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- Day 5
- Sunday, August 3, 2025 at 8:58 AM
- ☁️ 29 °C
- Altitude: 31 m
SingaporeSingapur1°18’31” N 103°51’7” E
Little India

Heute lässt uns das Wetter wirklich im Stich. Es ist grau verhangen und beginnt zu regnen. Wir fahren mit der MRT nach Little India. Es ist unglaublich, aber kaum haben wir die Metrostation verlassen, sind wir in einem anderen Land - in Indien. Es riecht ganz anders. Ein bunter Markt mit Gemüse und vor allen Dingen Blumen zieht sich entlang der Straße. Es duftet nach Gewürzen und Jasmin. Viele Menschen sind unterwegs. Es ist qurilig, bunt und laut. Little India ist eines der lebhaftesten Stadtviertel in Singapur. Es ist nicht so sauber wie das restliche Singapur, aber natürlich auch lange nicht so chaotisch wie das echte Indien. Umso besser gefällt es mir hier. Es erinnert auch ein wenig an Nepal. Die Schneider sitzen an ihren Nähmaschinen, es reihen sich Geschäfte mit allem möglichen aneinander, was bestimmt kein Tourist kauft. Dennoch werden wir ausgerechnet hier noch einkaufen. Die Klänge indischer Musik ertönen aus den Tempeln. Unser Marktbesuch ist leider nur von kurzer Dauer. Wir fliehen vor dem Regen in den Sri Veeramakaliamman Tempel. Der Hindu-Tempel ist einer der ältesten der Stadt und mit detailreichen kleinen Figuren auf dem Dach besonders eindrucksvoll. Wir haben das große Glück, dass gerade eine der typischen Zeremonien abgehalten wird. Ich bekomme einen bunten Umhang wegen der kurzen Hosen und schon sind wir mittendrin. Räucherstäbchen werden entzündet, der rote und der weiße Punkt auf die Stirn gemalt, Opfergaben dargebracht. Leider verstehen wir nicht, was da alles passiert. Aber es ist spannend. Danach bummeln wir die umliegenden Straßen entlang bis wir das Mustafa Center erreichen. Das ist ein riesiger Einkaufskomplex, in dem man wirklich alles bekommt. Abgesehen von der Dubai Schokolade zum wirklich kleinen Preis. Auch hier ist es laut und voll. Es macht Spaß den Menschen zuzusehen und das Treiben zu beobachten. Als wir wieder auf die Straße treten, beginnt es kräftig zu regnen. Da Moritz schon wieder Hunger hat, gehen wir in ein indisches Restaurant und überbrücken den Regen mit einer kleinen Stärkung. Danach sind wir selbst noch erfolgreich, was das Einkaufen angeht. Wir erstehen ein Päckchen Batterien, da unser Bite away den Geist aufgegeben hat und neue Ladung benötigt und eine Computermaus. Ich reise zum ersten Mal mit kleinem Laptop und bis eben ohne Maus. Da ich sie aber die letzten Tage so oft vermisst habe, bin ich froh, nun eine Reisemaus zu haben. Jetzt sollte die Auswahl der Fotos für den Pinguin leichter möglich sein. Dennoch komme ich gerade überhaupt nicht hinterher. Der Tag ist zu kurz. Ich schaffe keine Footprints. Sorry.
In den vielen kleinen Straßen reihen sich wunderschöne, koloniale Häuser aneinander. Viele sind schon oder werden gerade renoviert. Teilweise sind sie mit Stuckarbeiten verziert. Andere haben schöne, alte Holzläden. Einige Häuser fallen wegen ihrer besonderen Holzschnitzereien auf. Wir müssen eilen. Der Himmel wird immer dunkler und das Donnergrollen immer lauter. Es regnet schon kräftig. Was uns wahrscheinlich ohne Regen überhaupt nicht aufgefallen wäre: Alle Häuser haben einen Arkadengang und somit ist es möglich, fast das gesamte Viertel im Trockenen zu durchqueren. Das freut uns unglaublich, weil wir unseren Bummel nicht abbrechen müssen. Irgendwann haben wir alle Straßen angesehen und es geht zurück ins Hotel. Es macht keinen Sinn bei diesem Gewitter unterwegs zu sein. Wie zur Bestätigung, dass unsere Hotelentscheidung die Richtige ist, knallt uns ein besonders lauter Donner um die Ohren, als wir gerade die MRT Station betreten. Der hatte es in sich. Ob in der Nähe der Blitz eingeschlagen hat? Als wir unsere Zielstation erreichen, schüttet es noch immer. Wir müssen den Schirm nicht einmal öffnen, weil auch hier alle Häuser einen überdachten Bereich haben, der uns bis vor das Hotel begleitet. Nur einmal müssen wir die Straße überqueren und bekommen eine kurze Dusche ab. Das war`s. Das ist sehr angenehm. Wenn wir geahnt hätten, dass Chinatown ebenfalls über Dächer und überdachte Bereiche verfügt, wären wir nicht ins Hotel gefahren, sondern sofort dorthin. Hinterher weiß man mehr.Read more
SYLWIA B.Ach ich genieße jeden Eurer Schritte. Nichts ist mir unbekannt. Dieser Tempel ist auch jedes Mal unser Anlaufpunkt. Auch das Mustafa Center. Da geht es eher um People Watching 😉 Wenn Ihr auf der Rückreise nochmals in Singapore seid, empfehle ich Euch „einen Ast“ Currykraut zu kaufen. Ein besseres bekommst Du nicht und benötigst nicht diese Pulver.
TravelerDas stimmt. Es macht riesig Spaß, Neues, Unbekanntes zu lesen, aber auch Bekanntes und in Erinnerungen zu schwelgen. Auf der Rückreise sind wir nur Transit in Singapur. Aber heute gibt es vielleicht nochmals einen kleinen Rundumschlag an unsere Lieblingsplätze. Moritz möchte gerne nochmals in Little India essen. Ich fand den Tempel toll.