h

    Höchstgeschwindigkeit: 67,7km/h

    gef. Km pro Tag im ø: 70,21km

    längste Etappe: 123km

    Fahrtage: 34

    Ruhetage: 7

    Übernachtung im Shelter: 16x

    Übernachtung Campingplatz: 19x

    Übernachtung im Ferienhaus: 4x

    Übernachtung privat: 1x

    Defekte: 0
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    Het einde van de reis
    13 september 2025