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- 日12
- 2025年8月10日日曜日 13:42
- ☁️ 29 °C
- 海抜: 18 m
マレーシア1°43’13” N 110°26’45” E
Bako Nationalpark - Lintang Trail

Während ich einschlafe, lausche ich den Geräuschen des Dschungels. Und plötzlich pinkelt jemand direkt neben mein Fenster. Es ist das Bartschwein. So eine Unverschämtheit. Obwohl es hier nur zwei Ventilatoren gibt, ist es eine angenehme Nacht. Die Fenster weit geöffnet wird es gegen morgen sogar ein wenig kühl. Begleitet von den nächtlichen Dschungelgeräuschen, ist es die Nacht, in der ich am besten schlafe. Sie war kurz, weil wir spät ins Bett sind und zeitig aufstehen, um die Tierwelt am frühen Morgen zu beobachten. Wir wollen zu den Mangroven laufen, da dort anscheinend am Morgen viele Nasenaffen zu finden sind. Doch soweit kommen wir überhaupt nicht. Wir öffnen die Tür und werden direkt von einem Makaken angegriffen. Ach du Schreck. Diese Zähne will ich nicht in meinem Arm spüren. Neben uns wohnen Ranger. Sie haben ihre Plastikflasche außen liegen lassen und die will der Affe. Ich klopfe. Keine Reaktion. Also rufe ich laut „help“. Zack geht die Türe auf und der Ranger sieht das Problem. Er verscheucht den Affen, entfernt die Flasche - sorry. Naja. Ihr müsstet es ja eigentlich wissen.
Los geht’s und gleich am ersten Baum am Strand entdecken wir den Nasenaffe. Wie auf einem Thron sitzt er in den Ästen und frisst Blüten. Als er nach einiger Zeit unseren Blicken entschwindet, kreuzt ein weiterer unseren Weg und setzt sich auf Augenhöhe in einen kleinen Baum, um zu fressen. Wir können ihn lange intensiv beobachten. Es ist wunderschön. Den Nächsten treffen wir direkt vor unserem Zimmer. Sie sind einfach überall. Ich verstehe nicht, weshalb wir sie gestern bei unserer Ankunft zunächst überhaupt nicht finden konnten. Nach dem Frühstück starten wir den Lintang Trail. Er ist der längste und schwierigste Trail im Park und mit 5,8km angegeben. Es sind am Ende fast 12km. Nunja, Zunächst besuchen wir nochmals Moritz Sturzbucht, um ihn mit dem wunderschönen Ort zu versöhnen. Es klappt beinahe. Nur dem Felsen kann er nicht verzeihen. Verstehe ich absolut. Es wird zwar alles heilen, aber er sieht schlimm aus. Dann beginnt der Trail. Nach 1,5h haben wir gerade mal etwas über einen Kilometer geschafft. Ach du je. Das kann ja etwas werden. Es ist kaum zu beschreiben. Wir klettern Leitern fest senkrecht hinauf, sie wackeln und sind häufig morsch. Steigen durch Schluchten und zwischen Felswänden entlang. Teilweise geht es über Wurzelwerk vorwärts, das so dicht verwachsen ist, dass es keine Erde, keinen Zwischenraum mehr dazwischen gibt. Es ist unendlich steil. Ich schwitze. Der gesamte Körper ist von einer dünnen Wasserschicht überzogen. Manchmal bilden sich Rinnsale, die dann abfließen. Hose und T-Shirt sind nass, als kämen sie frisch aus der Waschmaschine. Leider riechen sie alles andere als frisch. In der Sonnenbrille bildet sich Wasser und ich kann sie nicht einmal trocknen, da das T-Shirt zu nass ist. Selbst die Haare sind nass, als hätte ich sie eben gewaschen. Ohne Worte. Man kann es sich kaum vorstellen. Aber dann haben wir diesen schweren, steilen Einstieg geschafft. Wir wissen nur noch nicht, dass es jetzt viel besser wird und wir zügiger vorankommen werden. Zum Glück. Wir durchwandern 7 Vegetationszonen. Aus dem tiefen Dschungel gelangen wir in einen Farnwald und dann öffnet sich eine Savannenlandschaft. Über Korallenriffe laufen wir auf dem Kamm der Berge entlang. Einige Pools sind mit Wasser gefüllt. Auch die mal steinigen, mal sandigen Wege sind geflutet. Wir klettern eigentlich ununterbrochen und bahnen uns unseren Weg durch Wurzeln und Felsen. Die Landschaft ist wunderschön und erinnert an eine Welt aus einer anderen Zeit. Das Wasser in den Pools ist braun und ich erwarte jederzeit einen Dino, der aus der lichten Baumbewachsung hervortritt. Wir finden wunderschöne Schmetterlinge und Kannenpflanzen. Die Landschaft ist absolut grandios. Mit der Zeit erkennen wir jedoch, dass wir längst am Ziel sein müssten und die Kilometerangaben leider überhaupt nicht stimmen. Weiter geht’s. Es hilft ja nichts. Rote Korallenfelsen wechseln sich mit weißem Sand, Pools und Wasserfällen ab und erinnern mich an Chapada Diamantina in Brasilien. Nach etwa 4 Stunden ist es geschafft. Der letzte Teil war nochmals besonders herausfordernd und eine heftige Kletterei. Wir müssen alle Meter, die wir mühsam erstiegen haben, wieder hinunter. Sehr anstrengend. Schließlich erreichen wir die Mangroven und entdecken in den Bäumen tatsächlich zwei grüne Vipern. Damit habe ich nun wirklich nicht auch noch gerechnet. Alle Strapazen von eben sind vergessen und ich bin im Schlangenfieber. Wir sehen nochmals das Bartschwein und einige Nasenaffen. Auch mit unserem zweiten Tag hier im Bako NP sind wir hoch zufrieden. Was für eine wunderschöne Zeit. Wir warten auf unser Boot und schwelgen in Erinnerungen an diese traumhafte Tierwelt. Zügig gelangen wir zurück in die Zivilisation. Kaum sitzen wir im Grab, beginnt ein tropisches Gewitter. Es ist dunkel wie in der Nacht, Blitze zucken, der Donner donnert mächtig und die Straßen sind so überflutet, dass die Autos meterhohe Wasserfontänen hochschießen, wenn sie durchfahren. Mit solch einem Gewitter habe ich heute nicht gerechnet.もっと詳しく
SYLWIA B.War die Tour mit Guide oder war das nicht nötig?
旅行者Nein ohne Guide. Die Trails sind super ausgeschildert.
旅行者Ihr habt einiges gesehen....super....auf die Pit viper bin ich neidisch.....
旅行者🤣 Wir sind gespannt, was noch alles kommt.