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- Dia 1
- 6 de jun. de 2025
- ☀️ 24 °C
- Altitude: 119 m
TurquiaArnavutköy41°15’28” N 28°44’17” E
Nachttour von Istanbul nach Bergama

Nach einem halben Jahr zu Hause - das war definitiv zu lang - geht es endlich wieder hinaus in die Welt. Ein kurzer Flug ohne Zeitverschiebung - also absolute Komfortzone. Ziemlich unspektakulär und ungewöhnlich für uns, was die überraschten Gesichter meiner Mitmenschen, als sie vom Reiseland hörten, bestätigt haben. Damit es aber nicht zu gemütlich wird, habe ich die Zeitverschiebung selbst eingebaut. Nach der Ankunft in Istanbul am Abend und der Übernahme des Mietwagens geht es nicht ins Hotel, sondern ein paar 100km und Stunden durch die Nacht nach Bergama an die Westküste. Nach dieser nächtlichen Spritztour quer durchs Land habe ich morgen früh auch mein Jetlag und brauche vermutlich einen starken, türkischen Kaffee, um in die nächsten mindestens 12 wachen Stunden des neuen Tages zu starten.
Aber jetzt geht es erst einmal los zum Flughafen. Auto abgeben und einchecken. Ganz freundlich wird der Sitz am Notausgang angeboten: kostenlos und viel Beinfreiheit. Nein Danke - nicht für mich. Als ich erkläre, dass ich nicht tiefgekühlt in Istanbul ankommen möchte, grinst sie nur und lässt mir meinen Platz. Security- und Polizeikontrolle - wie immer ist alles rasch erledigt und nun heißt es eben warten. Dank Gladiator 2 geht der ohnehin kurze Flug noch viel schneller vorbei und abgesehen davon, dass der Wein zwischendurch meint, er müsse unbedingt aus dem Glas hüpfen, verläuft der Flug in Großen und Ganzen recht ruhig.
In Istanbul schnappen wir unser Gepäck und holen den Mietwagen. Es ist ein Fiat. Das ist wie nach Hause kommen. Reinsitzen, Schlüssel rumdrehen und losfahren. Los geht es einmal quer durch Istanbul. Im Schneckentempo quälen wir uns über die Stadtautobahn quer durch die Stadt. Es ist zäh und wird noch zäher, da noch gut 400km vor mir liegen und es bereits nach 22 Uhr ist. Da ist die Durchquerung Bangkoks das reinste Vergnügen. Schließlich erreichen wir den Bosporus mit einer seiner imposanten Brücken. Wir blicken auf die wunderschönen Paläste, die wir letztes Jahr bereits besichtigt haben. Damals haben die Touranbieter damit geworben, dass der Guide einem ein interkontinentales Fährticket besorgt, um von Europa nach Asien zu fahren. Es war die ganz normale Fähre, aber so verkauft es sich natürlich viel besser. Ich fahre also nun über die interkontinentale Brücke und irgendwo in der Mitte des Bosporus überquere ich die Grenze von Europa nach Asien. Was für ein Moment. Leider wird der Stau auf asiatischer Seite nicht besser. Nach gut 2 Stunden erreichen wir die nächste Brücke, die uns über einen Seitenarm des Marmarameeres führt und somit auf das türkische Festland. Istanbul und der Stau liegen hinter uns. Das Navi verkündet: folgen Sie dem Straßenverlauf für 290km. Ich beschließe, dass nun ein guter Zeitpunkt ist, meinen importierten, pappsüßen Red Bull zu öffnen. Er verleiht mir auch augenblicklich Flügel und so gleite ich im Tiefflug über eine wunderschöne, dreispurige Autobahn, um die Türkei von Nord nach Süd zu durchqueren. Dabei stelle ich fest, dass die Türken Augen wie Eulen haben müssen. Manch ein Auto hat nur ein kleines Lichtlien rechts vorne. Man sieht aber genug und offenbar ist gesehen werden nicht so wichtig. Auch wenn man zu früh von der Autobahn abfährt, legt man einfach den Rückwärtsgang ein und fährt wieder einige 100m rückwärts auf die Autobahn zurück. Alles ganz entspannt.
Die Fahrt zieht sich über viele Stunden und irgendwann will ich nur noch ankommen. Als es dann endlich soweit ist - es ist bereits 2:00 Uhr morgens - bin ich trotz oder gerade wegen vieler Stunden Autofahrt putzmunter. Red Bull verleiht mir immer noch Flügel. An Schlafen ist nicht zu denken. Also beschließe ich, meinen Bericht zu schreiben, in der Hoffnung, müde zu werden und vielleicht noch 2 oder 3 Stündchen Schlaf zu finden, bevor der Wecker klingelt. Daraus wird nicht wirklich etwas. Ich bin zu munter. Als ich es endlich schaffe, einzunicken, ruft der Muezzin - 4:50 Uhr…. Ich habe das Gefühl, er sitzt direkt neben meinem Bett….Leia mais
SYLWIA B.Das geht aber mit einen enormen Tempo los…boa
ViajanteJa das war fix. Aber du weißt ja - es sind nur 2 Wochen. Da muss es passen. Heute gehe ich früher ins Bett.
ViajanteWillkommen im Nachbarland! Dein Tempo - und wie Du das alles rockst - nötigt mir den allergrößten Respekt ab … das würden wir so nie schaffen. Ich winke rüber 🤗 und wünsche Euch eine ganz tolle Zeit.
ViajanteWir winken zurück. Noch sind wir sehr weit weg von der armenischen Grenze. Aber jeden Tag kommen wir ein bisschen näher. Ich hoffe, es ist in Armenien so schön wie hier und ihr habt auch eine tolle Zeit!
ViajanteDer erste Tag war schon mal richtig schön - ich versuche meine Pinguine heute noch zu erstellen.
ViajanteIch bin gerade auch dabei. 😂
Viajante
Die rote Beleuchtung gefällt mir 👍