• Mount Kinabalu Nationalpark

    17 августа, Малайзия ⋅ ☁️ 13 °C

    Bereits um 5:00 starten wir und steigen innerhalb einer Stunde Fahrt von 0m auf 2000m über dem Meer. Es ist kühl und ich trage 2 Jacken übereinander. So schnell gewöhnt man sich an schwüle Hitze, so dass man bei normalen Temperaturen schon friert. Kurve reiht sich an Kurve. Der Fahrstil ist mehr als schwungvoll. Jetzt verstehe ich, weshalb hier viele Reisende eine Tüte benötigen bzw. Reisetabletten empfohlen werden. Uns geht es prächtig. Kurz nach 6:00 taucht Mount Kinabalu auf. Ein schwarzer, riesiger Schatten, der in den Himmel blickt. Ein Gesicht als Gipfel. Noch ist er wolkenfrei. Deswegen sind wir auch so zeitig am Morgen hier. Mit 4095m Höhe ist er der höchste Berg in Sabah. Sein kleiner Bruder bringt immerhin noch 2000m Höhe zustande. Ein toller Ausblick. Je nachdem, von welcher Seite man den Kinabalu betrachtet, blickt entweder sein Gesicht in den Himmel, er ist gezackt wie ein wilder Drache oder seine Gipfel sehen wie eine Krone aus. Von einer Seite wirkt er sehr imposant und hoch. Die Rückseite wirkt deutlich niedriger, weil das Umland hoch liegt. Man nennt diesen Landstrich auch die Schweiz Sabahs. Und ja, hier leben Kühe. Kühe aus Holland versorgen den gesamten Staat mit Milch und sehr leckerem Eis. Es wachsen Pflanzen, wie wir sie aus Europa kennen. Dennoch blicken wir auf Dschungel und Reisfelder. Eine verrückte Mischung. Wir fahren in den Kinabalu Nationalpark, der zum Weltnaturerbe gehört und machen zwei kleine Wanderungen durch den Dschungel. Dabei entdecken wir interessante Pflanzen und einige wunderschöne Schmetterlinge. Zur Entspannung der Füße tragen die Poring Hot Springs bei. Das Wasser kommt mit 80 Grad aus der Quelle und riecht ein wenig nach Schwefel. Es dauert, bis sich die Füße an das heiße Wasser gewöhnt haben. Natürlich kochen wir sie nicht bei 80 Grad. Aber für meinen Geschmack ist auch der kühle Bereich noch sehr warm. Nach einem leckeren Mittagessen mit Blick auf Mount Kinabalu, der sich längst hinter Wolken versteckt hat, durchqueren wir weiter diese herrliche Landschaft. Als wir in tieferer Lage aussteigen und den Fluss über eine Hängebrücke queren wollen, trifft uns die Hitze wie ein Schlag ins Gesicht und innerhalb kürzester Zeit sind wir wieder durchgeschwitzt wie jeden Tag. So schnell gewöhnt man sich an kühles Klima. Wir sind froh, dass wir Mount Kinabalu sehen konnten, denn meistens versteckt er sich hinter den Wolken.Читать далее