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  • Day 372

    40km Gewitter⛈️hochebene an Armenien

    May 12 in Turkey ⋅ ☁️ 14 °C

    Wir zwei haben wirklich einen Chilleffekt aufeinander. Was bedeutet das? Wir kommen extrem spät los, zögern Pausen und das Frühstück sehr sehr lange in die Länge und legen den Fokus auf keinen Fall auf die Kilometer. Das ist auch das, was ich in meinem angeschlagenen Zustand gerade brauche. 🥳☕️☕️☕️☕️☕️
    Der Start heute Morgen circa 100 m Luftlinie entfernt von Armenien wurde noch mit einem Çaj und typischen Süßigkeiten, zum Beispiel Lokum, bei etwas reicheren Türken mit Ausblick auf eine wunderschön grüne Flussebene nach Armenien verschönert. Die 1000 Höhenmeter an diesem Tag waren relativ konzentriert am Anfang in einer wüstenartigen Gegend. Mit Serpentinen schlängelten wir uns am Hang hinauf mit Blick auf die größtenteils kahlen Berge Armeniens. Wir passierten natürlich wieder einmal unnötige Checkpoints und als meine Kraft plötzlich total verschwand, machten wir Pause unter dem einzigen Baum in der Gegend. Dort befand sich mal wieder eine Hochebene, die sich über 30 km hin zog und die ständig leichte Steigung auf den Autobahn-breiten Straßen führte dazu, dass wir uns vorkamen, als würden wir keinen Schritt vorankommen. Die Schafs- und Kuhweiden und die vielen Polizei-Begegnungen führten aber auf keinen Fall dazu, dass uns langweilig wurde. Keine Sorge, die Begegnungen mit Polizei und Militär-Polizei kommen uns mittlerweile fast etwas lächerlich vor. Als wär ihnen langweilig, halten Sie uns gerne an, fragen natürlich nach unserer Herkunft und unserem weiteren Ziel. Dann drehen Sie um und fahren wieder weg. Es wirkt als haben sie nicht so viel zu tun hier allgemein, aber die Militärpräsens an der gesamten Grenze hat wohl ihren Grund, auch in so einer für uns friedlich erscheinenden Gegenwart. Am Nachmittag landen wir bei plötzlich wieder einmal Gewitter, Donnergrollen und Schüttregen im Dorfpark der Stadt Diego. Das einzige Dorf heute nach nur 45 km. Es schüttete und kübelte und wir durften unter parkähnlichen Unterständen unser Zelt aufstellen, sodass alles trocken blieb und wir die Hauptattraktion für Jungen und Alt spielen konnten. Die leckeren Toasts und der Çaj am Heizstrahler des Cafés durften wir wieder nicht bezahlen. So herzlich die Menschen🥰
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