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  • Day 108

    Ein Spaziergang in Laureles & El Centro

    September 18, 2022 in Colombia ⋅ 🌧 22 °C

    Nach einer halsbrecherisch, schnellen Fahrt, baten wir unseren Uber Fahrer, uns am Terra Biohotel abzusetzen, von da aus wollten wir zum Café Délmuri spazieren. Es ging durch viele Community Gärten und vorbei an gepflegten Reihenhäusern. Die Einheimischen führten ihre Hunde auf den vielen Grünflächen aus und grüssten uns freundlich. Der Duft von verschiedenen Pflanzen stieg uns in die Nase und der Lärm der Hauptstrasse war hier komplett verschwunden. Das Viertel Laureles, eine Oase inmitten der lauten, hektischen und lebendigen Stadt.

    Am Circular 4 angekommen, liefen wir über die Kreuzung und dann am Parque San Joaquin vorbei. Leider waren keine Locals zu sehen, die hier am Sonntag immer Schach spielen sollen, denn das Wetter war wohl zu schlecht. ☔️ Es ist sehr ruhig in dieser Gegend, man findet kleine Geschäfte in den Wohnhäusern und es wurden noch keine riesigen Hochhäuser gebaut. Hier in Laureles fühlt es sich an als ob man in einem kleinen Dorf unterwegs ist… in etwa so wie Carouge in Genf seinen eigenen persönlichen Flair ausstrahlt. (Wer noch nicht da war, unbedingt nachholen🤭)

    Durch den Regen überrascht, waren wir froh als wir das Café am Primer Parque de Laureles erreichten. Der leckere Cappuchino brachte uns wieder auf Höchstform und eifrig planten wir unsere Weiterreise. Natürlich gab es dazu auch ein wenig Nervennahrung, Rocco entschied sich für ein Stück Passionsfrucht Cheescake und für mich gab‘s ein Schoko-Mandel Croissant.

    Mit einem weiteren Uber führte uns unsere Entdeckungstour zum Plaza Botero. Auf diesem Platz stehen einige der „dicken“ Menschen Statuen des berühmten Künstlers Fernando Botero. Der weltbekannte Maler und Bildhauer wurde 1932 in Medellín geboren und lebt heute in Europa.

    ❗️Fun Fact: Fernando Botero stammt aus einer sehr armen Famile und da er schon früh keinen Vater mehr hatte, schickte ihn ein vom Stierkampf begeisterter Onkel mit 15 Jahren in die Torero-Schule. Doch anstatt mit den Stieren zu kämpfen, zeichnete er sie. Er fand Arbeit als Illustrator der angesehenen Zeitung "El Colombiano" und gewann einen Kunstpreis in Bogota. Mit dem Geld reiste er nach Europa, wo er in Italien die Künstler der Renaissance studierte.❗️

    Uns haben seine Kunstwerke gut gefallen und da Sonntag war, wimmelte es nur so von Menschen auf dem Platz. Nach einigem posieren für ein gutes Foto schlenderten wir durch den an den Park angrenzenden Markt „El Hueco“. Hier gab es wirklich alles zu kaufen, von gefälschten Markenkleidern über Golduhren, Filmen auf USB Sticks bis zu einem Hund!! Richtig gelesen, man bat uns einen zuckersüssen Welpen zum Kauf an, für nur 80‘000 COP ( umgerechnet Fr. 17,50). Am liebsten hätten wir den armen Vierbeiner sofort gekauft und mitgenommen aber leider war uns das nicht möglich. 🙁

    Nachdem Rocco ein neues paar Socken von einem Strassenhändler abgekauft hatte ( Seine verschwinden mysteriöserweise immer beim waschen 😅), machten wir uns wieder auf den Heimweg. Im Hotel merkten wir, dass fast alle Restaurants am Sonntag geschlossen sind. Das hätten wir in der Grossstadt nicht erwartet.. zum Glück hatte das Café Zorba geöffnet und wir konnten dort nochmals das leckere Essen geniessen. Auf unserem Heimweg konnten wir beobachten wie 2 Tänzer auf der Strasse vor den wartenden Autos tanzten. Sie unterhielten so die Autofahrer, die bei der roten Ampel hielten und danach sammelten Sie schnell das Kleingeld ein. Harte Arbeit… 👯‍♀️ 🎶
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