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- Hari 20
- Isnin, 18 Ogos 2025
- ☁️ 30 °C
- Altitud: 170 m
MalaysiaLahad Datu4°57’58” N 117°48’14” E
Danum Valley

Sehr zeitig geht es zum Flughafen. Wir überfliegen Sabah von West nach Ost. Unter uns liegt während des gesamten Fluges tiefgrüner Dschungel. Sämtliche Berge sind von grün bedeckt und nur selten führt ein Weg in ein kleines Dorf. Die Wolken ziehen sich wie Zuckerwattefäden entlang der Berge und Täler. Es sieht wunderschön aus. Doch plötzlich verändert sich etwas. Ich verstehe zunächst nicht was. Alles ist grün. Doch die Bäume stehen nun in Reih und Glied, wie auf dem Millimeterpapier angeordnet. Es ist kein Dschungel mehr unter uns, sondern Palmölplantagen. Palme reiht sich an Palme in perfekter Anordnung. Kein grünes Durcheinander mehr. Wir überfliegen Rodungsfelder, in denen bald ebenfalls Palmölpflanzen wachsen werden. Auch die mäandernden Flüsse im Dschungel haben sich zur vierspurigen mäandernden Straße verwandelt. Die Zivilisation hat uns wieder. Alles liegt im Nebel. Wir sind überrascht, denn eigentlich war das Wetter nach Flügen meist ähnlich wie am Abflugort. Jetzt haben wir Regen und bekommen beim Verlassen des Flugzeuges einen Regenschirm in die Hand gedrückt, für die 10m Fußweg bis zum winzigen Terminal. Kurz darauf verlassen wir Lahad Datu und fahren ins Danum Valley tief in den Dschungel. Obwohl die Strecke very bumpy sein soll, ist sie das für meinen Geschmack überhaupt gar nicht. Als wir ankommen hört der Regen auf und wir beginnen sofort eine kleine Runde zu drehen. Innerhalb von 20 Minuten treffen auf eine 30 köpfige Makakenfamilie. Sehr freundlich ist sie nicht. Wir versuchen Abstand zu halten. Wir entdecken tolle Spinnen, Raupen, Schmetterlinge, Blüten und riesige Asseln. Wir sind begeistert. Beim Mittagessen turnen Maronenlanguren direkt vor unserem Tisch in den hohen Bäumen. Diese haben wir noch nie beobachten können. Wie kleine Orang Utans sehen sie aus. An Essen ist jetzt nicht mehr zu denken. Die Kamera glüht. Nach dem Mittagessen beobachten wir sie weiter, treffen später auf eine andere Familie und beobachten diese auf Augenhöhe tief im Dschungel. Das war ein grandioses Erlebnis. So nah, Auge in Auge mit den Affen. Als wir ins Zimmer zurückkommen, entdecke ich gleich drei Blutegel an mir. Noch an den Hosen. Eine wollen wir in der Toilette versenken. Doch keine Chance, so sehr wir sie auch fluten, immer wieder krabbelt sie aus dem Klo. Man kann sie nicht versenken. Da muss Plan B her. Jetzt lebt sie im Jenseits weiter und ich übe, wie ich die Blutegelsocken am besten in meine Schuhe verpacke, ohne dass es drückt und reibt. Es klappt prima. Ich bin überrascht. Diese riesigen Socken sind die perfekten Nikolaussocken. Es geht so viel in sie hinein. Mich erstaunt, dass diese riesigen Socken in den Schuhen zu keinem Gewurschtel führen. Es drückt nie. Moritz meint fast schadenfroh, dass die Blutegel, überhaupt nicht zu ihm wollen. Doch plötzlich steht er da mit einer völlig verbluteten Hose. Das ist nahe an einer sehr gefährlichen, männlichen Stelle. Ich desinfiziere und stoppe das Blutbad. Die Stoppung funktioniert jedoch nicht wirklich. Alles ist durchgeblutet. So eine Sauerei.
Auf unserem nächsten Trail entdecken wir eine grüne Viper. Nein, dieses Modell hatten wir noch nicht. Eine riesige, grüne Libelle kreuzt unseren Weg und eine Drachenagame. Das ist ein tolles Tier. Je nach Lichteinfall wirkt sie rot oder bläulich. Doch das Highlight kommt noch. Am Fluss auf einem hohen Baum sitzt ein Orang Utan Weibchen und frisst. Ist das schön und so selten zu sehen. Wir haben jetzt schon zum zweiten Mal riesiges Glück. Sie greift nach den Zweigen und holt sich die Früchte. Immer wieder wechseln wir von der Hängebrücke auf den Weg, um sie beobachten zu können. Immerhin gibt es auf Borneo wieder etwa 13000 Orang Utans. Vor einigen Jahren waren es nur 8000. Dieser Erfolg ist nur auf Grund von vielen Schutzprojekten möglich. Aber sie zeigen Wirkung und diese wundervollen Tieren könnten tatsächlich überleben. Sie wirken so sanft und ruhig, wie sie auf den Bäumen sitzen und fressen oder von Ast zu Ast schwingen. Nach dem morgendlichen Regen hatten wir heute wunderschönes, heißes Wetter. Umso erstaunter bin ich, als es eine knappe Stunde später mal wieder eine Wolkenexplosion gibt. Es war klar, als es noch hell war. Und jetzt? Der Himmel hat jede noch so kleine Schleuse geöffnet und lässt das Wasser in Wasserfällen aus ihnen herausstürzen. Es ist unglaublich. So können wir natürlich keine Nachtwanderung machen. Doch eine knappe dreiviertel Stunde später ist alles vorbei. Der Himmel ist klar und die Sterne leuchten. Nichts wie rein in die Leechessocks und los geht’s. Sehr erfolgreich sind wir natürlich nicht. Der Regen hat die Tiere vertrieben. Aber einige tolle Spinnen, eine beachtliche Tarántula, Frösche und ein Stickinsekt sehen wir dennoch. Ab und an müssen wir uns beeilen, weil die Feuerameisen hinter uns her sind. Keiner wird gebissen. Nach unserer Rückkehr ist nochmals etwas Eile geboten. Um 23:00 geht hier wirklich das Licht aus. Die Dusche wartet (vielleicht) sehnsüchtig auf uns und wir definitiv sehnsüchtig auf sie und die Fotos sollten auch noch verarbeitet werden.Baca lagi
SYLWIA B.Einfach nur toll. Wenn Du so weiter schreibst, müssen wir dich nochmals nach Borneo.
PengembaraDann muss ich mich anstrengen. 🤣
Pengembara
Was für eine wundervolle und geniale Aufnahme.