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  • Day 326

    Dağlar Berge🏔️

    March 27 in Turkey ⋅ 🌙 10 °C

    1. Tag Ich möchte aufhören mich zu verstellen. Das macht mich fertig. Ich lüge immer, beziehungsweise verleugne mich.
    Klar ist es einfacher zu sagen: Ich bin katholisch, stehe auf Männer und will 3 Kinder. Außerdem bin ich von Beruf Lehrer und ziehe bald Zuhause wieder im Haus meiner Eltern ein.

    Klingt emotional, aber nur eine Einordnung vom Radeln am Vormittag. Ich liebe nämlich die ersten Kilometer und Stunden, nachdem man diese Reizüberflutung des Neuen erlebt hat, und die Gedanken sich dann beruhigen und fließen können, wenn der Körper wieder dieses monotone Getrampel verfolgt.
    Das Frühstück der Familie heute morgen hat mich ungelogen fast zum Heulen gebracht.
    Ein Gefühlskarussel mal wieder.
    Nach einem Bankdesaster (Automat hat mir 100€ abgezogen aber kein Geld ausgespuckt), fühlte ich mich schlapp und zeltete abends neben Obstfeldern, die im kalten Spätwinter etwas trostlos aussahen. Ein Feuer neben einer kleinen Hütte( die Türken richten sich immer süße kleine Pausenhüttchen neben den Feldern her) und ein Telefonat mit Insa tat mir äußerst gut🫶🏻.

    Tag2:
    Geilo Bergpass mit Sonnenschein und weißen Traumhängen... das Programm an diesem erinnerungswürdigen Tag. Obwohl ich zunehmend kränker wurde, war der Aufstieg auf 1800m echt schön und die Tatsache, dass ich entlang der Daglar Berge fuhr, servierte mir grandiose Blicke auf dieser einsamen Straße. Ein wirklicher Glücksgriff dieser Pass, dank Coline!🚴‍♀️🚲
    Abends lande ich bei der Familie von dem Supermarktinhaber in meinem Alter. Er schlief auf dem Sofa, ich bekam ein warmes Abendessen, eine heiße Dusche, ein frisches Set Kleidung von ihm und sein Zimmer. Wow wow wow wow, sogar Internet für den Schwedischkurs......
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