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  • Day 77

    Monteverde und ein Adrenalinkick

    August 18, 2022 in Costa Rica ⋅ ⛅ 19 °C

    Mit schwerem Herzen verliessen wir am Mittwoch unser liebgewonnenes Zuhause in Jacó und machten uns auf nach Monteverde. Zu Beginn der Fahrt stoppten wir an der der Crocodile Bridge und siehe da, mehrere der riesigen Krokodile sonnten sich auf einer Sandbank im Tarcoles River. Eines war echt besonders gross.. da möchte man nicht reinfallen. Später fuhren wir über grüne Hügel rauf und runter bis wir uns umgeben von dichtem Regenwald im Dorf Santa Elena wiederfanden. Die nächsten zwei Tage übernachten wir in einem tollen Airbnb mit fantastischer Aussicht.

    Am Donnerstagmorgen zwangen wir uns bereits um 6:30h aufzustehen, da wir trotz unseres Muskelkaters die „El Tigre Waterfalls“ nicht verpassen wollten. Pünktlich um 8:15 sollte unsere Tour starten und trotz der tiefen Schlaglöcher in der unbefestigten Strasse, dementsprechend langsam kamen wir vorwärts, schafften wir es rechtzeitig. Nach einem kurzen Briefing im Restaurant, welches der Ausgangspunkt der Wanderung war, starteten wir die ca. 3-stündige Tour. Früher (vor Corona 😜) konnte man die El Tigre Waserfälle nur mit ein Guide besichtigen. Während der Zwangspause bauten die Besitzer der Tour Company den Wanderweg aber so gut aus, dass man heute selbständig den Rundweg bewandern kann.

    So liefen wir nun über 5 Hängebrücken und an 4 wunderschönen, einzigartigen Wasserfällen vorbei. Über uns zogen die Wolken so schnell vorbei, man konnte Ihnen dabei zusehen. Um uns herum im Dschungel flogen tiefblaue Schmetterlinge und verschiedenartige Vögel, durch das Gebüsch bahnte sich eine Schlange ihren Weg und riesige Spinnen zogen Ihre Netze über das Geländer der Hängebrücken. Auf dem Weg gib es 4 Checkpoints mit Walkie talkies. Beim 3. Punkt angekommen, sollten wir uns wie vereinbahrt mit der Rezeption in Verbindung setzen, da sie uns dann beim 4. Treffpunkt mit Pferden abholen werden.

    Überraschenderweise wurden wir beim 3. Punkt von mehreren Jungs in Empfang genommen. Sie erklärten uns, dass wir von hier aus entweder laufen ODER mit der 1. Bike Zipline Costa Ricas zu den Pferden „radeln“ können.

    Mutig entschieden wir uns spontan das Ziplining auszuprobieren.. Rocco gab mir „freundlicherweise“ mit einem frechen „Ladies first“ den Vortritt ( der Instruktor gab ihm dafür lachend eine Ghettofaust 🤔👊🏼😂) und schon sass ich auf dem Fahrrad.

    Nun wahr ich nicht mehr so überzeugt wie zu Beginn. Vor mir ging es 60 Meter in die Tiefe und da sollte ich rüberradeln? Der Guide meinte noch, ich könne jederzeit für ein Selfie stoppen 😶😰. Eher nicht dachte ich und als nach einigen Minuten Bedenkzeit meine Beine immer wackliger wurden fuhr ich schnell mit geschlossenen Augen los, bevor ich aufgeben konnte. 😂 Mein Plan, den Canyon blind zu überqueren verwarf ich schnell wieder, denn das machte die Sache nicht gerade einfacher & so schaute ich hoch in den Himmel und redete mir während der Fahrt gut zu. Puuu geschafft! Einmal und nie wieder dachte ich…….,,..

    Auch Rocco musste sich überwinden aber nachdem ich vorausgefahren war, konnte er nicht mehr kneifen. 😏🤭 Er getraute sich sogar einen Blick nach unten zu werfen und die Natur zu bewundern. 🙌🏼

    Suchend schauten wir uns nach den Pferden um. Doch was sahen wir? Ein weiteres Fahrrad… Schockmoment!! Da hatte man uns wohl vergessen zu sagen das wir über insgesamt 4 Canyons radeln müssen!😶😶😶😶

    Da es kein Zurück mehr gab, hiess es nun wieder aufsatteln und los über den nächsten Abgrund. Wir müssen gestehen, bei jeder weiteren Fahrt wurde die Angst weniger und sogar ich getraute mich mal nach unten zu schauen. 🌴💦

    Am Ende warteten die Pferde schon unruhig und wir freuten uns auf den entspannteren Teil der Tour. Ich hatte schon Erfahrung mit Pferden aber Rocco sass das erste Mal auf einem Pferd. 🐴 Unser Guide ein waschechter Sabaneros (Cowboy) führte uns durch den Dschungel bis zurück zum Restaurant. Die Tiere sahen gesund und fit aus, doch wir hatten schon ein schlechtes Gewissen, als sie uns den Hügel hochschleppen mussten.🫢

    Ein leckeres lokales Mittagessen war in der Tour inbegriffen und so genossen wir einen Teller voll Reis, Bohnen, Salat, Gemüse mit einem Ei oder einem Fisch für Rocco, bei einer wunderbaren Aussicht auf die Nebelwälder Monteverdes. Zu trinken gabs eine Tasse Agua Dulce (heissen Zuckerrohrsaft) und ein Sauren Guavasaft. Beides sehr empfehlenswert. 😍

    Erschöpft gönnten wir uns danach einen Mittagsschlaf in unserem schönen Airbnb. Später am Nachmittag liess sich Rocco beim Barber im Dorf die Haare und den Bart schneiden. Fazit: 7/10 Punkten 😜

    Kaffee und Kuchen im Choco Café versüssten uns den Tag und um 8 Uhr lagen wir schon müde im Bett. 😴
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