• Ongii - Fluss in der Gobi

    August 7, 2024 in Mongolia ⋅ ☀️ 32 °C

    Und plötzlich liegt er vor uns. Wie aus dem Nichts - das silberne Wasserband des Ongii Flusses mitten in der Gobi. Wir machen ein Picknick am Ufer und erreichen kurze Zeit später das Ongiin Khiid Kloster. Es bestand einmal aus über 30 Tempeln, lag in einem herrlichen Tal und 10000 Mönche lebten in ihm. Heute ist es eine Ruine, da die Sowiets alles zerstört und die Mönche ermordet haben. Ein wiedererrichteter Tempel erinnert an alles. Unser Camp liegt direkt am Fluss unterhalb des Klosters. Wir beziehen die Jurte direkt am Wasser. Dabei entdecken wir zwei Löffler und während unserer Wanderung entlang des Ufers einige Frösche und auch eine Schlange. Als das Ufer endet, steigen wir in die Berge. Von oben ist der Ausblick noch viel schöner.
    Leider wird unsere Nacht weniger schön. Es kam schon hin und wieder vor, dass wir einige wenige, kleine, schwarze Käfer in der Jurte hatten, die einen anfliegen, sobald man Licht macht. Diese Käfer ziehen manchmal um, wie Heuschreckenschwärme. Solch einen Umzug müssen wir leider miterleben. Das bedeutet 100e Käfer in der Jurte. Sie krabbeln überall herum. Wenn es klingt, als ob Regentropfen fallen, sind es die Käfer, die von der Decke und den Wänden auf den Boden plumpsen. Es ploppt und tropft unermüdlich. Während der Nacht krabbelt es auf dem Bauch, im Gesicht, in den Ohren - überall. Anfangs ist es schlimm. Irgendwann schnappt man sie nur noch, wirft sie weg und schläft weiter.
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