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  • Day 37

    Ergreifender Tag in Phnom Penh

    December 12, 2019 in Cambodia ⋅ ⛅ 30 °C

    Ursprünglich wollte ich Phnom Penh auslassen. Von einigen hatte ich dann jedoch gehört, dass die Killing Fields und das S21 Gefängnis sehr interessant aber auch ergreifend sein sollen. Daher entschloss ich mich doch dazu einen Tag in Phnom Penh zu verbringen.
    Mit einem Tuk Tuk ging es zu viert, organisiert vom Hostel, zuerst zu den Killing Fields von Choeung Ek und anschließend zu dem ehemaligen S21 Gefängnis.

    In Kambodscha regierten ab dem 17. April 1975 bis Januar 1979 die Roten Khmer um Pol Pot, die gegen die eigene Bevölkerung vorging und einen autarken radikal-kommunistischen Bauernstaat schaffen wollten. In der Zeit wurden die Menschen als Sklaven behandelt, gefoltert und ermordet. Zwischen 1 bis 2 Mio. Menschen starben in der kurzen Zeit. U.a. Geschah dies in den Killing Fields und im Sicherheitsgefängnis S21.

    Bei den Killing Fields handelt es sich um einen Ort, wo damals die Menschen aus den Gefängnissen hingebracht und brutal ermordet / hingerichtet wurden. Da Patronen viel zu teuer waren, wurden andere Methoden verwendet, die auch ausgestellt werden. Neben Massengräbern sieht man bsp.weise auch den Killing Tree - an dem Baum wurden Babys brutal totgeschlagen 😥 Durch den Audioguide erhält man viele gute, aber sehr traurige Informationen.
    S21 wurde zuvor als Schule genutzt und dann in ein Gefängnis umgewandelt. Es war das größte Zuchthaus des Landes. Heute ist hier das Tuol-Sleng-Museum in mehr als 4 Gebäuden untergebracht. Neben vielen ergreifenden Bildern kann man die ehemaligen Foltergeräte, - Räume etc. sehen. Ein Audioguide gab wieder nützliche Informationen.
    Die beiden Museen sind sehr ergreifend. Unfassbar was damals in dem Land passiert ist.

    Der Verkehr in Phnom Penh war enorm, sodass wir erst gegen 16.30 Uhr am Hostel ankamen. Ich machte mich gleich noch in die Stadt und besuchte die Wat Phnom Pagoda. Anschließend ging es auf den Nachtmarkt und auf die Rooftop Bar des Hostels mit einigen anderen.
    Abends ging es wieder weiter. Ich hatte einen Nachtbus nach Siem Reap ab 23.30 Uhr gebucht. Der Fahrt verlief ganz gut, jedoch war ich von den "Doppelbetten" etwas überrascht😅 Ich hatte sogar etwas mehr ausgegeben (16 Dollar), in der Hoffnung mehr Komfort zu haben. Das war jedoch nicht der Fall 🙄
    Zuvor hatte ich noch ein kleines Schockerlebnis, da ein Motorradfahrer mir auf dem Weg zum Bus das Handy klauen wollte. Glücklicherweise hatte er es nicht geschafft...
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