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  • Day 312

    Ein Grunzen neben dem Lagerfeuer

    March 13 in Turkey ⋅ ☁️ 16 °C

    Es ist schon 11:00 Uhr türk. Zeit (2hvoraus) und ich lasse mich vom heißen Lagerfeuer einräuchern, während des Knurren und Grunzen um mich herum zum Glück verschwunden ist. Vorhin habe ich versucht mich an die Wildschweine heran zu pirschen, um sie dann in meinem Scheinwerfer- Kopflampenlicht anschauen zu können. Leider sind die dunklen Tiere immer schon etwas schneller durch die Büsche verschwunden. Trotzdem spannend. Neumond, Gewitterleuchten und ich habe einen ruhigen Platz, an dem ich mich sicher fühle. Die Aussicht auf die Strände vor Ölüdeniz kann sich sehr gut sehen lassen.

    Tuba, Coline und ich hatten gestern einen schönen letzten Abend mit Ramadan typisches Pita (Fladenbrot dick). Dieses wurde schön aufgewärmt in der Pfanne mit gelber Butter oben drüber, ein Bira dazu und ich dann noch mein Schwedischkurs.
    Shut up! drinkt man hier nicht wirklich. 🤣 "Wein" heißt "Şarap", klingt aber wie "Halt das Maul" auf english. Mann haben wir gelacht. Tuba als Sprachexpertin und Türkischlehrerin sah in uns glaub ich keine begabten Schüler😇😂. Heute Morgen habe ich auch Coline nach ein paar Kilometern tschüss gesagt und bin die abenteuerlichen, schnurstracks steil gerade in den Himmel führenden Straßen bis zur Geisterstaft Karaköy gefolgt. Mein Fahrrad fühlt sich an wie eine Tonne, mannoman, krass. Es ist so unfassbar schwer. Ich weiß noch am ersten Tag, als Papa mich mit E-Bike und Schnur den Rinkenhoch gezogen hat. Den Service hätte ich heute auch gerne gehabt.
    In Ödüleniz am Meer gibt es ein paar idyllische, türkise Buchten, über die der 2000 m hohe Babadag, wörtlich übersetzt Papaberg, drohnt. Tja und ich habe vorhin eine ganz spontane verrückte Entscheidung getroffen, nachdem mich ein türkischer Typ was verkaufen wollte. Dazu mehr morgen. Spannung ist ja lustig (für mich) 😆Anschließend wurde ich zu zwei Çay Tees eingeladen und dank den Englisch sprechenden Türken fühlte ich mich auch ganz gut.
    Ich bin aber klar noch nicht ganz 100 pro angekommen im Land. Ich brauche erst ein bisschen Erfahrung um die Art der Menschen zu "erlernen", mein Bauchgefühl einordnen zu können und ein paar Gesten zu verstehen,
    In 2 Monaten werde ich über meine Unsicherheiten lächeln, aber ein sicheres Gefühl( auch bei der Zeltplatzeahl) hat bei mir höchste Priorität. Deshalb habe ich auch die drei Einladungen ,auf Yachten zu übernachten, abgelehnt.

    Heute im Supermarkt bin ich fast vom Glauben abgefallen. Nudeln für 0,30 €, Snacks für sechs Cent ,die Milch Maximum ein Euro und höchstens Käse und Wurst gehen in die 2,3,4 Euro hinein. Wow, Rumänien war toll, aber die Türkei läuft!

    Vom Ramadan merkt man gar nichts,
    Die Kave hane" , Cafés nur für Männer, sind neu für mich
    Die Kebab- und Bäckereiangebote sind verlockend Radreisende treiben sich hier an der Küste viel rum,
    Privatstrände und Hotels verbieten mir hier ans Wasser zu gelangen, dabei ist noch Nebensaison und überall!!! wird rumgebaut und geschraubt, um sich auf Touristen vorzubereiten,
    Die Türken fahren wie verrückt.

    Ich liebe meinen ruhigen Platz hier mitten in der Natur. Hier im Frühling kann ich jetzt auch perfekt so viele 🔥 Lagerfeuer 🔥 machen, wie es nur geht. Übung macht den Meister, I guess
    Iyi geceler, gute Nacht oder
    Güle güle, tschüss.
    ❤️❤️❤️
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