Teide

Der frühe Vogel fängt den Wurm - in unserem Fall war es selbst für die Vögel noch zu früh, als wir gegen 6:30 Uhr in absoluter Dunkelheit nach La Laguna liefen, wo wir dann in einem gebuchten Reisebus zum "Teide" fuhren. Die Fahrt führte durch den Nationalpark um den Teide, wo die Vegetation von kanarischen Pinienbäumen hin zu Sukkulenten und Kakteen und schlussendlich kargem Fels wechselte, ein wirklich spannendes Naturschauspiel. Auf ca. 2500 Höhenmeter angekommen fuhren wir mit der Seilbahn weitere 1000 Höhenmeter hoch, wo wir mit einer sympathischen und professionellen Tour-Leiterin die letzten ca. 200 Höhenmeter zu Fuß erklommen. Der Anstieg war aufgrund der schnell hinter uns gelegten Höhenunterschiede nicht ohne und verlangte wiederholte Pausen. Mit der dünneren Luft und dem außerirdischen Aussehen des Teides wähnten wir uns auf einem fremden Planeten und standen somit eine halbe Stunde später ehrfurchtsvoll auf der 3715 Höhenmeter gelegenen "Pico del Teide". Der Aufenthalt ist durch Bestimmungen auf ca. 15 Minuten reduziert, sodass wir wenig später wieder zu der Bergstation der Seilbahn liefen. Der Teide sollte zu der Jahreszeit komplett mit Schnee bedeckt sein, tatsächlich sah Hanni nur einen kleinen Schneeklumpen in einer schattigen Ecke, ansonsten war das Wetter wieder auf unserer Seite und ermöglichte uns einen Ausblick in alle Himmelsrichtungen. Es vergingen noch mehrere Stunden, ehe die visuellen Eindrücke für uns wirklich greifbar wurden und wir es wirklich fassen konnten, so eine atemberaubende Erfahrung gesammelt zu haben.Read more