• Feuerkralle
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Freiburg - Elba

Corona verlangt flexible Lösungen. Kurz vor der Abfahrt steht das Reiseziel fest. Elba. Les mer
  • Reisens start
    5. september 2020

    Reisevorbereitung

    5. september 2020, Tyskland ⋅ ☀️ 20 °C

    Zu jeder Reise gehört die Vorbereitung. Ich bin nicht so der Planer. Trotzdem sollte zumindest das wichtigste passen und mitgenommen werden. Heute steht also auf g dem Programm: Zeit imprägnieren, Equipment checken und reparieren, abgedrehte Schraube von meinem Motorrad herausbohren und ersetzen, letzte Einkäufe tätigen und packen.Les mer

  • Was für ein Tag...

    5. september 2020, Tyskland ⋅ ⛅ 15 °C

    Uff. Was für ein Tag. Jetzt ist es halb zwölf und ich habe immer noch nicht gepackt. Dafür Zelt imprägniert, einkaufen gewesen, Motorrad repariert, Satteltasche abgedichtet und mein Gepäck zusammengestellt. Mit dem Motorrad auf Camping Tour zu gehen, da muss man genau überlegen was man mit nimmt und was nicht. Und eigentlich muss man viel mehr mitnehmen als mit dem Auto. Egal Stress mischt sich mit Vorfreude. Das ist eine ziemlich schräge Gefühlsmischung.Les mer

  • Camping Ticino

    7. september 2020, Italia ⋅ ⛅ 18 °C

    Meine erste Nacht im Zelt. Ziemlich mies aufgebaut. Aber von drinnen sieht man es nicht. Und regnen tut's auch nicht. Im Gegenteil. Es ist noch warm. Im Gegensatz zur Schweiz. Dort war es nur im St. Gotthard Tunnel warm. Sogar sehr. Gefühle 50 Grad. Krasser Tunnel für Motorradfahrer. Ich bin da vor Jahren schon Mal durch. Mit offenem Visier, da die Scheibe sonst angelaufen wäre. Ich sag's Dir. Danach hatte ich vor lauter Abgase und vom Feinstaub Augen wie ne bekiffte Schleiereeule. So war es diesmal nicht. Nur sehr, sehr warm. Gute Nacht!Les mer

  • Planänderung

    8. september 2020, Italia ⋅ ☀️ 25 °C

    Korsika ist von Frankreich aus zur roten Zone erklärt worden. Auf dem rki steht K. zwar noch nicht, aber wahrscheinlich ist das nur noch eine Frau Frage der Zeit. Ich Steuer jetzt einen Campingplatz in der Nähe von Livorno an. Am Meer. Und dort werde ich erst Mal ein paar Tage bleiben und entspannen.Les mer

  • ADAC

    8. september 2020, Italia ⋅ ☀️ 27 °C

    Was für ein scheiß. Motorrad sprang nicht mehr an. Dann habe ich jemanden gefunden, der meine Batterie überbrückte. Dann weiter gen Livorno. Blöderweise kann dann keine Tankstelle mehr. Die nächste war genau in der entgegengesetzten Richtung. Über die Autobahn wieder zurück. Ich habe gebetet, das das Benzin nicht zu Ende geht. Ging es auch nicht. Dafür hat mich Google nicht zu einer normalen Tankstelle geführt, sondern zu einer Gas-Tanke. Leider habe ich das Motorrad aus gemacht. Und es sprang wieder nicht an. OK. Nutzt nichts. ADAC angerufen. Jetzt warte ich auf den Abschleppwagen.Les mer

  • Zum Ziel auf Umwegen

    9. september 2020, Italia ⋅ ☀️ 29 °C

    Ich habe Glück im Unglück gehabt. Der Abschleppdienst kam nach einer halben Stunde und in der Nähe war sogar ein Motorradschrauber. Der hat mir eine neue Batterie organisiert. Hat allerdings zwei Stunden gedauert. Und dann war auch noch der Tank locker. 😳 Den hat er auch noch schnell provisorisch gerichtet. Währenddessen habe ich einen Campingplatz angerufen, der noch Plätze hatte und bei dem es kein Problem war auch noch spät in der Nacht einzutrudeln. Allerdings bin ich dann noch mal 3 Stunden gefahren. Kurz vor meinem Ziel hat Google auch noch die Orientierung verloren und wildgewordene Italiener haben mich durch die Straße gejagt, die wohl keine war, sondern eine Fußgängerzone. Vielleicht fanden sie es aber auch nicht lustig, als ich zum dritten Mal mit einem Motorrad an ihnen vorbei fuhr. Ich habe mich dann durchgefragt und provisorisch mein Zelt aufgestellt. Heute morgen dann noch einmal alles zusammengepackt und aufs Motorrad verstaut um dann endlich meinen zugewiesenen Zeltplatz zu beziehen.Les mer

  • Mein Tag

    10. september 2020, Italia ⋅ ☁️ 27 °C

    Camping sah auch schon Mal anders aus. Bisher habe ich nur zwei Zelle gesehen. Meines eingeschlossen. Ansonsten nur Wohnmobile und Wohnwagen. Noch nicht mal nen Bus habe ich hier entdecken können. Die Leute wollen halt einfach nicht raus ihrer Komfortzone. Naja. Die erleben dann halt auch nicht so tolle Sachen wie ich.

    Jetzt aber erst Mal frühstücken...

    Korsika steht seit gestern auf der rki Liste. Richtige Entscheidung getroffen in Italien zu bleiben. Corona muss weg. Das ist so kein Zustand.
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  • Gedanken zur Nacht

    10. september 2020, Italia ⋅ ⛅ 24 °C

    Heute war es irgendwie langweilig. Fast nichts ist passiert. Außer, dass ich beim Einkaufen im Dorf nach der Kasse bemerkt habe, dass ich meine EC Karte vergessen habe. Naja. Ich habe ja Zeit und kann wieder zurück fahren um die zu holen. Doof nur, wenn man zwar in den Campingplatz kommt, aber nicht mehr raus. Ich stand vor verschlossener Schranke. Rezeption war zu. Mittagspause. Glücklicherweise hat mich irgendwann ein netter Zeitgenosse darauf aufmerksam gemacht, daß ich einfach nur weiter vor fahren müsse, worauf sich die Schranke wie von Geisterhand von selbst in die Höhe schwang. Autsch!

    Alleine mit Motorrad und Zelt unterwegs zu sein, verlangt mir ganz schön viel ab. Man muss ständig genau überlegen was man aus dem Zelt mitnehmen muss. Z.B. wenn man an den Strand möchte.

    (1) Gerade hat man den letzten Reißverschluss vom Zelt zu gemacht, schon fällt es einem ein, was fehlt. Dann erst Mal nachdenken. Braucht man es unbedingt?

    Nein? Joker! Du kannst direkt zum Strand.

    Ja? Pech gehabt. Du musst noch einmal alle Reißverschlüsse öffnen, dich bücken und ins 50 Grad heiße Zelt krabbeln, das musst-have suchen (wo ist es nur?), es an dich nehmen, raus krabbeln und dann zurück zu (1).

    So langsam merke ich auch, dass mir meine Freunde fehlen. Mit jemanden Vertrauen quatschen oder zusammensein vermisse ich nach vier Tagen schon sehr. Und hier sind halt eher wenige Menschen, die alleine unterwegs sind. Und die Coronabedingte Distanz, die hier jeder wahrt, macht es auch nicht einfacher mit Menschen in Kontakt zu kommen. Z.B. an einer Bar.

    Rechts neben mir campt eine Mutter mit ihrer pupertären Tochter. Die Mutter ist eine selbstverliebte Zicke und die Tochter das Negativ von ihr. Und pupertär dazu! Auch wenn die Tochter echt nichts dafür kann, das sie eine Klatsche hat. (Leider nicht das einzige Opfer auf dieser Welt.) Aber nutzt nichts. Sie hat halt einen an der Marmel und geht mir gerade tierisch auf die Eier.

    So. Das waren meine Gedanken zur Nacht. Übrigens geht es mir wirklich gut und ich genieße den Urlaub. Nur damit keine Missverständnisse aufkommen.
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  • Motorradausflug ins Hinterland

    11. september 2020, Italia ⋅ ☁️ 27 °C

    Heute bin ich mit dem Motorrad ins Hinterland gefahren. Wirklich sehr schön und typisch italienisch. Wie man es sich halt so vorstellt. Die Straßen sind teilweise abenteuerlich. Und für die Schotterwege wünscht man sich schon eine Enduro. Anschließend war ich in Pionbino, der Hafenstadt von wo aus meine Fähre nach Elba ablegt. Endlich Mal wieder unter normalen Leuten zu sein und nicht unter tiefenentspannten Campern, war richtig toll. Hab mir ein Eis gegönnt und mehrere Café. (Warum schmeckt eigentlich in Italien alles besser als bei uns? Schon merkwürdig. Wahrscheinlich verlassen die guten italienischen Köche einfach nicht ihr Land.)

    Mittlerweile bin ich auch in Urlaubsmodus angekommen und genieße die volle Entschleunigung.
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  • Organisationstag

    12. september 2020, Italia ⋅ ☀️ 28 °C

    Morgen werde ich weiter ziehen. Habe gerade die Fähre nach Elba gebucht, den neuen Camping-Platz klar gemacht und mich fürs tauchen angemeldet. Ich freue mich schon riesig aufs tauchen in Meer. Und Klamotten habe ich heute morgen auch gewaschen (mit Spülmittel).

    Der Weiterreise steht also nichts im Wege. Aber wer weiß das schon so genau. Aber da das nicht mehr in meiner Hand liegt, übergebe ich das einfach meiner höheren Macht. Die macht eh, was sie will.

    Heute war wolkenloser Himmel und ich habe den Tag noch einmal an Strand verbracht um arevederci zu sagen. Der Campingplatz hier ist wirklich okey. Ohne Pool und Animationsprogramm und so Schnickschnack.

    Morgen heißt es zeitig aufstehen, den meine Fähre geht schon im 11.00 Uhr los. Haube Stunde vorher da sein, eine Stunde Fahrt. Also um Neun sollte ich von hier los fahren. Vorher noch packen. Sprich um halb acht aufstehen.
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  • Gleich geht's in die Falle

    13. september 2020, Italia ⋅ 🌙 26 °C

    Wow! Echt schön hier. Und ich genieße es Nachts barfuß, in kurzer Hose und im T-Shirt in die Dunkelheit zu schauen. Unten ein paar Lichter von den Booten im Meer und über mir die Sterne. Fast alle schlafen schon und es ist ganz still.Les mer

  • Tauchtag

    14. september 2020, Italia ⋅ ☀️ 25 °C

    Heute war ich im Big Blue und habe mich dem Rausch der Tiefe hingegeben. Ich konnte es noch erstaunlich gut. Zumindest kam es mir so vor. Der Tauchspot bei dem wir waren, war zwar nicht der schönste aber es gab Seesterne, Muränen, Barakudas, Zackenbarsche und ein Baby-Tintenfisch zu sehen. Und einige schöne Fischschwärme.

    Die Tauchbasis Sottolonda Diving Center ist super. Die Guides sind sehr ruhig und gelassen und machen keine Hektik. Ein super Tag und ich habe mir meinen Wunsch erfüllt, endlich mal wieder zu tauchen.
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  • Einfach Mal nichts tun

    15. september 2020, Italia ⋅ ⛅ 28 °C

    Heute habe ich entschlossen einfach Mal nichts zu tun. Aufschlagen Kaffee trinken, noch nen Kaffee. Im Campingstuhl im Schatten rumhängen und die kühle Brise, die ab und zu Mal vorbei strömt, genießen. Am Strand war ich noch. Und auf der anderen Seite der Insel um Tabak zu kaufen. Und gekocht habe ich auch. Aber das war es dann auch.Les mer

  • Rundtour über Elba

    16. september 2020, Italia ⋅ ☀️ 24 °C

    Heute habe ich eine Runde mit dem Motorrad über die Insel gedreht. Außerhalb von Wohnsiedlungen gibt es glaub so gut wie keine gerade Straßen. Hast richtig Laune gemacht. Man muss nur höllisch aufpassen. Den schnell ist Mal ein Asphalt Loch oder ein Stein auf der Straße übersehen. Aber nicht nur das fahren, auch die Insel ist toll. Sandstrände, Steilküsten, und die Insel bietet tolle Aussichten. Fast ganz Elba ist grün bewachsen und in den Bergen ist es angenehm kühl und bildschön. Am Abend bin ich mit meinen Zeltnachbarn zusammengesessen. Die sind voll nett, im besten Sinne. So, und jetzt geht es ins Bett. Ich muss morgen früh raus. Noch einmal tauchen gehen. 😊Les mer

  • Letzter Tag auf Elba

    17. september 2020, Italia ⋅ ☀️ 24 °C

    Gerade sitze ich in einem Cafe in Campo die Marina und trinke den schlechteren Cappuccino ever. Heute morgen haben mich meine Zeltnachbarn verlassen. Ich war noch Mal tauchen. Mein erstes Wrack unter Wasser. Und heute Abend gehe ich zu einem Nachttauchgang. Morgen geht's dann wieder Richtung Freiburg. Mal sehen wie ich vorab komme. Eigentlich habe ich keine Lust noch einmal mein Zelt aufzuschlagen. Aber das bedeutet zwölf oder dreizehn Stunden Rückfahrt. Beides keine prickelnde Aussichten. Mal sehen, wie ich drauf bin.Les mer

  • Effizienz

    18. september 2020, Italia ⋅ ☀️ 25 °C

    Nachdem ich, Dank Schlummertaste, den halben Zeltplatz aufgeweckt habe, bevor ich selbst wach wurde, ging es ans Packen und zur Fähre. Viel länger hätte ich nicht schlafen dürfen. Wenige Minuten später hat die Fähre abgelegt und ich sage Ciao Elba! Es war schön mit, unter und auf Dir. 😂Les mer

  • Reifenpanne

    19. september 2020, Sveits ⋅ 🌙 14 °C

    Eigentlich schade. War für Dinge heute noch nach Hause zu kommen. Aber das habe ich mich zu früh gefreut. Ca. 40 Minuten vor Basel bin ich noch Mal raus gefahren um mit etwas warmes anzuziehen und die restlichen Kilometer runter zu reißen. Aber ein paar Meter weiter ließ sich das Motorrad kaum mehr lenken. Auf dem Standstreifen habe ich dann das Malheur bemerkt. Hinterreifen platt.

    Mal wieder den ADAC angerufen. Der erste Mitarbeiter wollte wissen wo ich bin. Ich habe versucht es zu erklären. Aber irgendwie hat er es nicht gefunden. Und dann war er aus der Leitung verschwunden. Ich zur Notrufsäule, in der Hoffnung dort einen Standort Vermerk zu finden. Auch nix. Dann wieder ADAC angerufen. Wieder alle Daten durchgeben. Dann musste ich die App erst Mal runter laden. Netterweise verlangt die Schweiz ja auch noch Roaming Gebühren. Das hat mich schon auf der Hinfahrt 70 Euro gekostet. Damit würden die Koordinaten übermittelt. Nur dass der Schweizer Abschleppdienst mit den Koordinaten nichts anfangen konnten. Schließlich habe ich ne SMS bekommen, dass mich der deutsche ADAC nicht erreichen können. Aber die haben es auch gar nicht erst versucht. Also hab ich zurückgerufen. Ich solle doch über Google Maps die Koordinaten ermitteln. Aber mir diesen Daten konnten die nichts anfangen. Bis ich endlich drauf gekommen bin, dass es eventuell am offline Modus, den ich eingeschaltet hatte (Roaming!), liegen könne. Zumindest sagen die Daten jetzt anders aus. Mal sehen, ob mich die Schweizer nun endlich finden.

    Jetzt Rauch ich halt noch eine. (Glücklicherweise rauche ich ja wieder. Den spätestens in diesem Augenblick würde ich glaub ohne Zigaretten in die Luft gehen, wie ein HB Männchen)

    Nach einer Stunde - immer noch kein Pannendienst. Dachte, es wäre vielleicht ne gute Idee noch einmal anzurufen. Die freundliche Service Mitarbeiterin meinte, ja, da gäbe es Mal wieder ein Problem. Sie wurde sich gleich wieder melden. Puh. So langsam reißt mit dich der Geduldsfaden. Aber dafür bin ich dich zu müde. Bin jetzt seit 20 Stunden auf den Beinen.

    10 Minuten später: ADAC Rückruf. Der Auftrag ging nicht durch. Ich bin gespannt, wir es weiter geht.
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  • Letzte Etappe nach FR. Hoffentlich!

    19. september 2020, Tyskland ⋅ ⛅ 22 °C

    Letztendlich habe ich im Vorraum der Autowaschanlage vom Abschleppunternehmen übernachtet. Die waren voll nett. Heute Morgen gab es Kaffee und Croissants. Motorrad bleibt dort zur Reparatur. Und die haben mich sogar noch zum Bahnhof gefahren, machen der ADAC nach dem fünften Rückruf mir endlich Mal definitiv sagen könnten, wie es weiter geht. (Unglaublich. Dir bekommen noch einen fetten Beschwerdebrief von mir.) Der Chef des Abschleppunternehmens ist selbst Biker und mit dem Motorrad auf Reisen ähnlich unterwegs wie ich. 'Biker helfen Biker.', meinte er. 'Ehrensache!'

    Und irgendwie hatte ich doch wieder Glück. Mit den Menschen, die mir geholfen haben und auch mit der Panne. Das Ventil hat plötzlich die Luft nicht mehr gehalten. Nicht auszudenken, wenn das in einer Kurve passiert wäre.

    Jetzt bin ich mit dem Zug (erste Klasse) auf dem Weg zurück nach Freiburg. 🏍️ bleibt zur Reperatur in der Schweiz (das wird teuer 😥) und dann darf ich es repariert, frühestens am Mittwoch wieder abholen.
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