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  • Day 5

    Etna…..

    September 27, 2022 in Italy ⋅ ⛅ 23 °C

    Die Sonne scheint und der Etna lacht mir schon vom Balkon entgegen. Heute sind wir bereit füreinander!
    Helle Aufregung dann am 🚎 Bahnhof.
    Wir sind viel mehr als der öffentliche Bus schaffen kann; nach mehrfachem Durchzählen kommt tatsächlich ein Zweiter.
    Der Chauffeur ist wirklich bemüht, einige wenige Englisch Kenntnisse inklusive - eine unfreundliche und wirklich unangenehme Französin, auch bei der Kaffeepause in Nicolosi zeichnet sie sich durch pure Unhöflichkeit aus - darf (wahrscheinlich) nur mit da Geld vor allem anderen zählt!

    Der Ätna (italienisch Etna oder auch Mongibello) ist mit rund 3357 Metern (2021)[1] über dem Meeresspiegel der höchste aktive Vulkan Europas.
    Der Ätna hat vier Gipfelkrater: den Hauptkrater, den direkt daneben liegenden Krater „Bocca Nuova“ (neuer Schlund) von 1968 sowie den Nordostkrater von 1911 und den Südostkrater von 1979, die etwas abseits des Hauptkraters liegen. Der Ausstoß von Lava bei einem Ausbruch erfolgt aber meistens nicht über die Gipfelkrater, sondern an den Flanken des Bergkegels. Im Laufe der Jahrtausende haben sich dadurch mittlerweile etwa 400 Nebenkrater gebildet, wie z. B. 1892 die Silvestri-Berge.
    Er liegt in einer Zone hoher vulkanischer und seismischer Aktivität, die durch die Subduktion der afrikanischen unter die europäischen Kontinentalplatten verursacht wird.

    Mythologisch gesehen gibt es einige Erklärungen:
    Jedes Mal, wenn Hephaistos vermutete, dass ihm seine Gattin Aphrodite (bzw. Venus) untreu war, soll er das Schmiedefeuer so stark geschürt haben, dass der Vulkan ausbrach.
    In der der Artussage taucht er als Paradies auf, häufiger gilt er jedoch als Ort der Verdammnis. Dementsprechend verlegt Dante im Inferno seiner Divina Comedia den Mongibello mit „der düsteren Schmiedewerkstatt des Vulkan“[41] in die Hölle, den Ort der Strafen.
    Oder aber Dietrich von Bern sei am Ende seines Lebens in den Berg geritten.

    Gut eingepackt und ausnahmsweise mit einem Beweisfoto, geht es mit der Gondel hoch auf 2700m.
    Um weiter auf den Gipfel zu gehen, braucht es gute Kondition, einen Guide und 6 Stunden extra.
    Da mir bei ersterem meine Gesundheit einen Strich durch die Rechnung macht, gehe ich zumindest zu Fuß zur Station hinunter.
    Auch dem Silvestri Krater statte ich einen Besuch ab bevor ich mir ein windstilles und sonniges Platzerl finde.
    Es ist auch hier einiges los, ein Sprachengewirr von Englisch, portugiesisch über deutsch und einige slawische Sprachen sind auch zu hören.
    Alles ist sehr gut organisiert, kostet aber auch nicht wenig (68€).

    Ich gestehe, bei einem Naturwunder wie dem Ätna bin ich ziemlich ehrfürchtig!
    Bei der letzten ganz großen Eruption zu Beginn des 20. Jhdts. starben 16.000 Einwohner Catanias.
    Gleichzeitig sind die Hänge besonders fruchtbar - der Berg nimmt, der Berg gibt! Ciao

    PS
    Es sitzen im September und Oktober viele kleine Marienkäfer auf den schwarzen Gesteinsbrocken - weil sie nämlich in den warmen Gesteinsspalten überwintern.
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