• Oh Yeah Banana Leaf

    11 Oktober, Malaysia ⋅ ☁️ 26 °C

    Heute ging es früh los – unser Ziel waren die berühmten Batu Caves nördlich von Kuala Lumpur. Doch bevor wir uns die bunten Stufen und Tempel ansahen, wollten wir richtig frühstücken. Direkt am Fuß der Caves liegt das Oh Yeah Banana Leaf, ein typisches südindisches Lokal, wie man sie in Malaysia an jeder Ecke findet – einfach, laut, voller Leben und unglaublich gut.

    Schon draußen sieht man, wie auf einer großen heißen Platte die Roti Canai und Thosai frisch zubereitet werden. Dünn ausgezogen, gefaltet, gefüllt – und mit einem gekonnten Schwung gewendet. Unser Favorit heute: Roti Canai Sarang Burung Kambing – ein Roti mit zwei Spiegeleiern („Sarang Burung“ heißt Vogelnest) und würzigem Lammcurry. Dazu süßer Teh Tarik – der berühmte „gezogene Tee“ – und frische Säfte aus Wassermelone und Ananas.

    Der Laden war voll, die Stimmung herzlich, und das Essen einfach grandios. Für sieben Personen inklusive Getränke haben wir 125 RM bezahlt – also nicht einmal 25 Euro.

    Etwa 7 % der malaysischen Bevölkerung sind indischer Herkunft – rund 2,3 Millionen Menschen. Die meisten stammen ursprünglich aus Südindien, insbesondere Tamil Nadu, und kamen während der britischen Kolonialzeit nach Malaya, um in Plantagen, beim Eisenbahnbau oder in der Verwaltung zu arbeiten. Heute ist die indische Gemeinschaft fester Bestandteil der multikulturellen Gesellschaft Malaysias.

    Sie prägen vor allem das Straßenbild durch ihre Tempel, Feste und natürlich ihre Küche: Banana Leaf Restaurants, Roti Canai, Thosai, Curry Mee und unzählige vegetarische Gerichte gehören zum Alltag. Auch das bekannte Hindu-Fest Thaipusam findet jedes Jahr hier an den Batu Caves statt und zieht Hunderttausende Pilger an – ein Symbol dafür, wie stark die indische Kultur bis heute in Malaysia verwurzelt ist.
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