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- Day 6
- Monday, August 4, 2025 at 6:54 PM
- ☀️ 29 °C
- Altitude: 17 m
SingaporeSingapur1°17’7” N 103°51’36” E
Marina Bay Sands Skypark

Als ich aufwache, höre ich es schon: es schüttet. Es besteht also kein Grund zur Eile. Bei diesem Regen macht es keinen Sinn durch Singapur zu patschen. Zweimal versuchen wir loszugehen und jedes Mal kehren wir wieder um. Somit starten wir letztendlich erst nach 10Uhr. Das Wetter scheint sich zu stabilisieren. Das muss es auch dringend. Denn ausgerechnet heute haben wir die Tickets für das Observation Desk auf dem MBS. Ist das Wetter zu schlecht, kann man nicht hinauf. In der Mall angekommen, gehen wir als erstes in den Hotel und Restaurantbereich mit den drei Türmen. Hier waren wir zwar schon mehrfach, haben aber nie geschaut, wo sich der Eingang zum Observation Desk befindet. Er liegt ganz am Ende des dritten Turmes. Wunderbar. Wir haben Zeit und das Wetter hat Erbarmen. Die Sonne drückt und wir sehen zum ersten Mal heute blau.
Marina Bay Sands ist ein Resort an der Marina Bay in Singapur, das von Las Vegas Sands erbaut und 2010 eröffnet wurde. Das 20 Hektar umfassende Resort wurde von Moshe Safdie Architects entworfen. Die Anlage besteht aus einem Casino, einem Hotel, einem Konferenz- und Ausstellungszentrum, einem Einkaufszentrum, einem Kunst- und Wissenschaftsmuseum, zwei Theatersälen, diversen Verpflegungsmöglichkeiten, Bars und Nachtclubs sowie zwei schwimmenden Pavillons (der Apple Store und Louis Vuitton) Die drei 55-stöckigen Hoteltürme tragen auf 191 Meter Höhe einen 340 Meter langen Dachgarten. Teil der größten öffentlichen Auslegerplattform ist ein 146 Meter langer Infinity Pool.
Während wir nochmals die Mall durchstreifen, entdecken wir, dass der Rain Oculus endlich Wasser führt. Bisher haben wir ihn immer nur trocken gesehen. Wir sind schon ein bisschen spät, aber noch führt er eine ordentliche Menge Wasser. Dieses kreist in schwingenden und strudelnden Bewegungen. durch den Oculus wie in einer riesigen Schüssel und stürzt durch das Loch in der Mitte als Wasserfall einen Stock tiefer in eine Restaurant. Das strudelnde Wasser sieht toll aus, Den Wasserfall erleben wir leider nur noch als Rinnsal. Vielleicht klappt es ein anderes Mal.
Für uns geht es jetzt in den 55. Stock der MBS Towers. Der Himmel ist fast blau und die Sonne strahlt. Ist das schön. Das haben wir nach diesem Tagesbeginn überhaupt nicht zu hoffen gewagt. Die Ausblicke auf die Skyline Singapurs sind spektakulär. Der erste Blick fällt auf Downtown mit grandiosen Hochhauslandschaft und das Hafenbecken mit der Durian Fruit Konzerthalle. Wir erreichen die Spitze der Plattform. Ich fühle mich wie im Bug der Titanic mit dem Unterschied, dass unter uns nichts ist. Frei schwebend in knapp 200m Höhe. Das merkt man zwar nicht, wenn man hier oben steht, aber man sollte es sich Bewusst machen. Das verändert das Gefühl, mit dem man hier oben steht, ziemlich. Unter uns, so klein, obwohl es doch so groß ist, sehen wir den Singapur Flyer. Wie ein Modellriesenrad wirkt es von hier oben. Drum herum schlängelt sich die Formel 1 Strecke. Der Blick wandert weiter: in der Ferne Indonesien und überall Kontainerschiffe, die auf die Einfahrt in den Hafen zur Löschung der Fracht warten. Die Flowerdomes der Graden by the Bays. Die riesigen muschelförmigen Kuppeln leuchten weiß in der Sonne und heben sich vom Blau des Wassers und dem tiefen Grün der Pflanzen ab. Aus diesem Grün ragen die Skytrees heraus. Sie wirken wie winzige Stecknadeln von hier oben. Wir umkreisen die Plattform mehrmals und dann - verschwindet die Sonne. Wir hatten das große Glück, den einzigen sonnigen Moment des Tages hier oben erleben zu dürfen. Der Himmel wird bedrohlich grau. Es sieht spannend aus. Weiter geht es. Wir entdecken Straßen, Hochhäuser und Stadtviertel, in denen wir überall schon waren. Sogesehen bin ich jetzt richtig froh, dass wir nicht am ersten oder zweiten Tag hier oben waren. Wir haben den kompletten Überblick über die Stadt und können alles einsortieren. Sie ist nicht groß, alles kann erlaufen werden. Ich bin fasziniert, wie die Puzzleteile ein Bild ergeben, die wir die letzten Tage alle einzeln angesehen haben. Während unserer Downtownspaziergänge haben sich die Teile schon zu einem Ganzen gefügt. Jetzt können wir sie von oben sehen. Außer Sentosa Island waren wir überall. Es wird dunkel und die Häuser beginnen zu leuchten. In den Wohnungen brennt Licht. Das funkelnde Lichtermeer Singapurs zieht uns in seinen Bann. Wir können uns kaum sattsehen und umrunden immer wieder die gesamte Plattform. Die Skytrees sind ebenfalls beleuchtet und die weiß leuchtenden Muscheln sehen in der Nacht wunderschön aus. Und das Wetter? Der Himmel ist pechschwarz. Wir warten auf die Licht- und Wassershow. Wie sie wohl von oben aussieht? Die Lichtshow beginnt heute jedoch schon viel früher als 20 Uhr und ist spektakulär. Zuerst Wetterleuchten über der Skyline und dann ein Schauspiel der Extraklasse: Blitze über der Skyline Downtowns. In wildem Durcheinander zucken sie über den dunklen Himmel. Die Donner grollen bedrohlich. Das Gewitter kommt jedoch nicht auf uns zu, sondern zieht Richtung Malaysia. Ich merke kaum, dass 200m weiter unten wirklich die Lichtshow beginnt. Mein Blick hängt am Himmel und schaut sich das Blitz Spektakel an. Wir erwischen sogar einen auf dem Foto. Die Lichtshow war von unten gesehen sehr schön, von hier oben weniger. Jetzt wissen wir das auch. Aber wir hatten ja eine tolle Alternative, die wir beobachten konnten. Mehr als zufrieden fahren wir nach unten. Das war ein toller Tagesabschluss. Wir werfen noch einen Blick in das TWG Teegeschäft und in Hochstimmung der eben erlebten Aussichten samt Blitz Lichtshow bringen wir hier noch die KK zum Glühen. Was soll’s. Jeder Tee, der künftig zu Hause getrunken wird, erinnert uns an diesen tollen Abend. Hoffentlich hält er lange.Read more