Uydu
Haritada göster
  • Gün 16

    Besuch bei Mama Hifadhi

    25 Mayıs 2023, Tanzanya ⋅ 🌙 17 °C

    Man denkt es kaum, aber heute geht es mal wieder super früh raus. Verschlafen quetschen wir uns mit Tahnee und Isabel um 7 Uhr auf die Rückbank unseres Autos und schon geht’s Richtung Chipole los, wo wir uns mit Sr. Hifadhi treffen wollen. Die Fahrt wird sehr kuschelig und wir sind froh, nach einer Stunde dann da zu sein.

    Hier wartet Sr. Hifadhi schon auf uns und nach kurzer Zeit gibt es Frühstück. Darauf hat sich besonders Tahnee gefreut, deren Magen schon seit einer gefühlten Ewigkeit vor sich hinknurrt 😅 Danach führt uns Sr. Hifadhi zusammen mit noch ein paar anderen Sisters über das Gelände. Sie erzählt uns, dass auch hier ca. 150 Sisters wirken und es geht zuerst über einen Innenhof zu einem Platz, wo riesige Mengen an Mais getrocknet werden. Direkt daneben befindet sich die Schlachterei, wo uns die einzelnen Geräte genauestens erklärt werden.

    Anschließend geht es dann zu der Klinik hier in Chipole, die Dispensary Fabio Falchetti heißt, da diese von einem Italiener erbaut wurde. Sr. Hifadhi führt uns ein wenig herum und wir unterhalten uns ein wenig mit der hier tätigen Sister. Sie behandelt täglich immer nur so 5 PatientInnen, was ein starker Kontrast zu Njombe ist.

    Jetzt will uns Sr. Hifadhi noch die Secundary School zeigen, die auch von Sisters hier in Chipole geleitet wird. Auf dem Weg dorthin, kommen wir an der Grundschule hier vorbei, in der sie auch zur Schule gegangen ist. Es ist schön zu sehen, wo Sr. Hifadhi aufgewachsen ist! Bei der Schule angekommen werden wir erstmal herzlich von der Schulleiterin Sr. Mkombolewa und noch weiteren Sisters und Lehrern begrüßt. Wir unterhalten uns mit ihnen über das hiesige Schulsystem und erfahren, dass dies hier eine reine Mädchenschule ist. Außerdem sehen wir durch Zufall eine Englischklausur aus der ersten Klasse mit sehr witzigen und süßen Fehlern 😄

    Kurz darauf machen wir uns auch schon auf den Weg, die Schule zusammen zu entdecken und die Schülerinnen winken gerade Marc und Robert als männlichen Wazungus zu 😂 Die stellvertretende Direktorin Sr. Bartholome erklärt uns akribisch den Stundenplan und dann geht es in den Chemieraum. Hier gibt es extrem viel zu sehen. Unter anderem tote Spinnen, Eidechsen und Vögel. Besonders die Spinnen sind für Tahnee sehr abschreckend und Robert ist auch überhaupt nicht begeistert, als Isi ihm diese entgegen hält. Danach besichtigen wir noch weitere Räume und die Schülerinnen bereiten sich gerade auf die heutigen Prüfungen vor. Anschließend besuchen wir noch die Küche, in der für die 380 Schülerinnen gekocht wird. Alles hat andere Dimensionen und es gibt eine ganze Reihe mit riesigen Schüsseln voll mit Ugali.

    Danach geht es zurück zum Orden und wir besuchen noch das Waisenhaus, wo wir wieder sehr überschwänglich begrüßt werden. Im Nachhinein erfahren wir, dass die Kinder Chickenpox haben, Isi googlet erstmal - und wir sind beruhigt, es sind „nur“ Windpocken…leider können wir nicht lange bleiben, da der Fahrer für die Rückfahrt nach Peramiho schon da ist und es gibt eine herzzerreißende Verabschiedung von den Lütten.

    Auf unserem Rückweg halten wir dann noch bei der Mama von Sr. Hifadhi an. Das war ein ganz besonderer Moment für uns vier. Wir begrüßen die 90 jährige Mama und diese freut sich extrem doll, dass wir sie besuchen kommen. Wir schauen uns noch ganz alte Bilder von Sr. Hifadhi zusammen mit Johannes Pickers und anderen in ihrer Lehrzeit an und nach einem kurzen Gespräch wollen wir die alte Dame auch nicht länger stören. Wir werden natürlich wieder einmal reich beschenkt mit Essen und machen uns auf den Rückweg.

    In Peramiho wieder heil angekommen machen wir beide noch ein wenig Sport und abends kochen wir noch mit den Mädels Pasta und lassen den Abend mit Yaniv (ein Kartenspiel) ausklingen.
    Wer hätte es gedacht, wir müssen früh schlafen, weil morgen natürlich wieder frühes aufstehen angesagt ist…lala salama!
    Okumaya devam et