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- Hari 11
- 31 Dis 2024, 11:58 PG
- ☁️ 30 °C
- Altitud: 12 m
ThailandSathani Maeklong13°24’27” N 99°59’60” E
Maeklong Railway Market

Wir starten erst gegen 9:00 Uhr und stellen schnell fest, dass es knapp wird, den 11:00 Zug zu erwischen. Allerdings kommen wir gut vorwärts. Nur die endlos langen Ampelphasen, manchmal steht man länger als 2 Minuten, sorgen für deutliche Verzögerung. Kurz vor dem Markt, wird klar, dass das Verkehrschaos beginnt. Wir sollen wenden und dann geht es um die Parkplatzschlacht. Hier stauen sich hunderte Autos. Wie soll das gehen? Während ich auf meine Wendemöglichkeit warte, blicke ich in eine Seitenstraße, die am linken Ende der Wendemöglichkeit liegt, eigentlich hinter mir. Aber dort parken Autos und da ist Platz. Als frei ist, biege ich kurzer Hand ein wenig nach hinten statt vorwärts in die Straße. Die Mopeds müssen kurz warten und schwupp parken wir. Der Zug kommt in 12 Minuten. Was für ein Timing.
Der Maeklong Railway Market existiert schon seit über 100 Jahren. Als entschieden wurde, dass eine Strecke für den Güterverkehr gebaut wird und als klar wurde, dass diese genau durch den Markt führt, beschlossen die Händler einfach zu bleiben. Seit damals bauen sie ihre Schirme und Waren blitzschnell ab, wenn das Signal des Zuges ertönt und nach seiner Durchfahrt genauso schnell wieder auf. Ob das wirklich funktioniert, wollen wir jetzt mit eigenen Augen sehen. Nach kurzem Fußmarsch erreichen wir die Gleise im Markt. Eng ist es, Menschen schieben sich zwischen den Ständen entlang. Durch Zufall landen wir in einem Café. Wir holen uns einen Eistee und erkennen, dass hier noch Platz ist zum Stehen. Wir bleiben. Kurz darauf werden die Stände, Schirme und Waren weggepackt. Innerhalb von Sekunden gibt es keinen Markt mehr. Nur Zuggleise zwischen zwei schmalen Häuserfronten. Eine rote Linie auf dem Boden markiert die Deadline. Die Verkäufer achten darauf, dass alle dahinterstehen. Es dauert. Der Zug hat einige Minuten Verspätung. Dann fährt er in die schmale Gleisgasse ein, hupt… ist der riesig. Der Abstand ist so schmal, dass der Zug 10cm vor meiner Nasenspitze entlangfährt. Eine winzige Bewegung und ich berühre die Waggons. Die Leute im Zug, die aus den Fenstern sehen, müssen aufpassen, dass sie sich nicht an uns stoßen. Es ist unglaublich eng. Diese sich bewegende Stahlwand direkt vor der Nase. So nah, so hoch… und dann ist er auch schon vorbei. Ruckzuck werden Stände, Schirme und Waren wieder aufgebaut, denn in 15 Minuten fährt der Zug wieder zurück. Jetzt haben wir Zeit unseren Tee zu trinken. Viele Touristen gehen nun. Der nächste Markt auf der Tour ruft schon. Es wird deutlich leerer und sehr angenehm. Nach 15 Minuten wiederholt sich das blitzartige Schauspiel des Marktabbaus und wenige Momente später hupt erneut die mächtige Diesellok. Wieder fährt sie dicht an uns vorbei. Aber das erste Erlebnis war am beeindruckendsten. Dafür kann man jetzt auf Details achten. Da der nächste Zug erst in 3 Stunden kommt, bummeln wir durch den Markt, der sich noch weit bis hinter die Gleise zieht. Fisch, Obst, Gemüse…. Die Auswahl ist riesig. Ein toller, bunter Markt. Zwischendurch frische Mangos für uns. Die Preise sind touristengemacht, Die kleine Kugel Eis kostet hier 2,50€ statt 1,30€ für den ganzen Eisbecher. Aber wer nur das Resort von innen kennt und mit dem Bus reist, weiß das ja nicht. Der Markt wird ziemlich leer. So können wir noch einige Male die Gleise entlang bummeln, ohne uns in Touristenmassen zu schieben. Wer also den leeren Markt und die 9:00 Uhr Züge verpasst hat, nehme die 11:00 Uhr Züge und warte ein wenig, dann ist fast niemand mehr da.Baca lagi