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  • Day 19

    Von Mölln bis Güster

    March 19, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 10 °C

    Es geht natürlich heute noch weiter. Es ist ja gerade Mittag in Mölln.

    Aus Mölln heraus geht es am Mühlengraben an schicken Villen vorbei. Ein stetiger Strom von Sonntagsspaziergängern fließt in beide Richtungen. Das bleibt auch an der Perlenkette von Seen so, an denen es dann entlanggeht. An einer dem Bierpreis nach zu urteilen besseren Gaststätte trinke ich in der Sonne ein Hefeweizen. Stetige Energiezufuhr ist wichtig.

    Ein Gewitter kommt vorbei. Das heißt ich zähle zwei Donner, kleinen Blitz und fünf Regentropfen. Regensachen umsonst angezogen, also schnell wieder raus. Mitten im Drüsensee ist die rechteckige 150 Mal 50 Meter große Bismarckinsel zu bewundern. Türme mit seinem Namen gibt es ja Legion. Inseln offenbar nur zwei. Zimmer werden gerade umbenannt. Ich nehme nicht an, dass er auf der Insel war. Ich darf nicht auf meiner Isomatte hin, nur extra für den See zugelassene Fahrzeuge sind erlaubt.

    Eine Krötenwanderung zum Lottsee bremst mich aus. Ich muss Slalom laufen, um nicht Froschschenkel aus meinen Stollen kratzen zu müssen. Der Strom von Wanderern ist inzwischen zu einem Rinnsal geworden und versiegt ganz, als ich von den Seen weg in den Kiefernwald abbiege.

    Kurz hinter der Autobahn ist die 500 Kilometer-Marke des NST. Ich mache ein Foto, aber es gibt keinen Schnaps und keinen Tanz. Das hebe ich mir für den Griechen in Güster etwa eineinhalb Kilometer weiter auf. Zur Feier des Tages gibt es ein ordentliches Dinner mit Ouzo zum Abschluss. Als ich beginne, Sirtaki zu tanzen, werde ich vom Personal hinausbegleitet.

    Dummerweise ist es nun dunkel und ich brauche noch einen Schlafplatz. Ob und wie das gelungen ist, erzähle ich morgen.

    Ich sag schon mal: Gute Nacht!
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